Autor Thema: Wiedereinführung Linie 8  (Gelesen 94084 mal)

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coolharry

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #195 am: 16. Januar 2024, 12:57:53 »
Niemand verlangt, ohne Parkplätze auskommen zu müssen. Aber die Parkplätze, die es gibt, sollen zeitlich befristet sein (aber ohne Ausnahme für Anrainer, denn Dauerparker sollen auf der Straße nichts verloren haben). Wenn man die Dauerparker von der Straße wegbekommt, ist das Problem der Nutzungsverteilung im Straßenraum plötzlich gar keines mehr. Es war während der letzten Tage (leichter Schneefall beim Minusgraden, auf den Windschutzscheiben der geparkten Autos angefroren) wieder einmal gut zu sehen, wie viele der Autos tagelang unbewegt herumstehen. Dafür sollen die Autobesitzer doch bitte Privatgrund verwenden. Ich bin der Meinung, wenn man sich ein Auto leisten kann, dann soll man sich die Garage dazu auch leisten können müssen.

Japan ist ein gutes Beispiel dafür. Da ist Parken nur Tagsüber, mit teilweise sehr hohen kosten, erlaubt. Haben aber auch ~500KFZ/1000Einwohner. Österreich hat, lt. schneller Netz suche, ~570KFZ/1000 Einwohner.
 
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #196 am: 16. Januar 2024, 13:21:59 »
Niemand verlangt, ohne Parkplätze auskommen zu müssen. Aber die Parkplätze, die es gibt, sollen zeitlich befristet sein (aber ohne Ausnahme für Anrainer, denn Dauerparker sollen auf der Straße nichts verloren haben). Wenn man die Dauerparker von der Straße wegbekommt, ist das Problem der Nutzungsverteilung im Straßenraum plötzlich gar keines mehr. Es war während der letzten Tage (leichter Schneefall beim Minusgraden, auf den Windschutzscheiben der geparkten Autos angefroren) wieder einmal gut zu sehen, wie viele der Autos tagelang unbewegt herumstehen. Dafür sollen die Autobesitzer doch bitte Privatgrund verwenden. Ich bin der Meinung, wenn man sich ein Auto leisten kann, dann soll man sich die Garage dazu auch leisten können müssen.

Japan ist ein gutes Beispiel dafür. Da ist Parken nur Tagsüber, mit teilweise sehr hohen kosten, erlaubt. Haben aber auch ~500KFZ/1000Einwohner. Österreich hat, lt. schneller Netz suche, ~570KFZ/1000 Einwohner.

Das mag sein, aber in 99,9 % der Länder ist Parken selbstverständlich. Wenn man glaubt, dass der Straßenraum dann besser genützt wird, dem ist nicht zu helfen. Man sieht ja jetzt schon, was passiert. Einzelne Bäume im Steinbeet, Wildblumen im Steinbeet, Zugepflasterte Abstellflächen für Müllcontainer, ungenutzte Scooterabstellflächen etc.

Wien ist historisch bedingt mit vielen alten Häusern überzogen, ohne Tiefgarage. Ein nicht minder Teil davon sind Wochenpendler, Gastarbeiter (mit Wiener Kennzeichen), etc. die stehen meist ganze Woche herum, weil das bescheidene Angebot der Bahn nicht ausreicht, um nach Hause zu kommen (schon gar nicht mit vollem Kofferraum und günstig).

In Penzing wurden 2 neue Wohnblocks hingestellt mit Tiefgaragen (Bhf. Penzing), die Parkplätze reduziert. Hier funktioniert tw. das Preis-Leistungsverhältnis der Garagen, wobei ein größerer Teil Vorsorgewohnungen sind, die unbewohnt bleiben (momentan).

Der Straßenraum, wenn er leer wäre, würde nicht besser genutzt werden. Was sollte auf einen Parkplatz auch hin? Bänke und Tische? Dann hat man gleich wieder den Aufschrei wie bei der Wientalterrasse, wo es dauernd Anrainerbeschwerden gibt, weil div. Personen bis in die Nacht Lärm machen. Das möchte sicherlich auch keiner.

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #197 am: 16. Januar 2024, 13:42:31 »
Der Straßenraum, wenn er leer wäre, würde nicht besser genutzt werden. Was sollte auf einen Parkplatz auch hin? Bänke und Tische? Dann hat man gleich wieder den Aufschrei wie bei der Wientalterrasse, wo es dauernd Anrainerbeschwerden gibt, weil div. Personen bis in die Nacht Lärm machen. Das möchte sicherlich auch keiner.

Siehst du deinen Denkfehler? Wenn auf einer Straße keine Autos mehr parken, bleiben nicht leere Parkplätze zurück. Wo sind die hunderten leeren Parkplätze auf der inneren Mariahilfer Straße (wo es übrigens auch keine laufenden Anrainerbeschwerden gibt, weil "div. Personen bis in die Nacht Lärm machen")? Wie haben denn die Straßenquerschnitte ausgeschaut, bevor der motorisierte Verkehr alles für sich beansprucht hat? In diese Richtung muss es wieder gehen – und das wird es auch, aber davon werden erst spätere Generationen profitieren, denn das ist eine Entwicklung, die erst einmal in den Köpfen reifen muss (wie dein Beispiel vortrefflich illustriert) und dann langsam Stück für Stück realisiert wird. Ich denke da an 50 bis eher 100 Jahre.
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #198 am: 16. Januar 2024, 13:57:27 »
Das mag sein, aber in 99,9 % der Länder ist Parken selbstverständlich. Wenn man glaubt, dass der Straßenraum dann besser genützt wird, dem ist nicht zu helfen. Man sieht ja jetzt schon, was passiert. Einzelne Bäume im Steinbeet, Wildblumen im Steinbeet, Zugepflasterte Abstellflächen für Müllcontainer, ungenutzte Scooterabstellflächen etc.

Ach, oh ach. Reisen bildet. Ich könnte inzwischen hunderte ähnlicher Bilder zeigen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #199 am: 16. Januar 2024, 14:00:57 »
Der Straßenraum, wenn er leer wäre, würde nicht besser genutzt werden. Was sollte auf einen Parkplatz auch hin? Bänke und Tische? Dann hat man gleich wieder den Aufschrei wie bei der Wientalterrasse, wo es dauernd Anrainerbeschwerden gibt, weil div. Personen bis in die Nacht Lärm machen. Das möchte sicherlich auch keiner.

Siehst du deinen Denkfehler? Wenn auf einer Straße keine Autos mehr parken, bleiben nicht leere Parkplätze zurück. Wo sind die hunderten leeren Parkplätze auf der inneren Mariahilfer Straße (wo es übrigens auch keine laufenden Anrainerbeschwerden gibt, weil "div. Personen bis in die Nacht Lärm machen")? Wie haben denn die Straßenquerschnitte ausgeschaut, bevor der motorisierte Verkehr alles für sich beansprucht hat? In diese Richtung muss es wieder gehen – und das wird es auch, aber davon werden erst spätere Generationen profitieren, denn das ist eine Entwicklung, die erst einmal in den Köpfen reifen muss (wie dein Beispiel vortrefflich illustriert) und dann langsam Stück für Stück realisiert wird. Ich denke da an 50 bis eher 100 Jahre.

Der Denkfehler ist der, dass früher nur die Adeligen und Wirtschaftstreibenden Pferdekutschen hatten. Der wirtschaftliche Aufschwung kam u.a. durch den IV, es gibt glücklicherweise nicht mehr den Autowahn der 60er, wo bis in die Innenstadt alles zugeparkt war.

Die Mariahilfer Straße ist halbwegs gelungen, Lärm gibt es hie und da im Sommer in manchen Bereichen, wo Bänke stehen. Da ist es auch nicht angenehm, wenn es heiß ist, außer man baut sich eine Klimaanlage ein. Der Rest parkt nun in den Nebengassen oder in der teuren Parkgarage oder zieht weg. Es wird sich schon das entsprechende Klientel finden, dass dort wohnen wird.

Am Stadtrand ist man ohne Auto einfach aufgeschmissen, allein wenn man sich ansieht, was morgens auf der A4 einpendelt - um Wien am laufenden zu halten - könnten Öffis niemals schaffen.

So ähnliche Bilder kenne ich von London, hier sind die Öffis am Überquellen, der Frust ist entsprechend hoch. Tw. ist die Innenstadt dort nur mehr für Touristen.

abc

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #200 am: 16. Januar 2024, 15:21:02 »
Japan ist ein gutes Beispiel dafür. Da ist Parken nur Tagsüber, mit teilweise sehr hohen kosten, erlaubt. Haben aber auch ~500KFZ/1000Einwohner. Österreich hat, lt. schneller Netz suche, ~570KFZ/1000 Einwohner.

Muss man in Japan (oder zumindest in Tokio) nicht einen eigenen Stellplatz nachweisen, wenn man ein Auto anmelden möchte? Finde ich eigentlich erstmal nicht verkehrt.

Der Denkfehler ist der, dass früher nur die Adeligen und Wirtschaftstreibenden Pferdekutschen hatten. Der wirtschaftliche Aufschwung kam u.a. durch den IV, es gibt glücklicherweise nicht mehr den Autowahn der 60er, wo bis in die Innenstadt alles zugeparkt war.

Genau, jetzt sind nur Graben, Stephansplatz, Kärntner Straße und Innere Mahü nicht mehr zugeparkt, die restlichen 95 % aber weiterhin...

Die Mariahilfer Straße ist halbwegs gelungen, Lärm gibt es hie und da im Sommer in manchen Bereichen, wo Bänke stehen. Da ist es auch nicht angenehm, wenn es heiß ist, außer man baut sich eine Klimaanlage ein. Der Rest parkt nun in den Nebengassen oder in der teuren Parkgarage oder zieht weg. Es wird sich schon das entsprechende Klientel finden, dass dort wohnen wird.

Die, die wegziehen, weil sie zu geizig für einen Garagenplatz sind, werden trotzdem nicht an eine Autobahn ziehen. Niemand möchte wirklich neben von Autos geprägten Räumen leben.

Am Stadtrand ist man ohne Auto einfach aufgeschmissen, allein wenn man sich ansieht, was morgens auf der A4 einpendelt - um Wien am laufenden zu halten - könnten Öffis niemals schaffen.

A4 Simmeringer Haide: 74.000 Pkw pro Tag (2018, Quelle)

Klingt erstmal viel, aber rechnen wir das mal runter:

37.000 Pkw pro Tag und Richtung
Gehen wir einfach mal davon aus, dass 20 % davon in der Spitzenstunde (Lastrichtung) unterwegs sind = 7.400 Pkw pro Stunde und Richtung
abzgl. Kleintransporter
zzgl. vereinzelt zweite, noch vereinzelter dritte und vierte Person Auto

In der Spitzenstunde sind also vielleicht 7.500 Menschen pro Richtung unterwegs. Wieso sollte es nicht möglich sein, einen großen Teil davon auf die Bahn zu verlagern, zumal sich das Einzugsgebiet der A4 auf mehrere Bahnstrecken (Pressburger Bahn, Ostbahn samt Abzweigen nach Bratislava-Petržalka und über Neusiedl am See in den Seewinkel und nach Eisenstadt, z.T. Innere Aspangbahn) verteilt und die Kapazitäten durch die Neubaustrecke zwischen dem Flughafen und Bruck an der Leitha, den Umbau des Abzweigs südlich des Zentralfriedhofs (Richtung Stammstrecke bzw. Hauptbahnhof) und den Ausbau der Stammstrecke vergrößert werden?

Dazu kommt: an der Abfahrt Simmeringer Haide wird ja auch der Autoverkehr aus dem Süden Simmerings und aus Schwechat gemessen. Ein paar Autofahrten könnten auch durch Verbesserungen im lokalen ÖV verlagert werden: Bau des 72ers, Führung der heute an der Pantucekgasse endenden 73A-Fahrten über die Dreherstraße zum Bahnhof Kaiserebersdorf, tägliche und ganztägige Bedienung des 76A zwischen Kaiserebersdorf und Kraftwerk Freudenau (zur Anbindung an die U2 Richtung Transdanubien), Verdichtung des Schwechater Stadtverkehrs und der Buslinien nach Himberg, sowohl über Lanzendorf als auch Zwölfaxing.

Pkw-Verkehr wirkt größer, als er ist, einfach weil er so viel Platz einnimmt. Sicher wird man nicht den ganzen Autoverkehr auf den Zug verlagern (können und wollen), aber es ist immer wieder erschreckend, wie wenig Menschen eigentlich im Verhältnis zur Präsenz mit dem Auto unterwegs sind.

So ähnliche Bilder kenne ich von London, hier sind die Öffis am Überquellen, der Frust ist entsprechend hoch. Tw. ist die Innenstadt dort nur mehr für Touristen.

Wie wir alle wissen, ist die Londoner U-Bahn erst seit Einführung der Citymaut überlastet, vorher war sie zu jeder Tageszeit so leer wie die U1 nach Oberlaa Samstag um 2 in der Früh. :fp:

haidi

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #201 am: 16. Januar 2024, 17:44:23 »
Der Denkfehler ist der, dass früher nur die Adeligen und Wirtschaftstreibenden Pferdekutschen hatten. Der wirtschaftliche Aufschwung kam u.a. durch den IV, es gibt glücklicherweise nicht mehr den Autowahn der 60er, wo bis in die Innenstadt alles zugeparkt war.
Der Autowahn ist immer noch da - bis zur Einführung der stadtweiten Kurzparkzone war alles zugeparkt - seit den Sechzigern.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #202 am: 16. Januar 2024, 17:45:42 »
Der Denkfehler ist der, dass früher nur die Adeligen und Wirtschaftstreibenden Pferdekutschen hatten. Der wirtschaftliche Aufschwung kam u.a. durch den IV, es gibt glücklicherweise nicht mehr den Autowahn der 60er, wo bis in die Innenstadt alles zugeparkt war.
Der Autowahn ist immer noch da - bis zur Einführung der stadtweiten Kurzparkzone war alles zugeparkt - seit den Sechzigern.

Und den freiwerdenden Platz hat man kaum anderweitig genutzt, sondern zugesehen, wie Anwohnerinnen und Anwohner ihre Garagenplätze kündigen, weil es ja nun draußen fast immer Parkplätze gibt, die viel weniger kosten.

Werner1981

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #203 am: 16. Januar 2024, 20:50:55 »
Nochmal: Der Weg, es irgendwie allen recht machen zu wollen, ist gescheitert und löst keine Verkehrsprobleme.

Kann man auch anders sehen: dieser Weg führt Wien regelmäßig zur lebenswertesten Stadt der Welt.

Ach, oh ach. Reisen bildet. Ich könnte inzwischen hunderte ähnlicher Bilder zeigen.

Wenn man das mit den Wiener Versuchen vergleicht wundert es nicht, dass sich die Begeisterung hierzulande in Grenzen hält...

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #204 am: 18. Januar 2024, 13:19:06 »
Nochmal: Der Weg, es irgendwie allen recht machen zu wollen, ist gescheitert und löst keine Verkehrsprobleme.

Kann man auch anders sehen: dieser Weg führt Wien regelmäßig zur lebenswertesten Stadt der Welt.

Ach, oh ach. Reisen bildet. Ich könnte inzwischen hunderte ähnlicher Bilder zeigen.

Wenn man das mit den Wiener Versuchen vergleicht wundert es nicht, dass sich die Begeisterung hierzulande in Grenzen hält...

Sorry, aber das ist ein Unfug. Natürlich ist bei der Ausführung in Wien oft noch viel Luft nach oben, aber nur weil das Gesuder lauter ist als die zufriedenen Stimmen, ist die Akzeptanz trotzdem nicht gering.

Auch die so harsch kritisierten Kiesbeete sind nur schiach, so lange sie frisch sind. Nach ein paar Jahren sind die voll mit bis zu 1,5 m hohen, bunt blühenden Stauden, und vom Kies sieht man nichts mehr!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #205 am: 18. Januar 2024, 13:46:33 »
Auch die so harsch kritisierten Kiesbeete sind nur schiach, so lange sie frisch sind. Nach ein paar Jahren sind die voll mit bis zu 1,5 m hohen, bunt blühenden Stauden, und vom Kies sieht man nichts mehr!

Au contraire. Die sind paar Monate im Sommer ansehnlich, ansonsten hässlich und als Standardbegrünung ungeeignet. Problematisch ist aber vor allem der Verzicht auf Volumen - Grünzeug hat ja noch andere Funktionen, als Parkplätze zu vernichten. Das Zeug ist außerdem so empfindlich, dass die sonst nur zur Anpflanzung nötigen provisorischen "Weidezäune" dauerhaft rumgammeln. Und der Grind wird auch nach Jahren nicht besser. Aber jetzt stop, da OT.

Mehr dazu aber hier:
https://www.tramway.at/stadtplanung/strassengestaltung.html
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Werner1981

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #206 am: 18. Januar 2024, 20:16:23 »
Auch die so harsch kritisierten Kiesbeete sind nur schiach, so lange sie frisch sind. Nach ein paar Jahren sind die voll mit bis zu 1,5 m hohen, bunt blühenden Stauden, und vom Kies sieht man nichts mehr!

Au contraire. Die sind paar Monate im Sommer ansehnlich, ansonsten hässlich und als Standardbegrünung ungeeignet. Problematisch ist aber vor allem der Verzicht auf Volumen - Grünzeug hat ja noch andere Funktionen, als Parkplätze zu vernichten. Das Zeug ist außerdem so empfindlich, dass die sonst nur zur Anpflanzung nötigen provisorischen "Weidezäune" dauerhaft rumgammeln. Und der Grind wird auch nach Jahren nicht besser. Aber jetzt stop, da OT.

Mehr dazu aber hier:
https://www.tramway.at/stadtplanung/strassengestaltung.html

Genau so ist es - und die gezeigten Fotos sind noch die bessere Variante. Oft gibt es keine Einzäunung was zur Folge hat, dass am Rand nach Jahren nur noch Schotter ist, die Pflanzen werden offensichtlich immer weniger. Den einzig waren Hintergrund erfüllen sie aber definitiv: es gibt außer den jährlichen Radikalschnitt keine Pflegekosten mehr.

https://www.naturespots.net/de/blog/naturschutz/kiesbeete-in-wien-im-schotter-der-ma42-wiener-stadtgaerten

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #207 am: 18. Januar 2024, 20:28:34 »
Ein Höhepunkt ist dieser "Park", ich weiß garnicht, ob er im Sommer oder im Winter hässlicher ist
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #208 am: 18. Januar 2024, 21:04:30 »
Ein Höhepunkt ist dieser "Park", ich weiß garnicht, ob er im Sommer oder im Winter hässlicher ist
Die metallene Einfassung des Kiesbeets, die dieses vom Kiesweg abgrenzen soll, finde ich besonders apart. ;D
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

coolharry

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #209 am: 19. Januar 2024, 07:33:25 »
Diese Schotter Beete sind ja hoffentlich mittlerweile wieder aus dem Gedankengut der Neuanlage gestrichen worden. Zumindest stimmen mich die Beete und Baumscheiben der letzten Zeit zuversichtlich in die Richtung.

Z.B.:: Neuanlage ca. 2022.
https://www.google.com/maps/@48.2641608,16.3939472,3a,75y,331.26h,65.25t/data=!3m7!1e1!3m5!1sPE5m4GoqpJNaw62jOPSCPw!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DPE5m4GoqpJNaw62jOPSCPw%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D109.26071%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192?entry=ttu


Alt neben Neu. Der Baum wurde mittlerweile entfernt und ein neuer Rechts eingepflanzt, dabei wurde aber der depperte Kies/Wassergebundene Kiesschicht (Meiner Meinung nach Stampfbeton) behalten.

https://www.google.com/maps/@48.2166111,16.506501,3a,75y,224.02h,72.04t/data=!3m6!1e1!3m4!1sEqFgQcfZO0OexwarA2ElPg!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu

Warum man bei dem langegezogenen Baumstreifen (wenn auf die andere Straßenseite scrollt) mit einer Kante zum Gehsteig ausgeführt wurde, damit Regenwasser aben nicht in den Grünstreifen rinnen kann, wissen auch nur ein paar ganz wichtige.

Auch hier alt und neu. Wobei keine Kiesschicht.
https://www.google.com/maps/@48.216255,16.5096703,3a,59.2y,78.62h,78.06t/data=!3m6!1e1!3m4!1sid2rfCKtBuSl7AaavsVTOA!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.