Hier irgendjemandem etwas über Budapest erzählen zu wollen hieße wohl, Eulen nach Athen zu tragen. Gewiss werden die einen oder anderen Häppchen über spezifische Besonderheiten kommen; doch die Grundlagen… Daher wird's in dieser Serie mehr Fotos als Text geben
Fangen wir mit der Strecke zum Hűvösvölgy an: Im Jahr 1989 bin ich dort 'rauf und 'runter gefahren, naiv, ohne Kenntnisse der Strecke und der Budapester Straßenbahngeschichte, ausgestattet bloß mit einem der offiziellen ÖPNV-Stadtpläne, wo eine Strecke teils abseits der Straße eingezeichnet war –
so etwas interessierte mich schon als 18-Jähriger als Abwechslung zur Wiener straßenbündigen Monotonie… Es war ein bleibender Eindruck und gemeinsam mit dem 59er der Einstieg in eine Straßenbahnwelt des damals noch schnelleren und unbehinderteren Fahrens als heute; fast ohne Ampeln, ruppig, rau, zügig und unglaublich effizient. Und es hat fast 30 Jahre gebraucht, zu dieser Strecke zurückzukehren, nun unter anderen Voraussetzungen, und mit einer Kamera. Im oberen Teil des «kühlen Tales», nächst der Haltestelle Völgy utca in der gleichnamigen Straße kommt hier das Pärchen 4347+4004 den Berg herunter. Aufnahme vom 17. März 2017.