Zwischen geheimhalten und alles veröffentlichen ist schon ein Unterschied. Nämlich der Aufwand bei den WL.
Ein Gedankenspiel:
(...)
Solche Fragen werden nicht unbedingt beantwortet werden müssen (Betriebsinterna). Aber es geht prinzipiell schon darum, dass man auch als Fachjournalist mit sinnvollen Fragen inzwischen abgewimmelt wird und man sich auf "Datenschutz" oder "aus betrieblichen Gründen" beruft, was lächerlich ist. Als zB die neue WLB-Remise Inzersdorf eröffnet wurde, war die (damals mW neu besetzte) Pressestelle nicht imstande, auch nur irgendwelche sinnvollen Daten rauszugeben, und einen Gleisplan der Remise gab es schon garnicht. Das sind aber ganz normale Abfragen für Fachmedien. Und auch wenn man immer noch sagen kann, außer paar Freaks interessiert das niemanden, ist es zB bei den zahlreichen Studien, die auf Kosten der Allgemeinheit durchgeführt werden, bereits höchst verwerflich, die unter "Datenschutz" oder "Copyright" nicht rauszugeben (ich rede da zB von den Studien zu Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, die den Bezirken unangenehm sind). Und sehr wohl wäre die Studien zu Trassierungen von Tramway oder U-Bahn für die Allgemeinheit wichtig, auch die Kosten-Nutzen-Rechnungen, dann könnte nämlich ein öffentlicher Diskurs entstehen, ob man sich Megaprojekte wie die U2/5 wirklich leisten kann/will. Aktuelles Beispiel ist der unnötige, sogar schädliche Lobau-Tunnel, wo die Lobbys glücklicherweise die Kompetenz und das Budget haben, Studien anzufertigen, die den Wahnsinn dokumentieren, die Politiker in Erklärungsnotstand bringen und damit das Projekt hoffentlich doch noch verhindern können.
Und um zurückzukommen, eine Veröffentlichung echter FG-Zählungen würde zB auch eine sinnvolle Diskussion über Linien wie 48A oder 13A ermöglichen. Jetzt
meinen die Tramwayfans, das wären tolle Straßenbahnlinien, und die WiLi
meinen, das ist nicht nötig. Mit echten Zahlen könnte man das in die eine oder andere Richtung seriös definieren.