Autor Thema: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30  (Gelesen 34257 mal)

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tramufo

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #30 am: 03. April 2019, 21:24:37 »
Und am Sonntag fährt die Linie 31 derzeit zwischen zu 7 1/2 min, als in diesem Zeitraum eine Verschlechterung von 25%.
Von 7,5 auf 10 Minuten ist aber bitte eine Verschlechterung um 1/3, nicht nur um 1/4!

Da stimmt die Rechnung von Klingelfee schon: es sind die Fahrten in der Stunde zu vergleichen, nicht die Minuten (eine Stunde hat 60 Minuten und nicht 100). Das Intervall von 7,5 Minuten sind 8 Fahrten in der Stunde, das Intervall von 10 Minuten sind 6 Fahrten. Also bedeutet eine Intervalldehnung von 7,5 auf 10 Minuten eine Verschlechterung um 25%.

68er

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #31 am: 03. April 2019, 23:36:23 »
Ob man es nach Anzahl/Stunde oder Intervall in Minuten betrachtet, ist egal. Es geht darum, wie man die Verschlechterung darstellen will: nur 25% weniger als bisher versus früher gabs um ein Drittel mehr.
7,5 / 10 = 6 / 8 = 3/4
10 / 7,5 = 8 / 6 = 1 1/3

tramufo

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #32 am: 04. April 2019, 08:47:46 »
Ob man es nach Anzahl/Stunde oder Intervall in Minuten betrachtet, ist egal. Es geht darum, wie man die Verschlechterung darstellen will: nur 25% weniger als bisher versus früher gabs um ein Drittel mehr.
7,5 / 10 = 6 / 8 = 3/4
10 / 7,5 = 8 / 6 = 1 1/3

Ja, wenn von einem 10- auf ein 7,5-Minuten-Intervall verdichtet wird ist das eine Verbesserung um ein Drittel. Ich habe mich aber auf die Aussage von 4463 bezogen und er schrieb ausdrücklich von einer Verschlechterung von einem Drittel. Und dabei war wohl der Rechenfehler enthalten, Minuten in eine Prozentrechnung einzubeziehen, was nicht zulässig ist, da eine Stunde nun mal 60 und nicht 100 Minuten beinhaltet. Wir können also festhalten: die Intervalldehnung von 7,5- auf 10-Minuten entspricht einer Verschlechterung um 25%. Etwas anderes wollte ich nie behaupten und ausnahmsweise hat deshalb die Klingelfee recht :o

Edit: Zahlendreher

38ger

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #33 am: 04. April 2019, 11:22:09 »
Das ist jetzt alles eine sehr sehr theoretische Diskussion, weil die Verschlechterung und Verbesserung rines Intervalles in Anteilen, relativen Zahlen usw. egal sein wird. Wenn der 10 Minuten wartet, dann wird er sich denken "Na, das war jetzt aber echt lang" - jedenfalls dann, wenn wir von einer zentralen Linie mitten im dicht bebauten Stadtgebiet reden. Ob die Verschlechterung dabei von einem 5', oder doch von einem 7-8'-Intervall ausgegangen ist, wird dem Fahrgast dabei relativ egal sein.
Der mMn wesentliche Punkt ist, dass man mit 30er und 31er zwischen Floridsdorf und Stammersdorf dann in der Praxis ohnehin keinen 5'-Takt haben wird, sondern einen 2-8'-Takt. Und wenn man dann in der Praxis auch 8' auf die nächste Bim von Floridsdorf zum KH Nord warten muss, dann ist das gegenüber einem stabilen 6'-Takt auch zwischen Floridsdorf und Stammersdorf keine Verbesserung, sondern vielmehr eine Verschlechterung.
Wir wissen ja schon von Montag bis Freitag, wie oft es da zu Konvoifahrten von 30 und 31 kommt. Das mag zwar an Sonntagen verkehrsmäßig klappen, aber schon an Samstagen trau ich das den WL nicht zu, dass sie eine regelmäßige Verteilung von 30 und 31 hinbekommen. Der 31er müsste ja nur eine einzige Minute verspätet sein, damit man eine Wartezeit von wieder 6' zusammenbekommt.

68er

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #34 am: 04. April 2019, 11:45:23 »
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es da mehr um "wir einheimische Flächenbezirkler" versus "die Türken in der Brigittenau" geht. So wie in Favoriten am Samstag der O mit A-ULFs im Zehn-Minuten-Intervall aus allen Nähten platzt, während am 67er leere B-ULFe im 7-8 Minuten-Intervall fahren.

schaffnerlos

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #35 am: 04. April 2019, 11:51:27 »
Man sollte schon zwei Dinge auseinander halten:

Das eine ist die Kapazität. Wenn ich (bei gleicher Gefäßgröße) mehr Fahrgäste befördern muss, muss ich mehr Fahrzeuge einsetzen. Ob diese alle 5 Minuten oder jetzt alle 3 bis 7 Minuten fahren, ist zunächst einmal egal (vom "Alle-in-das-erste-Fahrzeug-Phänomen" einmal abgesehen).

Das andere die Attraktivität des Intervalls. Je dichter das Intervall, desto attraktiver (nonaned). Irgendwann kommt aber der Punkt, wo ich ein dichteres Planintervall anbieten muss als es von der Kapazität her nötig wäre, weil ich sonst die Fahrgäste verliere. Und im innerstädtischen Bereich sind das untertags max. 8 Minuten, bei Pimperllinien max. 10 Minuten - würde ich einmal sagen.

Noch was: Der 2. Bezirk ist mit der Strecke Schottenring – Gaußplatz von der 31er-Ausdünnung fast mehr betroffen als der 20. Bezirk. Zumindest was die Auslastung betrifft.


2er

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #36 am: 04. April 2019, 12:29:51 »
Hat ein Bekannter von mir heute gesehen
Ps.: Rechtschreibfehler sowie Satzzeichenfehler sind gewollt und gehören so

schaffnerlos

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #37 am: 04. April 2019, 12:46:32 »
Oida! :o   Wer von euch war das?

Linie 41

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #38 am: 04. April 2019, 17:10:17 »
Oida! :o   Wer von euch war das?
Meinst wegen der passenden Wiener-Linien-Schriftart. >:D >:D >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

37T

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #39 am: 04. April 2019, 19:30:27 »
Pickt der Zettl auf einer gschmackigen ULF-Innenverkleidung?? Wenn das wirklich in einem Fahrzeug ist, na dann Prost Mahlzeit!! :ugvm:
Schämt man sich nicht für solche Fahrzeuge???? :fp:

t12700

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #40 am: 04. April 2019, 19:35:16 »
Es klebt zumindest ein weiterer solcher Zettel auf einem Fenster des Expedit am FEP!

LG t12700

4463

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #41 am: 04. April 2019, 22:17:48 »
Ob man es nach Anzahl/Stunde oder Intervall in Minuten betrachtet, ist egal. Es geht darum, wie man die Verschlechterung darstellen will: nur 25% weniger als bisher versus früher gabs um ein Drittel mehr.
7,5 / 10 = 6 / 8 = 3/4
10 / 7,5 = 8 / 6 = 1 1/3
Ja, wenn von einem 10- auf ein 7,5-Minuten-Intervall verdichtet wird ist das eine Verbesserung um ein Drittel. Ich habe mich aber auf die Aussage von 4463 bezogen und er schrieb ausdrücklich von einer Verschlechterung von einem Drittel. Und dabei war wohl der Rechenfehler enthalten, Minuten in eine Prozentrechnung einzubeziehen, was nicht zulässig ist, da eine Stunde nun mal 60 und nicht 100 Minuten beinhaltet. Wir können also festhalten: die Intervalldehnung von 7,5- auf 10-Minuten entspricht einer Verschlechterung um 25%. Etwas anderes wollte ich nie behaupten und ausnahmsweise hat deshalb die Klingelfee recht :o
Entschuldigung bitte, aber bei meiner Rechnung gibt es keinen Rechen- oder Denkfehler:

Basis ist das bisherige Intervall von 7,5 Minuten. Das neue ist 10 Minuten, das sind 2,5 Minuten mehr als das bisherige. 2,5 Minuten sind genau 1/3 von 7,5 Minuten. Da ich die Verschlechterung natürlich vom ursprünglichen Intervall berechnen muss (weil das neue ja schlechter ist als das alte), ist das neue um 1/3 schlechter.
Im Umkehrschluss wird das alte Intervall um 1/4 besser gewesen sein als das neue. Hier ist die Basis natürlich das neue Intervall.

Das ganze hat nichts damit zu tun, ob eine Stunde 60 oder 100 Minuten hat.

68er hat also mit seiner Erklärung das beschrieben, was ich meinte.

10 = 4/3 * 7,5
7,5 = 3/4 * 10

Pickt der Zettl auf einer gschmackigen ULF-Innenverkleidung?? Wenn das wirklich in einem Fahrzeug ist, na dann Prost Mahlzeit!! :ugvm:
Schämt man sich nicht für solche Fahrzeuge???? :fp:
Immerhin verdeckt der Zettel die häßliche Innenverkleidung, also eigentlich ist das eine Verbesserung.
Schämen? Ist der Ruf erst ruiniert... ::)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

tramufo

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #42 am: 05. April 2019, 06:57:12 »
Ob man es nach Anzahl/Stunde oder Intervall in Minuten betrachtet, ist egal. Es geht darum, wie man die Verschlechterung darstellen will: nur 25% weniger als bisher versus früher gabs um ein Drittel mehr.
7,5 / 10 = 6 / 8 = 3/4
10 / 7,5 = 8 / 6 = 1 1/3
Ja, wenn von einem 10- auf ein 7,5-Minuten-Intervall verdichtet wird ist das eine Verbesserung um ein Drittel. Ich habe mich aber auf die Aussage von 4463 bezogen und er schrieb ausdrücklich von einer Verschlechterung von einem Drittel. Und dabei war wohl der Rechenfehler enthalten, Minuten in eine Prozentrechnung einzubeziehen, was nicht zulässig ist, da eine Stunde nun mal 60 und nicht 100 Minuten beinhaltet. Wir können also festhalten: die Intervalldehnung von 7,5- auf 10-Minuten entspricht einer Verschlechterung um 25%. Etwas anderes wollte ich nie behaupten und ausnahmsweise hat deshalb die Klingelfee recht :o
Entschuldigung bitte, aber bei meiner Rechnung gibt es keinen Rechen- oder Denkfehler:

Basis ist das bisherige Intervall von 7,5 Minuten. Das neue ist 10 Minuten, das sind 2,5 Minuten mehr als das bisherige. 2,5 Minuten sind genau 1/3 von 7,5 Minuten. Da ich die Verschlechterung natürlich vom ursprünglichen Intervall berechnen muss (weil das neue ja schlechter ist als das alte), ist das neue um 1/3 schlechter.
Im Umkehrschluss wird das alte Intervall um 1/4 besser gewesen sein als das neue. Hier ist die Basis natürlich das neue Intervall.

Das ganze hat nichts damit zu tun, ob eine Stunde 60 oder 100 Minuten hat.

68er hat also mit seiner Erklärung das beschrieben, was ich meinte.

10 = 4/3 * 7,5
7,5 = 3/4 * 10


Ja, für den kleinen Maxi an der Haltestelle der nur von einer Fahrt bis zur nächsten denkt wird die Wartezeit um 2,5 Minuten und 33% länger. Klingelfee und ich gingen in einer anderen Ebene denkend von der in einem Zeitraum angebotenen Fahrtenanzahl aus. Und die wird egal ob man 30, 60 oder 180 Minuten betrachtet nur um 25% verschlechtert.

Edit: letzten Halbsatz entfernt

abc

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #43 am: 05. April 2019, 08:05:27 »
Ja, für den kleinen Maxi an der Haltestelle der nur von einer Fahrt bis zur nächsten denkt wird die Wartezeit um 2,5 Minuten und 33% länger. Klingelfee und ich gingen in einer anderen Ebene denkend von der in einem Zeitraum angebotenen Fahrtenanzahl aus. Und die wird egal ob man 30, 60 oder 180 Minuten betrachtet nur um 25% verschlechtert.

Letztlich ist für den kleinen Maxi an der Haltestelle aber relevant, wie lange (bzw. wieviel länger) er warten muss, und nicht, wieviele Fahrten weniger es theoretisch in der Stunde gibt. Wenn sich zwei Linien im 20-min-Takt sich zu einem 2/18-min-Takt ergänzen, ist das in der Theorie auch ein gutes Angebot, das sind immerhin sechs Fahrten pro Stunde. In der Praxis kann es Dir dennoch passieren, dass Du 17,5 min auf den nächsten Bus oder die nächste Bahn warten musst.

Und letztlich sollte der, den Du abfällig "der kleine Maxi" nennst, im Mittelpunkt eines Verkehrsbetriebes stehen, denn das ist derjenige, für den es Verkehrsbetriebe gibt. (Ja, man mag es kaum glauben: Verkehrsbetriebe haben den Sinn, Menschen zu befördern, und nicht möglichst komfortable Posten für möglichst viele Parteimitglieder zu schaffen.)

Klingelfee

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #44 am: 05. April 2019, 08:20:57 »
Ja, man mag es kaum glauben: Verkehrsbetriebe haben den Sinn, Menschen zu befördern, und nicht möglichst komfortable Posten für möglichst viele Parteimitglieder zu schaffen.

Da gebe ich dir auch völlig recht. Nur eines haben die Verkehrsbetriebe auch im Sinn. Die Fahrgastbeförderung zu den optimalsten Kosten durchzuführen.

Und wenn ich bei einer Linie 2 Abschnitte habe, die unterschiedliche Intervall erfordern, hat das Verkehrsunternehmen nur 4 Alternativen.

1) Die Linie zu teilen und aus einer Linie 2 machen
2) Die Linie im schwächeren Abschnitt auszudünnen und im stärkeren Abschnitt mit einer 2 Linie zu verstärken.
3) Die Linie wird auf der gesamten Strecke verstärkt.
4) Das Verkehrsunternehmen unternimmt nichts.

Unterschied
Bei 1) Im schwächeren Abschnitt bleibt zwar der Intervall gleich, aber bei der Schnittstelle muss der Fahrgast umsteigen und bedingt durch die unterschiedlichen Intervallen geht das nicht ohne Wartezeit
Bei 2) Im schwächeren Abschnitt wird die Wartezeit höher, dafür braucht man an der Schnittstelle nicht mehr umsteigen.
Bei 3) Die Kosten für die Linie werden höher und die Züge fahren im schwächeren Bereich (rein kaufmännisch gesehen) zu schwach besetzt durch die Gegend.
Bei 4) Die Beschwerden über volle Züge im stärkeren Bereich werden immer mehr.

Egal, wie du es machst, es wird immer einen Aufschrei kommen (Ausser bei Punkt 3)

Und bitte, dass sind rein sachliche Argumente und müssen absolut nicht meine Meinung wiederspiegeln.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen