Sorry, das sind anekdotische Beobachtungen, du schließt von der aktuellen Auslastung auf die Straßenbahn. Wenn es nach der Logik geht, hätte überhaupt nie jemals irgendwo ein Verkehrsmittel eingeführt werden dürfen, weil ja niemand zuvor dort mit den Öffis gefahren ist. Je nach Verkehrsmittel, Angebot (Intervalle), Reisezeit und Attraktivität (inkl. Zuverlässigkeit) kann die Nachfrage eines Schienenverkehrsmittels eine ganz andere sein als die eines Busses. Im Gegensatz zu diesem würde die Kaltenleutgebner Bahn auch einen Teil des Zentrums in Perchtoldsdorf (bei gleicher Reisezeit) mitbedienen, hat also einen anderen Einzugsbereich. Und diese Bewertung solltest du Experten überlassen und nicht deine Meinung (die ja auch ok ist) als Tatsache hinstellen 
Wie gesagt, dass der Bus in
Kaltenleutgeben völlig ausreicht, sehe nicht nur ich so. Möglicherweiser würden sich die Perchtoldsdorfer über eine Straßenbahn durch ihr Dorf freuen und die wäre dort vielleicht auch besser ausgelastet als der derzeit dort verkehrende Bus, das kann ich nicht beurteilen. Aber spätestens ab Waldmühle (Stadt- und Tarifgrenze) genügt der Bus. Ich nehme wohl an, dass auch die Bürgermeisterin von Kaltenleutgeben Experten zu Rat gezogen hat, bevor sie zu ihrer Meinung gelangt ist.
Hinzu kommt eben auch, dass die Trasse unmittelbar an der Stadtgrenze endet und in Kaltenleutgeben komplett verbaut ist. Auf die gesamte Länge bis hin zum Gemeindeamt müsste die Bahn aufwendig komplett neutrassiert werden und da dies dann ausschließlich auf Kaltenleutgebner Gebiet passieren würde, müsste die Gemeinde wohl einen Großteil der Kosten selbst übernehmen. Und die stellt sich sehr wohl die Frage, warum sie sich das antun soll, wenn der Bus ausreicht - es ist eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung, die nicht aufgeht. Egal, was vielleicht andere "Experten" planen - die können leicht planen, sie müssen es ja nicht zahlen.
Sicher wäre es "nett", dort eine Bahn fahren zu lassen und vielleicht würde die sogar besser angenommen werden als der Bus. Aber ich vermute stark: lägen dort keinen Schienen mehr (gäbe es also die Bahn auch auf Wiener Gebiet nicht mehr), würde sich kein Mensch auch nur eine Sekunde einen Gedanken darüber machen, wie sinnvoll es wäre, dort wieder eine Bahnstrecke zu errichten. Und nur deswegen tauchen die Pläne einer Wiederbelebung mit schöner Regelmäßigkeit auf, und dann nach kurzer Zeit genauso grandios wieder in diversen Schubladen zu verschwinden. Und die einzigen, die wirklich davon profitieren, sind "Experten", die regelmäßig gegen gutes Geld bescheinigen, dass es durchaus möglich und sinnvoll wäre, dort eine Bahn zu bauen und zu betreiben - wie das aber genau ablaufen und wer es zahlen soll, darüber schweigen sie sich wohlweislich aus.