Ach, deswegen waren wohl gegen 18 Uhr bei der Spitalgasse Richtung Gürtel Puffer an Puffer Züge 40 - 37 - 37 - 38 - 38 - 41 aufgestellt.
Kleiner Bericht von meiner Fahrerei heute: Start Aumannplatz, Ziel Stumpergasse/Gumpendorfer Straße. Weg: 41 bis Volksoper, U6 bis Westbahnhof, Rest Fußweg. Bei der Volksoper kommt gerade ein Zug Richtung Alterlaa und steht... und steht... und steht... die Anzeige schaltet auf Anzeige des nächsten Zuges (Boarding, no na) ohne Folgezug, das Ausfahrsignal bleibt penetrant auf Halt. Irgendwann wird es uns zu mühsam und wir machen uns auf den Weg zum 5er, als wir gerade den Gürtel überqueren geht es auf der U6 wieder weiter.
Der 5er ist brechend voll, kommt aber recht brauchbar weiter und bringt uns zur Stollgasse.
Für die Rückfahrt haben mein Bruder und ich uns aufgeteilt (unterschiedliche Einkäufe zu erledigen), er hat die U6 genommen, ich gleich den 5er. Wieder war alles bummvoll, aber der richtige Hammer ist erst gekommen. Abgesehen vom Abschnitt Mariahilfer Straße - Westbahnstraße war das Vorankommen überraschend angenehm und flott. Bis zur Alser Straße. Bei der Haltestelle Lazarettgasse haben wir nicht weniger als 6(!) Ampelphasen gebraucht, um in die Haltestelle einfahren und diese wieder verlassen zu können. Dank fleißiger Linksabbieger war es in der Folge kaum besser und ich war äußerst dankbar, bei der Währinger Straße den Zug verlassen zu können.
Grundsätzlich sind an diesen Verzögerungen eindeutig die Autofahrer schuld, aber eines muss ich doch anmerken: so verständlich der Unmut der Fahrer ist, es bringt absolut nichts, beim Anblick einer völlig zugestauten Straße im E1 im Dauerlauf den Glockenstift durch die Bodenplatte zu treten! Die Autos können sich nicht in Luft auflösen! Wenn die Fahrer einmal so blöd waren, mitten in die Kreuzung zu fahren, hilft nur mehr Warten!
Ebenso ungemütlich ist es, 50 Meter vor der Haltestelle immer wieder heftig zu beschleunigen und wieder zu bremsen, eine Vorgehensweise, die einen anderen Fahrgast zum wörtlichen Kommentar veranlasst hat: "I steh erst auf, wann der Wahnsinnige da steht! I mecht wissn, wo der sei Foaberechtigung herhot!".
Die anschließende Fahrt mit dem 41er (den ersten 40er habe ich ignoriert, da maximal noch Sardinen bei den Türen reingepasst haben) war auch kaum gemütlicher, selbst wenn wir nur knapp 6 Minuten von der Spitalgasse zur Volksoper gebraucht haben.
Als Krönung habe ich dann noch beim Gürtel einen Phantom-42er gesehen. Ein B1 ist vom Bahnhof gekommen, und zwar vollständig als 42 Antonigasse besteckt! Ich habe den Zug verfolgt, aber nicht mehr gesehen, er dürfte also als Sonderzug direkt nach MICH oder über die Schleife nach HLS gefahren sein. Das ist ultimativer Fahrgastpflanz!
Noch dazu, wo A 51 als U-Boot am 42er unterwegs war, alle Displays finster und nur eine Zifferntafel gut versteckt hinter der Windschutzscheibe.