Autor Thema: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)  (Gelesen 12590 mal)

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #15 am: 02. April 2018, 10:50:50 »
Hier geht's nun passender weiter.

highspeedtrain

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #16 am: 02. April 2018, 11:01:42 »
@T1, ich meine nein,  aber wenn du es so verstanden hast, hab ich mich offenbar falsch ausgedrückt. So wollte ich es nicht gesagt haben.  Mir ging es immer nur um die Kuppelbarkeit - wenn für Wien sogar die A(1) zu klein sind, braucht keiner Zweiteiler. Kuppelbarkeit ist das, was ich als gute Lösung bezeichnen wollte.

Klingelfee

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #17 am: 02. April 2018, 11:08:22 »
Hier geht's nun passender weiter.

Danke

@T1: Und wieso nicht? Solange es im richtigen Thread diskutiert wird und es auch halbwegs vernünftige Argumente verwendet werden, werde auch ich mich an dieser Diskussion beteiligen.

Bezüglich einer Verlängerung der Fahrzeuge in Wien ist halt nur soviel zu sagen.

 :blank: In Transtanubien sehe ist persönlich keinen wirklich Auslastung, so dass man dort die Fahrzeuge verlängern muss.

 :blank: Viele Linien, wo längere Fahrzeuge  gerechtfertigt wären, müsste man zuerst um teures Geld die Haltestellenbereiche umbauen. Ich denke da an die Linie 6 (USTRAB), Linie 43 (Gürtelquerung).

Und eines sollte euch auch bewusst sein. Längere Fahrzeuge bedeuten womöglich dann auch in den Schwachlastzeiten längere Intervalle. Denn wenn jetzt alle 5 min eine Straßenbahn benötigt wird, dann reicht bei längeren Zügen womöglich alle 6 min eine Straßenbahn und man hat trotzdem noch immer ein größeres Platzangebot, als mit 5 min und kürzeren Zügen.
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highspeedtrain

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #18 am: 02. April 2018, 13:17:17 »
@Klingelfee

1. Ich sehe in Transdanubien sehr wohl Bedarf, allen voran von Floridsdorf nach Stammersdorf, aber auch zwischen Floridsdorf und Kagran(er Platz). Alle 2-3 Minuten ein Zug ist nicht der Weisheit letzter Schluss. 
2. Natürlich sind schwächere Intervalle außerhalb der HVZ ein Risiko, aber wenn die WL vernünftig genug werden, eine sinnvolle Fahrzeugbeschaffungspolitik zu haben, würde ich ihnen auch genug Vernunft zutrauen, nicht unter 7,5-10-Minuten zu gehen, und da sind wir derzeit auf vielen Linien auch.

Klingelfee

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #19 am: 02. April 2018, 14:45:04 »
@Klingelfee

1. Ich sehe in Transdanubien sehr wohl Bedarf, allen voran von Floridsdorf nach Stammersdorf, aber auch zwischen Floridsdorf und Kagran(er Platz). Alle 2-3 Minuten ein Zug ist nicht der Weisheit letzter Schluss. 
2. Natürlich sind schwächere Intervalle außerhalb der HVZ ein Risiko, aber wenn die WL vernünftig genug werden, eine sinnvolle Fahrzeugbeschaffungspolitik zu haben, würde ich ihnen auch genug Vernunft zutrauen, nicht unter 7,5-10-Minuten zu gehen, und da sind wir derzeit auf vielen Linien auch.

Nur dann habe ich das Problem, dass ich zwischen Floridsdorf und Schottenring völlig überdimensioniert durch die Gegend fahre. Ebenso für die Donaufelder Straße

Im übrigen ist das ein weltweit gängiges Mittel, dass man stark befahrene Strecken mit mehreren Linien überlappe, so dass ich auf den stark frequentierten Abschnitten einen dichten Intervall habe.

Und dann bedenke, wenn man größere Fahrzeuge anschafft, so dass man dann womöglich wieder nur mit einer Linien auskommt, was machen die WL dann verständlicher Weise? Sie stellen eine der beiden Linien wieder ein. Und ob das im Sinne des Fahrgastkomfort ist, dass man dann zwar nicht am Linienbündel 30/31, jedoch am Linienbündel 25/26 einmal mehr umsteigen muss, bezweifle ich.

Ein weiterer Vorteil solcher Linienbündel ist mMn auch noch, dass man auf manchen Strecken einen Totalausfall des ÖV verhindere, da bei einer Störung einer der beiden Doppellinien, noch immer die andere Linie fährt.
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Hubi

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #20 am: 02. April 2018, 17:05:02 »
Zitat
Viele Linien, wo längere Fahrzeuge  gerechtfertigt wären, müsste man zuerst um teures Geld die Haltestellenbereiche umbauen. Ich denke da an die Linie 6 (USTRAB), Linie 43 (Gürtelquerung).

Wie lange ist doch noch gleich ein Badener Doppeltraktion?
Also Ustrabargument fällt weg, und bei der Gürtelquerung ließe sich auch eine Lösung finden, je 1 Fahrspur weg, und schon ist Platz genug!

Klingelfee

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #21 am: 02. April 2018, 17:11:16 »
Zitat
Viele Linien, wo längere Fahrzeuge  gerechtfertigt wären, müsste man zuerst um teures Geld die Haltestellenbereiche umbauen. Ich denke da an die Linie 6 (USTRAB), Linie 43 (Gürtelquerung).

Wie lange ist doch noch gleich ein Badener Doppeltraktion?
Also Ustrabargument fällt weg, und bei der Gürtelquerung ließe sich auch eine Lösung finden, je 1 Fahrspur weg, und schon ist Platz genug!
Zu lange, dass bei Doppeltraktion ein zweiter Zug dahinter noch Platz hat.
Bei einem 15 min Intervall ist das noch vernachlässigbar. Wenn aber dann noch eine weitere Linie im 5-6 min Intervall mit zu langen Zügen kommt, sollte man die Stationen entsprechend verlängern. Darauf wollte ich hinaus.


Und bezüglich Gürtelquerung. Da sage ich immer noch, der ÖV funktioniert nur so lange gut, solange man den MIV nicht total beschneidet.

Man redet sich leicht, dass man dann halt eine Fahrspur wegnehmen soll. Ob das aber auch für den Verkehrsfluß sinnvoll ist, ist nicht immer sicher.

Nachtrag: Ausserdem, wenn ich jetzt zum Beispiel von 35 auf 50m verlängere (Doppeltraktion A/A1), dann kommst du mit einer Fahrspur nicht aus.
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haidi

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #22 am: 02. April 2018, 17:32:19 »
Wie oft ist der Vorschlag gekommen, über Kinderspitalgasse - Gürtel - Jörgerstraße bzw. Alser Straße (Linie 44) zu fahren. Sicher wird die Fahrzeit um 2 Minuten verlängert, aber die Vorteile (längere Fahrzeuge für den 43er und direkte Anbindung des 44ers an die U6 macht das bei weitem Wett.

Ich glaube auch nicht, dass man sich beim 6er wirklich Probleme einhandelt, es wird zwar die eine oder andere gegenseitige Behinderung geben, das wird sich wohl nur um ein bis zwei Minuten handeln, dann muss man halt die Fahrzeit etwas strecken. Beim 6er mit verlängerten Fahrzeugen wird das Intervall ja gestreckt werden, aber nicht im Verhältnis mit der großeren Fahrzeugkapazität.
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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #23 am: 02. April 2018, 18:40:54 »
Wie oft ist der Vorschlag gekommen, über Kinderspitalgasse - Gürtel - Jörgerstraße bzw. Alser Straße (Linie 44) zu fahren. Sicher wird die Fahrzeit um 2 Minuten verlängert, aber die Vorteile (längere Fahrzeuge für den 43er und direkte Anbindung des 44ers an die U6 macht das bei weitem Wett.


Das ist sicher eine Möglichkeit.

Aber nur mit dem Umlegen der Schienen ist es nicht getan
Denn man muss sich auch überlegen, wie dann der Radweg verläuft und vor allem wie man das Ampeltechnisch, dass sich abbiegen Straßenbahnen, Fußgänger und der MIV nicht zu sehr in die Quere kommen.

Denn was mMn nicht machbar ist, den MIV die Querung des Gürtel mit anschließenden Links abbiegen zu untersagen
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haidi

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #24 am: 02. April 2018, 21:23:13 »
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.
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Klingelfee

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #25 am: 03. April 2018, 06:11:43 »
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Und wie beim Streiten gehören für gefährliche Situationen immer Zwei.
Auch die Disziplin von Fußgänger wird immer schlimmer. Da ist schon lange rot für sie und sie steigen trotzdem noch auf die Straße. Oder aber sie schauen nicht auf ihre Ampel, sondern nur auf die der Autofahrer und steigen auf die Straße, obwohl die Fußgängerampel noch rot zeigt.
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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #26 am: 03. April 2018, 09:16:33 »
Zu lange, dass bei Doppeltraktion ein zweiter Zug dahinter noch Platz hat.
Bei einem 15 min Intervall ist das noch vernachlässigbar. Wenn aber dann noch eine weitere Linie im 5-6 min Intervall mit zu langen Zügen kommt, sollte man die Stationen entsprechend verlängern. Darauf wollte ich hinaus.
Das wird dann aber ein schöner Laufsport für die Fahrgäste, wenn hinter einer Doppelgarnitur ein weiterer Zug in der Haltestelle stehenbleibt und Fahrgäste, die vorne gewartet haben, diesen hinteren Zug auf Grund ihres Fahrziels benötigen ...

Noch lustiger, wenn die Fahrgäste dann keuchend ans Ende der Doppelgarnitur kommen, der hintere Zug aber nicht stehenbleibt, sondern nur langsam an den Vorderzug heranrollt, der Vorderzug abfährt, der hintere Zug nachrückt und - Bingo! - eine kurze Garnitur ist.

Paulchen

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #27 am: 03. April 2018, 09:16:55 »
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Dann muss man da halt kreativ werden und die Linksabbieger um irgendeinen Häuserblock schicken, das macht man ja woanders auch. Etwa Kinderspitalgasse - Hebragasse - Lazarettgasse oder Martinstraße - Leo-Slezak-Gasse.

Klingelfee

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #28 am: 03. April 2018, 09:27:39 »
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Dann muss man da halt kreativ werden und die Linksabbieger um irgendeinen Häuserblock schicken, das macht man ja woanders auch. Etwa Kinderspitalgasse - Hebragasse - Lazarettgasse oder Martinstraße - Leo-Slezak-Gasse.

Dann würde ich mir mal die Straßenquerschnitte anschauen.

Wenn ich die Straßenbahn durch die Kinderspitalgasse führe, dann hast du für 2 Autofahrspuren keinen Platz mehr und Martinstraße - Leo-Slezak-Gasse ist eine verkehrsberuhigte Zone. Die wieder zur Durchzugsstraße erklären ist mutig.

Auch stelle ich mir die eigene Fahrstreifen für die Straßenbahn sehr interessant vor.

Das vernünftigste wäre noch, dass die Linie 43 dann bis zur Alser Straße entlang des Gürtel fährt. Nur was macht man dann mit dem Radweg? Richtung Josefstädter Straße kann man diesen noch in die Nebenfahrbahn legen. Aber die Gegenrichtung?
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coolharry

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Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
« Antwort #29 am: 03. April 2018, 09:37:26 »
Das vernünftigste wäre noch, dass die Linie 43 dann bis zur Alser Straße entlang des Gürtel fährt. Nur was macht man dann mit dem Radweg? Richtung Josefstädter Straße kann man diesen noch in die Nebenfahrbahn legen. Aber die Gegenrichtung?

Da Parkplätze vernichten sowieso politisch oberkorrekt ist, einfach die Nebenfahrbahn streichen und dort den Radweg hinlegen. Vor der Station wirds eng. Egal was man macht, da man den Gürtel nicht beliebig viele Fahrstreifen streichen kann. Man können schon nur das wäre politischer Harakiri.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.