Autor Thema: Gesamtverkehrskonzept Wien  (Gelesen 86924 mal)

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #255 am: 26. April 2025, 11:03:02 »
Die Straßenbahnlinie 60 soll von der bisherigen Endstation Rodaun bis zur Haltestelle Beethovenstraße verlängert werden, um eine direkte Umsteigmöglichkeit zur Kaltenleutgebener Bahn zu schaffen. Zugleich kann diese Verlängerung genutzt werden, um eine Anbindung des auf dem Areal der Wendeschleife der ehemaligen Straßenbahnlinie 360 geplanten Betriebsbahnhofs (Remise Rodaun) zu bieten.
Gibts dazu irgendwo weitere Informationen/Planungen zu der Remise Rodaun? Ich höre davon zum ersten Mal.

U4

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #256 am: 26. April 2025, 11:20:51 »
Die Straßenbahnlinie 60 soll von der bisherigen Endstation Rodaun bis zur Haltestelle Beethovenstraße verlängert werden, um eine direkte Umsteigmöglichkeit zur Kaltenleutgebener Bahn zu schaffen. Zugleich kann diese Verlängerung genutzt werden, um eine Anbindung des auf dem Areal der Wendeschleife der ehemaligen Straßenbahnlinie 360 geplanten Betriebsbahnhofs (Remise Rodaun) zu bieten.
Gibts dazu irgendwo weitere Informationen/Planungen zu der Remise Rodaun? Ich höre davon zum ersten Mal.
Das poppt immer wieder auf ...
Platz würde es ja genug in diesem Bereich in Rodaun viel geben und wurde ja seit Jahren (fast schon Jahrzehnten  ;D freigehalten) nur wurde neben dem Grund der Wiener Linien bereits viel gebaut und verbaut ...
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, "Stangln" die fast nicht zu erkennen sind im Bild der Stadt

T1

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #257 am: 26. April 2025, 11:46:49 »
Die Straßenbahnlinie 60 soll von der bisherigen Endstation Rodaun bis zur Haltestelle Beethovenstraße verlängert werden, um eine direkte Umsteigmöglichkeit zur Kaltenleutgebener Bahn zu schaffen. Zugleich kann diese Verlängerung genutzt werden, um eine Anbindung des auf dem Areal der Wendeschleife der ehemaligen Straßenbahnlinie 360 geplanten Betriebsbahnhofs (Remise Rodaun) zu bieten.
Gibts dazu irgendwo weitere Informationen/Planungen zu der Remise Rodaun? Ich höre davon zum ersten Mal.
Für mich ergibt diese Remise Rodaun nur im Kontext mit der Kaltenleutgebner Bahn Sinn, um für ebendiese die Fahrzeuge dort unterzustellen.

95B

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #258 am: 26. April 2025, 11:50:50 »
Für mich ergibt diese Remise Rodaun nur im Kontext mit der Kaltenleutgebner Bahn Sinn, um für ebendiese die Fahrzeuge dort unterzustellen.

Für die Straßenbahn wäre dieser Standort vollkommen sinnlos, liegt doch schon der Bahnhof Speising eher weit draußen und hatte stets Probleme, in seiner gesamten Kapazität genutzt zu werden.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Vineyard

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #259 am: 26. April 2025, 14:07:31 »
Für mich ergibt diese Remise Rodaun nur im Kontext mit der Kaltenleutgebner Bahn Sinn, um für ebendiese die Fahrzeuge dort unterzustellen.

Ich habe mir mal auf Google Maps die Abmessungen der WLB Remise in Inzersdorf angesehen und mit dem ehemaligen Schleifengelände in Rodaun verglichen. Es könnte tatsächlich ungefähr hinkommen.

Und vergesst meine Aussage zur Remise in Simmering. (Ich hatte kurz vergessen, dass sowohl die WL als auch die WLB beide den Wiener Stadtwerken gehören.)

Bellaria

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #260 am: 26. April 2025, 15:10:14 »
Gibts dazu irgendwo weitere Informationen/Planungen zu der Remise Rodaun?
Klar; in dem Generellen Projekt der Kaltenleutgebner Bahn, das in diversen Schubladen vor sich hinschlummert.

Ich hatte mal Gelegenheit, einen Blick darauf zu werfen:
Darin gibts die Remise für die WLB-Fahrzeuge, die auf der Kaltenleutgebner Bahn eingesetzt werden.
Darin gibts 2 Bahnsteiggleise in Liesing, wo heute die Stumpfgleise sind.
Darin gibts auch eine Einbindung in die Südbahn; allerdings nicht betrieblich nutzbar, sondern nur für die Überstellung von Gleisbaumaschinen und ggf. Bauzügen.

Vineyard

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #261 am: 27. April 2025, 11:21:39 »
Kleine Anmerkung:

Bei der heutigen Gemeinderatswahl ist übrigens der Hr. Steinbach (der Threadersteller) auf dem Listenplatz 3 der NEOs. (Ist mir vorhin im Wahllokal aufgefallen.)


Ferry

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #262 am: 27. April 2025, 13:45:14 »
Sorry, das sind anekdotische Beobachtungen, du schließt von der aktuellen Auslastung auf die Straßenbahn. Wenn es nach der Logik geht, hätte überhaupt nie jemals irgendwo ein Verkehrsmittel eingeführt werden dürfen, weil ja niemand zuvor dort mit den Öffis gefahren ist. Je nach Verkehrsmittel, Angebot (Intervalle), Reisezeit und Attraktivität (inkl. Zuverlässigkeit) kann die Nachfrage eines Schienenverkehrsmittels eine ganz andere sein als die eines Busses. Im Gegensatz zu diesem würde die Kaltenleutgebner Bahn auch einen Teil des Zentrums in Perchtoldsdorf (bei gleicher Reisezeit) mitbedienen, hat also einen anderen Einzugsbereich. Und diese Bewertung solltest du Experten überlassen und nicht deine Meinung (die ja auch ok ist) als Tatsache hinstellen :down:

Wie gesagt, dass der Bus in Kaltenleutgeben völlig ausreicht, sehe nicht nur ich so. Möglicherweiser würden sich die Perchtoldsdorfer über eine Straßenbahn durch ihr Dorf freuen und die wäre dort vielleicht auch besser ausgelastet als der derzeit dort verkehrende Bus, das kann ich nicht beurteilen. Aber spätestens ab Waldmühle (Stadt- und Tarifgrenze) genügt der Bus. Ich nehme wohl an, dass auch die Bürgermeisterin von Kaltenleutgeben Experten zu Rat gezogen hat, bevor sie zu ihrer Meinung gelangt ist.

Hinzu kommt eben auch, dass die Trasse unmittelbar an der Stadtgrenze endet und in Kaltenleutgeben komplett verbaut ist. Auf die gesamte Länge bis hin zum Gemeindeamt müsste die Bahn aufwendig komplett neutrassiert werden und da dies dann ausschließlich auf Kaltenleutgebner Gebiet passieren würde, müsste die Gemeinde wohl einen Großteil der Kosten selbst übernehmen. Und die stellt sich sehr wohl die Frage, warum sie sich das antun soll, wenn der Bus ausreicht - es ist eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung, die nicht aufgeht. Egal, was vielleicht andere "Experten" planen - die können leicht planen, sie müssen es ja nicht zahlen.

Sicher wäre es "nett", dort eine Bahn fahren zu lassen und vielleicht würde die sogar besser angenommen werden als der Bus. Aber ich vermute stark: lägen dort keinen Schienen mehr (gäbe es also die Bahn auch auf Wiener Gebiet nicht mehr), würde sich kein Mensch auch nur eine Sekunde einen Gedanken darüber machen, wie sinnvoll es wäre, dort wieder eine Bahnstrecke zu errichten. Und nur deswegen tauchen die Pläne einer Wiederbelebung mit schöner Regelmäßigkeit auf, und dann nach kurzer Zeit genauso grandios wieder in diversen Schubladen zu verschwinden. Und die einzigen, die wirklich davon profitieren, sind "Experten", die regelmäßig gegen gutes Geld bescheinigen, dass es durchaus möglich und sinnvoll wäre, dort eine Bahn zu bauen und zu betreiben - wie das aber genau ablaufen und wer es zahlen soll, darüber schweigen sie sich wohlweislich aus.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #263 am: 27. April 2025, 14:16:10 »
Sorry, das sind anekdotische Beobachtungen, du schließt von der aktuellen Auslastung auf die Straßenbahn. Wenn es nach der Logik geht, hätte überhaupt nie jemals irgendwo ein Verkehrsmittel eingeführt werden dürfen, weil ja niemand zuvor dort mit den Öffis gefahren ist.

Wie gesagt, dass der Bus in Kaltenleutgeben völlig ausreicht, sehe nicht nur ich so. Möglicherweiser würden sich die Perchtoldsdorfer über eine Straßenbahn durch ihr Dorf freuen und die wäre dort vielleicht auch besser ausgelastet als der derzeit dort verkehrende Bus, das kann ich nicht beurteilen. Aber spätestens ab Waldmühle (Stadt- und Tarifgrenze) genügt der Bus.

Solange die Straßenbahn nur nach Kaltenleutgeben geht, werden die Fahrgäste nur etwas weniger überschaubar bleiben als im Bus. Wenn man sie aber sinnvoll weiter führt, wird die Auslastung sicher steigen. Ob die dann aber ausreicht, wäre zu bedenken. Ich würde sie nur als Akku-Straßenbahn führen, weil der Streckenbau zu teuer wird.
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