Unter
https://www.krone.at/2552524 wird folgendes berichtet:
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Virologe stellt klar: „Es gibt Cluster in Öffis“In Öffis kann ein Corona-Cluster nur schwer bestimmt werden - das heißt aber nicht, dass es keinen gibt. Der Virologe Lukas Weseslindtner bekräftigt im „Krone“-Interview die FFP2-Maske und rät zur Impfung.
„Krone“: Laut Wiener Linien gibt es in Öffis keine Clusterbildung. Was sagen Sie?
Lukas Weseslindtner: Ein Cluster lässt sich in öffentlichen Verkehrsmitteln zwar schwer feststellen, sie sind aber ein typischer Ort dafür. Es gibt keine Lüftung und der Abstand kann oft nicht ausreichend eingehalten werden. Während man in Flugzeugen das Infektionsgeschehen zurückverfolgen kann, lassen sich in Bus und Bahn die Mitreisenden im Nachhinein nicht identifizieren. Immer häufiger tritt das Problem auf, dass Cluster nicht geortet werden können, weil auch Geimpfte Träger sind.
Welche Sicherheitsmaßnahmen sind am wichtigsten?
Am besten schützt die FFP2-Maske. Während sie an manchen Orten, draußen zum Beispiel, nicht unbedingt nötig ist, ist sie in den Öffis unabdingbar. Dort wird sie uns auch am längsten begleiten. In den Wintermonaten ist eine FFP2-Maske unabhängig von Corona sinnvoll und hält auch andere Viren ab. Auch im Fahrstuhl in den Stationen sollte man die Maske nicht abnehmen, weil die Aerosole von der Person, die vorher im Lift war, immer noch da sind."
Welche Öffi-Tipps können Sie uns noch geben?
Am besten ist natürlich die Impfung. Mit der FFP2-Maske minimiert sich die Ansteckungsgefahr um ein Vielfaches. Für vollständig Ungeimpfte wird es schwierig, dem Virus den ganzen Winter lang zu entkommen. Auch wichtig ist, dass Personen, die sich krank fühlen, möglichst daheim bleiben, dann kann man der Pandemie den Schwung nehmen.
So stopfen sich die Passagiere in die ZügeDie Fotos (siehe unten) sind diese Woche entstanden - am Montag, um genau zu sein. Sie könnten aber auch morgen aufgenommen werden oder nächste Woche, denn die Öffis sind zu den Stoßzeiten mitunter fast so voll wie vor der Pandemie - auch wenn die Wiener Linien das anders sehen. Vor allem entlang der U6 haben die Wiener das Gefühl, dass sich die Intervalle im Frühverkehr geändert haben, dass sie noch länger auf den nächsten Zug warten müssen. Was von den Wiener Linien dementiert wird. Dass es zudem keine Cluster in den Öffis gibt, glauben Virologen nicht (siehe Interview).
Wer mit der U-Bahn fährt, wird es kennen: Dicht an dicht gedrängt, wie die Sardinen stehen die Menschen in den Waggons. Ein Großteil der Passagiere trägt die FFP2-Maske vorschriftsgemäß. Aber sie werden immer mehr: Personen, die zu den Maskengegnern gehören oder sie immer weiter hinunterwandern lassen - unter die Nase, unters Kinn, immer weiter runter, bis sie irgendwann zum „Pooh-Bag“ werden. Auch das wurde vereinzelt bereits gesehen: Ein Mann, der sich ein Fenster zum Atmen in die Maske geschnitten hat bzw. Passagiere, die ihren Schutz zum Husten abnehmen, damit die Innenseite auch ja nicht schmutzig wird."
nord22