Vielleicht interessiert Euch mein kleiner Artikel, den ich fürs nächste "Forum Mobil" verfasst habe:
ich habe deinen Artikel durchgelesen und hätte noch eine Ergänzung. Aber das würde den Rahmen deines Artikels wohl sprengen, wenn du das auch noch mit reinnimmst.
Faszinierend habe ich gefunden, wie auch der öffentliche Raum nun genutzt wird, sowie welche Gruppen den öffentlichen Raum wieder für sich entdecken und ihn sich (wieder) aneignen:
Spätestens nach Ostern waren auch größere Gruppen zu sehen, die sich auf Plätzen oder in Parks zusammengefunden haben. Fast immer haben sie den Babyelefanten-Abstand auch brav eingehalten. Aber es waren keine Randgruppen, die hier ihre Schwechater-Dosen getrunken haben. Es waren klassische Bobos und Hipsters, die gemeinsam ihr Craft-Beer geschlürft haben und über Startup-Pläne philosophierten. Es waren Leute, die normalerweise im Lokal oder im Gastgarten sitzen würden, die jetzt wieder die Parkbank für sich entdeckt haben. Ich finde es schön, dass die nicht-kommerzielle Nutzung des öffentlichen Raumes wieder eine Renaissance erfährt und es wäre auch gut, das auch nach Corona beizubehalten. Also, wenn sich Gruppen im öffentlichen Raum treffen, dass diese nicht mehr stigmatisiert werden, sondern auch integrativ behandelt werden.
Da anzunehmen ist, dass die Gastronomie zu Beginn deutlich weniger Plätze zur Verfügung stellen wird können, denke ich, dass das auch noch länger so bleiben wird.
Jedenfalls wäre es schön, wenn der öffentliche Raum zukünftig anders wahrgenommen werden würde und auch wieder vermehrt konsumfreie Zonen eingeplant würden.