Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)  (Gelesen 7501817 mal)

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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4470 am: 19. Oktober 2013, 18:22:03 »
Ich kann mich an einen ähnlichen Vorfall vor Jahren in Linz erinnern, da hat der Fahrer gefragt ob ein paar Leute bereit wären die Bahn anzuschieben. Daraufhin sind 10 Fahrgäste ausgestiegen, haben die Bim einen Meter geschoben und weiter gings. Sind E2 soviel schwerer zu schieben oder fürchten sich die WL wieder vor irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen rechtlichen Folgen?

Eine Vorschrift, die das verhindert gibt es nicht. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Fahrer daran gedacht hat, sich Unterstützung zu suchen, bzw ob bedingt durch die Kurve der Widerstand zum schieben nicht zu groß ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4471 am: 19. Oktober 2013, 18:24:42 »
Ich kann mich an einen ähnlichen Vorfall vor Jahren in Linz erinnern, da hat der Fahrer gefragt ob ein paar Leute bereit wären die Bahn anzuschieben. Daraufhin sind 10 Fahrgäste ausgestiegen, haben die Bim einen Meter geschoben und weiter gings. Sind E2 soviel schwerer zu schieben oder fürchten sich die WL wieder vor irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen rechtlichen Folgen?

Eine Vorschrift, die das verhindert gibt es nicht. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Fahrer daran gedacht hat, sich Unterstützung zu suchen, bzw ob bedingt durch die Kurve der Widerstand zum schieben nicht zu groß ist.

der Fahrer des Folgezuges hat versucht zu helfen (und in seiner Not sogar am c5 angeschoben), aber war natürlich chancenlos. Kann ein ULF keinen c5 schieben?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4472 am: 19. Oktober 2013, 18:33:43 »
Vor mehr als 10 Jahren ist einmal über dem Ring bei der Börsegasse ein D am Trenner hängengeblieben, der Ring warfür den IV zu. Der nachfolgende Zug (beide Hochflurer) hat ihm halt einen "Stups" gegeben und erledigt wars.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4473 am: 19. Oktober 2013, 18:38:06 »

der Fahrer des Folgezuges hat versucht zu helfen (und in seiner Not sogar am c5 angeschoben), aber war natürlich chancenlos. Kann ein ULF keinen c5 schieben?

Und du hast nicht mitgeholfen?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4474 am: 19. Oktober 2013, 18:46:10 »
der Fahrer des Folgezuges hat versucht zu helfen (und in seiner Not sogar am c5 angeschoben), aber war natürlich chancenlos. Kann ein ULF keinen c5 schieben?
Und du hast nicht mitgeholfen?
Ich weiß nicht, ob und wie viel Harald trainiert, aber ein ULF ist wohl trotzdem stärker :)

Ich hab schon in einer weniger engen Kurve im Bahnhof einen Oldtimer (ein Zweiwagenzug) unter dem Trenner rausgeschoben und, obwohl ich nicht der Schwächste bin, müht man sich da auch mit ein paar Unterstützern schon ganz schön ab.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4475 am: 19. Oktober 2013, 18:47:23 »

der Fahrer des Folgezuges hat versucht zu helfen (und in seiner Not sogar am c5 angeschoben), aber war natürlich chancenlos. Kann ein ULF keinen c5 schieben?

Und du hast nicht mitgeholfen?

Ich weiss, dass das sinnlos ist... Hab mal vor Jahren eine witzige Sache beobachtet: Ähnliche Situation, aber auf beiden Enden grenzfrei, ein Überstell-Solo-E1 im Bogen 31>Ring. Also keine Eile nötig. Die Mannschaft des Sonderzuges (3 Mann) hat erst auch versucht zu schieben, ohne Erfolg. Dann ist ein Polizei-PKW stehengeblieben, der Lenker hat neugierig geschaut, da die Idee des WiLi-Mannes: "geht's, kunntat's uns höfn?" Die Herren von der Rennleitung also raus aus dem Wagen, da wurde erst klar, dass auch 2 höherrangige Beamten mit viel Lametta auf der Uniform im Wagen waren. Das wurde dem WiLi-Mann dann doch zu heiss und er hat unter "tschuidign, ned gsehn, ned gwusst..." wieder zurückgezogen. Die Polizisten haben aber herzlich gelacht und sich den Versuch nicht nehmen lassen (trotzdem nicht gelungen) - zurück blieben 3 WiLi-Fahrer mit hochrotem Kopf und Polizisten, die in der Kantine was zu erzählen hatten  :D
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4476 am: 19. Oktober 2013, 20:11:29 »
Also mit den Ulf dahinter wäre es gegangen. Einfach die Kuppelstange vom Ulf nehmen, zusammenkuppeln und dann mit der Notfahrt einen leichten schubs oder mit Rückwärts Notfahrt ihn ein paar cm zurück ziehen, dass setzt aber voraus, dass hinter dem Ulf wenigstens ein bissel Platz war.

Übrigens stand ich an fast der selben Stelle einmal, nur eben nicht unterm Trenner. Grund war ein 62er und eine WLB, die sich direkt vor mir rausdrücken mußte und ich nur durch eine Notbremsung verhindern konnte einen Tunnel in den 400er zu machen. Letztenendes stand ich ca. eine Minute so deppert.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4477 am: 19. Oktober 2013, 22:24:16 »
Ich möchte das jetzt mal aus meiner Zeit (C1, E, E1) kommentieren:

Mit einem Kleinen Taucherl und Verwendung der Handbremse wäre das sicher kein Problem gewesen.
Ich habe auch nicht nur einmal schon einen Vorderzug aus der peinlichen Situation befreit. Und das tw. sogar auch ohne Handbremse sondern nur mit der 250er...
Es kommt halt immer drauf an, ob Fahrpersonal oder Wagenbeweger am Bock sitzen...

Auch mit einem E2 hätte ich mich das getraut - obwohl hier keine Handbremse vorhanden sondern nur der Federspeicher ist. Ist halt vielleicht a bissl a kräftigeres Taucherl, aber schaden wird es keinem Fahrzeug. ULF kenn ich nicht - also kann ich diesbezüglich nicht mitreden - aber ein guter Fahrer bzw. eine gute Fahrerin beherrscht auch dieses Fahrzeug.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4478 am: 19. Oktober 2013, 22:28:38 »
Wie gesagt mit nem Ulf ein Stups geben, getraue ich mich nur, wenn ebenfalls ein Ulf vor mir steht, sonst eben die von mir beschriebene(n) Variante(n).
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4479 am: 19. Oktober 2013, 22:36:18 »
Ich würde sagen: Kommt drauf an, ob aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Bogen) Puffer auf Puffer trifft. Andernfalls besteht die Gefahr eines leichten Blech- bzw. Plastikschadens. Aber ich verstehe nur zu gut, dass der gemeine Wagenbeweger diese Möglichkeit nicht aus eigenem Ermessen ins Auge fasst, sondern lieber die BI anfunkt. Denn wenn die nicht sagt, dass der Hinterzug anschubsen soll und es passiert auch nur die kleinste Kleinigkeit, kann er sich einen neuen Job suchen.

Und der Umgang mit der Notkupplung wird ja meines Wissens heutzutage nicht mehr gelehrt.
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HLS

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4480 am: 19. Oktober 2013, 22:53:47 »
Wird das wurklich nimmer gelehrt? Wir hatten es zumindestens noch und haben in Kagran unsere Kreise gezogen.  :)
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4481 am: 19. Oktober 2013, 23:11:20 »
Wird das wurklich nimmer gelehrt? Wir hatten es zumindestens noch und haben in Kagran unsere Kreise gezogen.  :)
Meines Wissens nicht mehr. Ist aber auch nachvollziehbar, da zwei Einmannfahrer für Kuppeln und Schieben ohnehin personalmäßig zu wenig sind. (Das "Glück", schadhaft zu sein und als Hintermann einen Museumszug mit genügend Personal zu haben, kommt in der Praxis eh nicht vor.)
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4482 am: 19. Oktober 2013, 23:32:58 »
Ich kann mich an einen ähnlichen Vorfall vor Jahren in Linz erinnern, da hat der Fahrer gefragt ob ein paar Leute bereit wären die Bahn anzuschieben. Daraufhin sind 10 Fahrgäste ausgestiegen, haben die Bim einen Meter geschoben und weiter gings. Sind E2 soviel schwerer zu schieben oder fürchten sich die WL wieder vor irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen rechtlichen Folgen?
Im Internet und auf den verdächtigen .at-Seiten gibt es ein Bild vom 21er(?). Haltestelle wurde verlegt und im Haltestellenbereich gab es einen Trenner. Bild zeigt Fahrgäste, die den Zug (in der Geraden) vom Trenner wegschieben.

Hannes
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4483 am: 19. Oktober 2013, 23:35:00 »
Ich kann mich an einen ähnlichen Vorfall vor Jahren in Linz erinnern, da hat der Fahrer gefragt ob ein paar Leute bereit wären die Bahn anzuschieben. Daraufhin sind 10 Fahrgäste ausgestiegen, haben die Bim einen Meter geschoben und weiter gings. Sind E2 soviel schwerer zu schieben oder fürchten sich die WL wieder vor irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen rechtlichen Folgen?
Im Internet und auf den verdächtigen .at-Seiten gibt es ein Bild vom 21er(?). Haltestelle wurde verlegt und im Haltestellenbereich gab es einen Trenner. Bild zeigt Fahrgäste, die den Zug (in der Geraden) vom Trenner wegschieben.

Hannes
Wenn es das ist, was ich auch kenne, war das am 25er, Haltestelle Kagraner Friedhof FR Oberdorfstraße.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #4484 am: 20. Oktober 2013, 01:49:54 »
Haltestelle wurde verlegt und im Haltestellenbereich gab es einen Trenner.
Dazu müssen Haltestellen nicht mal verlegt sein. Am 43er gibts auch genau am Gürtel in der Haltestelle einen Trenner...
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