Autor Thema: Intervalländerung per 9.1.2021  (Gelesen 99544 mal)

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Katana

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #90 am: 20. Dezember 2020, 22:39:41 »
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Von wo hast du diese Annahme? Ich habe diese Einsparungen so verstanden, dass es alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen) betrifft.

LG t12700

Das habe ich hier entnommen

Auf eine Facebook-Anfrage eines Users vor ein paar Tagen haben die WL so geantwortet:

"In den vergangenen Jahren beobachten wir, dass die Wienerinnen und Wiener an Wochenenden seit längerem immer später unterwegs sind. Deshalb passen wir im Jänner an Wochenenden und Feiertagen ganz in der Früh unser Angebot um einige Minuten an. Die Straßenbahnlinien fahren dann alle 15 Minuten."


Naja, zwischen 8 und 10 Uhr sollten die Straßenbahnen auch am Wochenende alle 10 min fahren. Das kann man sich wohl schon erwarten in einer Stadt, die sich selbst den Titel "Klima-Musterstadt" gibt. >:D
Könnte man sich erwarten, aber offensichtlich sind es die Fahrgäste, die um diese Zeit fahren (müssen) nicht wert, ihnen ein anständiges Intervall anzubieten. Und das ist bei einem 20 Minuten-Intervall in einer Großstadt wie Wien definitiv nicht der Fall!

LG t12700

Gibt es eine seriöse Quelle dafür?

t12700

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #91 am: 21. Dezember 2020, 17:48:28 »
Wie haben 200.000 Einwohner mehr in Wien und einen sehr mäßigen Verkehrsanteil am SaSo morgen im Vergleich zum IV und die Wiener Linien verschlechtern die Intervalle - keine gute Klimastrategie!
Nachdem es sich angeblich nur um die Straßenbahnlinien in einem echten Schwachlastzeitraum handelt, ist die Auswirkung auf den CO2-Ausstoß praktisch Nullkommajosef.
Von wo hast du diese Annahme? Ich habe diese Einsparungen so verstanden, dass es alle Straßenbahnlinien (und U-Bahnen) betrifft.

LG t12700

Das habe ich hier entnommen

Auf eine Facebook-Anfrage eines Users vor ein paar Tagen haben die WL so geantwortet:

"In den vergangenen Jahren beobachten wir, dass die Wienerinnen und Wiener an Wochenenden seit längerem immer später unterwegs sind. Deshalb passen wir im Jänner an Wochenenden und Feiertagen ganz in der Früh unser Angebot um einige Minuten an. Die Straßenbahnlinien fahren dann alle 15 Minuten."
Ah ok danke, ich hab inzwischen aus einer Stellungnahme der WL auf einen Social-Media Kommentar ähnlich vage Angaben vernommen.
Ich denke man weiß es entweder nicht oder will es einfach noch nicht sagen. Denn wenn man das kurz davor macht, kann man der Diskussion ob der Sinnhaftigkeit einfacher aus dem Weg gehen. >:D

Naja, zwischen 8 und 10 Uhr sollten die Straßenbahnen auch am Wochenende alle 10 min fahren. Das kann man sich wohl schon erwarten in einer Stadt, die sich selbst den Titel "Klima-Musterstadt" gibt. >:D
Könnte man sich erwarten, aber offensichtlich sind es die Fahrgäste, die um diese Zeit fahren (müssen) nicht wert, ihnen ein anständiges Intervall anzubieten. Und das ist bei einem 20 Minuten-Intervall in einer Großstadt wie Wien definitiv nicht der Fall!

LG t12700

Gibt es eine seriöse Quelle dafür?
Ich habe dazu jetzt keine Studien, oder ähnliche seriöse Quellen, sondern nur meine Wahrnehmung und die meines Umfelds. Aber es macht eben schon einen Unterschied ob um 6 in der Früh die Straßenbahn alle 15 Minuten oder nur alle 20/30 Minuten kommt. So vergrault man sich nur unnötig Fahrgäste, die zu dieser Zeit aufgrund ihres Jobs (Systemerhalter) unterwegs sein (müssen), und durch solche Aktionen darin bestärkt werden, eben wieder aufs eigene Auto zurückgreifen.

Nur so wie ich die Meinung der WL-nähen User hier verstehe, scheint das im Unternehmen niemanden groß zu jucken.

LG t12700

Linie 58

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #92 am: 21. Dezember 2020, 18:43:22 »
Ich habe dazu jetzt keine Studien, oder ähnliche seriöse Quellen, sondern nur meine Wahrnehmung und die meines Umfelds. Aber es macht eben schon einen Unterschied ob um 6 in der Früh die Straßenbahn alle 15 Minuten oder nur alle 20/30 Minuten kommt. So vergrault man sich nur unnötig Fahrgäste, die zu dieser Zeit aufgrund ihres Jobs (Systemerhalter) unterwegs sein (müssen), und durch solche Aktionen darin bestärkt werden, eben wieder aufs eigene Auto zurückgreifen.

Nur so wie ich die Meinung der WL-nähen User hier verstehe, scheint das im Unternehmen niemanden groß zu jucken.

Vor allem ist das wirklich tragische, dass man genau die Leute, die um diese Zeit unterwegs sein müssen (freiwillig macht das außer ein paar Ausflüglern doch keiner), dazu zwingt, sich ggf. sogar ein eigenes Auto anzuschaffen. Und diese Fahrgäste hat man logischerweise auf Lebzeiten dieses Autos gänzlich an den MIV verloren, sobald es einmal angeschafft ist, auch untertags. Man produziert sich ja geradezu massenhaft Fälle à la "Ich tät ja eh mit den Öffis fahren, aber ich brauch das Auto ja eh und deswegen fahr ich gleich immer damit. Wozu soll ich zusätzlich für die Jahreskarte zahlen?".

Ein ernstzunehmender ÖV in einer Metropolregion lebt davon, dass er (annähernd) rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verfügbar ist. Das hat man in den letzten Jahren sogar außerhalb der Großstadt erkannt, wenn man sich z.B. die Betriebszeiten der Regionalverkehre in Niederösterreich so ansieht.

Was meiner Meinung nach auch noch ein wirklich wesentlicher Punkt ist: das Wiener ÖV-Netz lebt in großem Maß davon, dass umgestiegen wird. Das kann man positiv oder negativ sehen (ich bin ziemlich neutral dazu eingestellt), aber eine der Grundvoraussetzungen für ein solches Netz ist doch, dass die Intervalle nicht zu lang sind, um zufällig entstehende Anschlüsse (anders gehts vielfach einfach nicht) trotzdem nicht unzumutbar zu machen. Und da sehe ich bei maximal 15 Minuten Wartezeit je Umsteigevorgang schon eine andere Dimension als bei 20 oder mehr - erst recht, wenn man öfters als einmal umsteigen muss.

Wenn man mit so langen Intervallen kokettiert, muss auch die Linienstruktur dafür passen (viele Durchgangslinien, viele in Teilstrecken überlagerte Linien mit verschiedenen Zielen, daraus folgend: möglichst viele umsteigefreie Wege). Das ist in vielen deutschen Städten, die mit 20-Minuten-Intervallen als Maß aller Dinge hantieren, viel eher der Fall als in Wien.

Ich kann mir wirklich nicht ernsthaft vorstellen bzw. hoffe nicht, dass das eine gewollte Strategie ist. Man ist drauf und dran, eines der wenigen wirklich hervorstechenden Merkmale der Wiener Öffis über Bord zu werfen. Die paar Euro Einsparung gehen sich doch volkswirtschaftlich nie und nimma aus.

Nussdorf

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #93 am: 21. Dezember 2020, 19:49:41 »
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt. Natürlich ist es ein gewisser Komfortverlust, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor 15 Jahren.

captainmidnight

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #94 am: 21. Dezember 2020, 20:22:51 »
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt. Natürlich ist es ein gewisser Komfortverlust, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor 15 Jahren.

Und wie soll man das bitte tun, wenn die Anschlussmöglichkeiten nicht entsprechend gegeben sind, bzw, wenn sie es sind, nicht eingehalten werden.
Und grundsätzlich; soll ich mir dann jedesmal - bevor ich die Wohnung Richtung Arbeit verlasse - dann noch WienMobil, Scotty, f59, etc. ansehen, ob meine Verbindung nicht schon wiedermal eine Störung hat?

Lieber @Nussdorf, ich weiss zwar nicht, zu welchen Zeiten Du unterwegs bist, aber zu meinen Zeiten wünsche ich mir normale Intervalle (und keine 15 - 20 min.)

Klingelfee

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #95 am: 21. Dezember 2020, 21:26:44 »
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt. Natürlich ist es ein gewisser Komfortverlust, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor 15 Jahren.

Und wie soll man das bitte tun, wenn die Anschlussmöglichkeiten nicht entsprechend gegeben sind, bzw, wenn sie es sind, nicht eingehalten werden.
Und grundsätzlich; soll ich mir dann jedesmal - bevor ich die Wohnung Richtung Arbeit verlasse - dann noch WienMobil, Scotty, f59, etc. ansehen, ob meine Verbindung nicht schon wiedermal eine Störung hat?

Lieber @Nussdorf, ich weiss zwar nicht, zu welchen Zeiten Du unterwegs bist, aber zu meinen Zeiten wünsche ich mir normale Intervalle (und keine 15 - 20 min.)

Aber auch wenn ich jedes mal beim weggehen die Route mittels App überprüfe. Das heißt noch lange nicht, dass der Anschluss dann auf Grund von äusseren Umständen klappt. NIcht immer sind auch die WL daran schuld, wenn der Anschluß kommt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bhf_Breitensee

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #96 am: 21. Dezember 2020, 22:48:53 »
Ich gebe der Linie 58 völlig recht. Das Wiener System ist im Vergleich zu anderen europ. Städten durch kurze Linien gekennzeichnet. Diese haben den Vorteil, dass man nachfragegerecht unterschiedliche Intervalle anbieten kann. Dies trifft aber Randzeiten wie Sa/So morgen mit gleichen Intervallen nicht zu. Also was ist zu tun - Verstärkt in dieser Zeit Linien zusammenlegen, indem Linien zu wichtigen nachgefragten Zielen wie Krankenhäuser oder Umsteigepunkten verlängern werden. So bieten sich an:
-25 bis Großjedlersdorf, womit das Krankenhaus nach Abstimmung mit der Linie 31 alle 7,5min besser bedient werden kann
- 62A-59A bis Oper
- 31-71
- 49 - Ring oder Kai
- 68A/B-14A
- 15A-76A/B
- 23A-31A
- 51A-58A/B (oder56A/B) usw.
Pünktlichkeit darf und wird zu dieser Zeit kein Problem sein. Lästiges Umsteigen als wesentliches Argument entfällt. Wendezeiten an den Endstellen entfallen, womit Einsparungseffekte (wie bei 10-58) resultieren. Mit den Auftragsverkehren wären entsprechende Vereinbarungen zu treffen.

Klingelfee

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #97 am: 22. Dezember 2020, 06:43:20 »
@ Bhf_Breitensee:

Deine Idee in allen Ehren. Grundsätzlich nicht schlecht. Aber der Aufwand ist mMn höher, als der Nutzen. Denn ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass wir da nur von 1-2 Zügen pro Tag und Linie reden, wo es wirklich notwendig wäre. Die anderen Busse/Züge haben zwar auch Fahrgäste, aber die kannst du in der Zeit zwischen Betriebsbeginn und 7:00 auf einer Hand abzählen.

Und wie lange willst du dann diese Überlappung ziehen. Denn bedingt durch die Länge der Linie kannst du das zum Beispiel bei der Linie 31/71 nur dann immer alle 2 1/2 Stunden machen, da du sonst die Züge auf der falschen Seite hast. Bedeutet letzter langegeführte Zug ab Schottenring bei einen Betriebsbeginn um 5:00 Uhr um 6:15, 8:45, 11:15 ...

Problem ist halt, dass eben wegen der schwachen Auslastung der Linie 71 jetzt schon die ersten Züge in der Zeit zwischen 5:00 und 8:00 Uhr nur bis Schwarzenbergplatz fahren.

Bei der Überlappung der Linie 59A/62A hast du wiederum das Problem, dass du andere Busse brauchst, da die Streckenführung der Linie 59A nicht für Gelenksbusse geeignet ist.

Und was soll eine Verlängerung der Linie 49 um den Ring? Dieses Thema hatten wir schon einmal?

Auch das Thema Linie 25 bis Großjedlersdorf hatten wir schon einmal. Auch dass hatten wir schon mal. Das war auch statt der Linie 30 angedacht. Dies ist an den Einsprüchen gescheitert. Denn in Floridsdorf hättest du zwischen den Haltestellen in Richtung Großjedlersdorf der Linie 25 und 31 einen relativ großen Fußweg.

Und die anderen Linien kenne ich zu wenig, so dass eine Zusammenlegung sinnvoll ist. Aber glaube mir, wenn dies der Fall wäre, dann hätten die WL es schon gemacht.

Und dann noch eine Bitte. Lass doch in deine Überlegungen auch die kaufmännische Sicht einfließen lassen. Denn was nützt ein dichter Intervall, wenn es dann niemand nutzt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie106

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #98 am: 22. Dezember 2020, 08:15:30 »
Als einer vom Stadtrand lächle ich über die Empörung bzgl. "länger als 15min ist unzumutbar".
Der Bus hier als alleiniger Zubringer zur U-Bahn fährt Samstags alle 20min, Sonntags alle 30. Selbst in nicht-Corona-Zeiten war das so, seit Jahren. Dementsprechend leer sind die Busse, weil eh sogut wie jeder Haushalt hier in der Siedlung auch ein "Backup-KFZ" besitzt und dieses auch benutzt.

Es ist also den Wiener Linien (die machen schließlich die Fahrpläne der Auftragslinien) komplett wurscht, ob man durch bessere Intervalle vielleicht mehr Leute erreichen könnte (die Verbindung is ja grundsätzlich sehr gut und schnell, ich brauch rund 10-12min zur U; nur die Intervalle sind es nicht)

Warum sollten sie dann jetzt auf einmal anfangen, sich drum zu scheren?

da sitzt sicher irgendwo ein BWLer und rubbelt sich einen, weil er Betriebskosten spart indem er paar halbleere Kurse gestrichen hat. Weil das zählt. Der dadurch entstandene Imageschaden ist egal.

Ich muss immer lachen wenn ich die WL Werbung mit dem schmelzenden Eisberg sehe, "darum brauchen wir mehr U". Wenn man wirklich was gegen den Klimawandel tun will, sollte man dafür sorgen, dass die Leute überhaupt erstmal zur U kommen....

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #99 am: 22. Dezember 2020, 08:56:32 »
Als einer vom Stadtrand lächle ich über die Empörung bzgl. "länger als 15min ist unzumutbar".
Der Bus hier als alleiniger Zubringer zur U-Bahn fährt Samstags alle 20min, Sonntags alle 30. Selbst in nicht-Corona-Zeiten war das so, seit Jahren. Dementsprechend leer sind die Busse, weil eh sogut wie jeder Haushalt hier in der Siedlung auch ein "Backup-KFZ" besitzt und dieses auch benutzt.

Es ist also den Wiener Linien (die machen schließlich die Fahrpläne der Auftragslinien) komplett wurscht, ob man durch bessere Intervalle vielleicht mehr Leute erreichen könnte (die Verbindung is ja grundsätzlich sehr gut und schnell, ich brauch rund 10-12min zur U; nur die Intervalle sind es nicht)

Warum sollten sie dann jetzt auf einmal anfangen, sich drum zu scheren?

da sitzt sicher irgendwo ein BWLer und rubbelt sich einen, weil er Betriebskosten spart indem er paar halbleere Kurse gestrichen hat. Weil das zählt. Der dadurch entstandene Imageschaden ist egal.

Ich muss immer lachen wenn ich die WL Werbung mit dem schmelzenden Eisberg sehe, "darum brauchen wir mehr U". Wenn man wirklich was gegen den Klimawandel tun will, sollte man dafür sorgen, dass die Leute überhaupt erstmal zur U kommen....

Ach wenn es nur 10min wäre die man zur U-Bahn braucht - oft kommt zu diesen 20-30min Intervallen am Stadtrand dann auch noch eine 20-30min fahrt bis zur U-Bahn hinzu. Teilweise sogar noch längere Fahrzeiten von 5-10min oben drauf durch weitere Zick Zack Kurse (danke ORF Zentrum - da wollen sicher 99% der Fahrgäste in der früh hin). Dann nochmal 5-10min fürs Umsteigen zur U-Bahn und Wartezeit und in der Zeit wäre man schon in der Innenstadt und zurück (dank ja auch weniger Verkehr am WE). Und wenn man dann das Auto eh schon hat und auch nutzt, warum dann nicht auch öfter nutzen. Bequemer ist es sicher....

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #100 am: 22. Dezember 2020, 09:50:26 »
Auch das Thema Linie 25 bis Großjedlersdorf hatten wir schon einmal. Auch dass hatten wir schon mal. Das war auch statt der Linie 30 angedacht. Dies ist an den Einsprüchen gescheitert. Denn in Floridsdorf hättest du zwischen den Haltestellen in Richtung Großjedlersdorf der Linie 25 und 31 einen relativ großen Fußweg.

Das war anders geplant:

  • 25 Aspern – Gerasdorfer Straße
  • 26 Hausfeldstraße – Stammersdorf
  • 32 Schottenring – Strebersdorf

Also kein Problem mit der Lage der Haltestellen Richtung Brünner Straße. Die ganze Idee ist im Zuge der ständigen Verspätungen der Eröffnung des Krankenhauses Nord der Klinik Floridsdorf entschlafen.

Es ist also den Wiener Linien (die machen schließlich die Fahrpläne der Auftragslinien) komplett wurscht, ob man durch bessere Intervalle vielleicht mehr Leute erreichen könnte (die Verbindung is ja grundsätzlich sehr gut und schnell, ich brauch rund 10-12min zur U; nur die Intervalle sind es nicht)

Sie versuchen ja manchmal, die Verbindungen gut zu gestalten, es gelingt bloß nicht. Beispiel: Autobuslinie am Stadtrand, Zubringer zur U2. Am Wochenende in der NVZ 4 Kurse in der Stunde, anfangs immer alls 20+10 Minuten und somit abgestimmt auf die so weit draußen nur alle 10 Minuten fahrende U2. Mittlerweile ist es am Samstag ein glatter Viertelstundentakt geworden und das "abgestimmte" Sonntagsintervall führt zu Umsteigezeiten zur U2 von 8 Minuten. Unter Abstimmung auf die U-Bahn verstehe ich etwas anderes. Bei schwachem sonntäglichen Verkehr bin ich mit dem Auto schon fast am Ziel, bevor ich überhaupt erst in die U2 eingestiegen bin.
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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #101 am: 22. Dezember 2020, 10:11:51 »
Auch das Thema Linie 25 bis Großjedlersdorf hatten wir schon einmal. Auch dass hatten wir schon mal. Das war auch statt der Linie 30 angedacht. Dies ist an den Einsprüchen gescheitert. Denn in Floridsdorf hättest du zwischen den Haltestellen in Richtung Großjedlersdorf der Linie 25 und 31 einen relativ großen Fußweg.

Das war anders geplant:

  • 25 Aspern – Gerasdorfer Straße
  • 26 Hausfeldstraße – Stammersdorf
  • 32 Schottenring – Strebersdorf

Also kein Problem mit der Lage der Haltestellen Richtung Brünner Straße. Die ganze Idee ist im Zuge der ständigen Verspätungen der Eröffnung des Krankenhauses Nord der Klinik Floridsdorf entschlafen.

Dies ist nicht wegen der Verlängerung , sondern wegen des Wiederstandes von Stammersdorf und entschlafen.

Und es wurde dann lange überlegt, wie man die Linie 31 verstärken kann. Und da wurde anfangs überlegt, nur die Linie 25 umzusetzen. Und das wurde dann auch wieder eben wegen der Haltestellensituation in Floridsdorf verworfen und die Linie 30 kreiert.
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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #102 am: 22. Dezember 2020, 10:29:07 »
Und es wurde dann lange überlegt, wie man die Linie 31 verstärken kann. Und da wurde anfangs überlegt, nur die Linie 25 umzusetzen. Und das wurde dann auch wieder eben wegen der Haltestellensituation in Floridsdorf verworfen und die Linie 30 kreiert.

Ich glaube, du verwechselst da was. Der 30er wurde 2004 eingeführt, die Überlegungen zur Führung von 25 und 26 statt 30 und 31 nach Stammersdorf tauchten Mitte 2015 erstmals auf.
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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #103 am: 22. Dezember 2020, 11:09:54 »
Und es wurde dann lange überlegt, wie man die Linie 31 verstärken kann. Und da wurde anfangs überlegt, nur die Linie 25 umzusetzen. Und das wurde dann auch wieder eben wegen der Haltestellensituation in Floridsdorf verworfen und die Linie 30 kreiert.

Ich glaube, du verwechselst da was. Der 30er wurde 2004 eingeführt, die Überlegungen zur Führung von 25 und 26 statt 30 und 31 nach Stammersdorf tauchten Mitte 2015 erstmals auf.

Kann sein, dass ich da etwas verwechselt habe. Aber Tatsache ist, dass die alleinige Umsetzung der Linie 25 eben wegen der Haltestellensituation nicht umgesetzt wurde.
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Ferry

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Re: Intervalländerung per 9.1.2021
« Antwort #104 am: 22. Dezember 2020, 14:22:27 »
Das ist ja alles richtig, übersieht aber, dass wir im 21. Jhdt. leben. Kein regelmäßiger Fahrgast ist heute mehr drauf angewiesen, dass Anschlusslinien "auf Verdacht" daherkommen, weil jeder seine Fahrtmöglichkeiten optimieren kann, bevor er/sie die Wohnung verlässt.

Wie soll er seine Fahrtmöglichkeiten "optimieren"? Anhand des Fahrplans etwa? Erst kürzlich wurde hier geschrieben, dass Fahrpläne bestenfalls als Empfehlung gelten können. Und wenn ich außerdem beim Umsteigen 15 oder mehr Minuten auf den Anschluss warten muss, was kann ich da bitte optimieren?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")