Ist halt alles eine Meisterleistung. Beispiel 1140 Wien Seckendorfstraße in Richtung Hütteldorf, da demontiert man die alte Anzeigevorrichtung, lässt tagelang ein verschraubtes Loch und montiert dann eine dieser neuen Stangen, mit riesigem Stationsschild, aber wieder eine Echtzeitanzeige zu montieren ist offenbar wurscht. Jetzt steht dort seit 2 Wochen ein sanft beleuchteter Pfosten mit genau gar keinem Mehrwert (abgesehen von der im Verhältnis schrecklichen Haltestellentafel), im Gegenteil es ist schlechter als vorher und man darf nun raten wann ein 49er eintrudelt. 
Ich frage mich ob es dafür überhaupt eine Koordination gibt, denn im Normalfall wird so ein alter Pfosten entfernt, von mir aus die Kabel erneuert (muss ja jemand was verdienen) und gleich am nächsten Tag der neue Pfosten montiert und zwar mit den gleichen Funktionen wie vorher, also Echtzeitanzeigentafel. Das ist nicht schwer und sollte auch bei wenig strategischen Kenntnissen logisch sein und machbar sowieso. Und wenn einem das Material ausgeht, sollte man das vorher wissen, erst gar nicht beginnen und mit dem schwierigen Projekt warten.
Es ist wirklich erschreckend, wie wenig diese Anzeigetafeln generell im Bewusstsein der Verantwortlichen verankert sind. Nicht nur, dass es selbst ehemalige Ostblockstaaten hinbringen eine sehr informative Gestaltung der Anzeigtafelen unter Einbezug modernster Technik zu realisieren, dauert es in Wien bis zur Fertigstellung eines einzelnen Pfostens mit alter Technik mehrere Wochen und auch defekte Tafeln bleiben halt ohne Funktion und Information, weil es eben offenbar wurscht ist.
Und generell frage ich mich, nach welchen Kriterien die Masten getauscht werden. Bei den Bussen passiert das oft für die ganze Linie, was auch ok ist. Aber bei der Tram? zB die Seckendorfstraße, oder Hütteldorfer Straße beim 10er. Wenn ich dort hinfahre, weil diese eine Haltestelle umgebaut werden muss (Flexity-Normen), warum mach ich dann nicht die anderen an derselben Örtlichkeit mit?
Der Grund, warum die Anzeigen nicht auch mit montiert werden, ist, dass man alleine zum Tausch einer Haltestelle gleich mehrere Abteilungen involviert. Und die können natürlich nicht zusammenarbeiten.
Also sprich, im ungünstigsten Fall fährt zum Tausch der 4 Haltestellen Hütteldorfer Straße 8 mal ein Pritschenwagen hin und zurück, obwohl der Aufwand an einem Tag zu erledigen wäre.
Betriebswirtschaftlich fällt das bestenfalls unter Arbeitsbeschaffung.
Sieht man übrigens auch in den U-Stationen. Wenn in einer Station ein Kompletttausch des Überkopf-Wegeleitsystems ansteht, werden alle Wegweiser brav entfernt, dann bleibts so für einige Tage wenn nicht Wochen. Danach beginnt man mit der Montage der Neuen.
Ich hab schon mal gefragt, warum man nicht bereits mit den neuen Taferln hinfährt zum Austausch. Antwort: "Das geht nicht"
