Tramwayforum

Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: E2 am 13. September 2012, 18:52:51

Titel: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 13. September 2012, 18:52:51
... gut und schön.

Aber was soll das da:
[attach=1]

[attach=2]

[attach=3]

Dieses Verkehrszeichen gibts nicht. Abschrankungen nicht vorhanden. Die Abschleppung schau ich mir an...

[attach=4]

Öffentliche Straße, kein Verbot, kein VZ nach der StVO, keine Abschrankung, Bodenmarkierungen in (dem Gesetz) unbekannter (grüner) Farbe...

[attach=5]
Wird teuer für die Abschleppfirma...
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: moszkva tér am 13. September 2012, 19:03:58
Öffentliche Straße, kein Verbot, kein VZ nach der StVO, keine Abschrankung, Bodenmarkierungen in (dem Gesetz) unbekannter (grüner) Farbe...
Du kennst ja das Sprichwort: Wer am weitesten die Pappn aufreißt, wird auch eher ernst genommen. Probieren wird mans ja noch dürfen.

da aber die Zusatztafel ziemlich offiziell aussieht, könnte man das aber sogar als Nötigung auslegen.  :down:
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 13. September 2012, 19:24:20
Kleine (interne) Info:
Polizei/Magistrat darf auf derart gekennzeichneten Plätzen nicht einschreiten.

Da aber kein Halte-, Parkverbot oder Haltestelle, etc. vorliegt, darf ich dort parken (siehe Vorposting).

A Mauserl mecht i sei..... :P
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 13. September 2012, 19:53:30
Warum hat man da nicht einfach ein reguläres Parkverbot aufgestellt mit irgendeiner Ausnahmeregelung. Witzig finde ich auch die Kennzeichnung "5m"... Von der Tafel bis zum Zebrastreifen sind das niemals 5m.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 95B am 13. September 2012, 20:52:17
Warum hat man da nicht einfach ein reguläres Parkverbot aufgestellt mit irgendeiner Ausnahmeregelung.
Das wäre mangels nachvollziehbaren Grundes nie genehmigt worden.[/quote]
Sie können ja gern widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge abschleppen... sie müssen nur zuerst nachweisen, dass das Fahrzeug widerrechtlich abgestellt wurde. Und das wird nicht gehen... :lamp:

Dazu passend:

GR Aigner: Car-sharing Parkplätze auf wackeligen rechtlichen Grundlagen
Unfaire Bevorzugung privater Anbieter ohne Deckung durch die StVO

Wien (OTS) - "Obwohl mit dem "parkplatzneutralen" Erfolgsmodell von
Car2go eine auch für die Stadtkassa positive Form des Car-sharing -
immerhin werden hier pro Auto mehr als 2.500Euro pauschale Gebühren
entrichtet - in Wien einen Siegeszug angetreten hat, fallen nunmehr
weitere Parkplätze in Wien dem grünen Modell mit fixen Stellplätzen
für Car-sharing-Autos zum Opfer. Dabei verzichtet die Stadt auf
Mieteinnahmen und subventioniert damit einen privaten Anbieter,
obwohl es für diese Form des Car-sharing nicht einmal eine rechtliche
Grundlage in der Straßenverkehrsordnung gibt."
Diesen traurigen Befund über das grüne Car-sharing Modell zieht der
unabhängige Wiener Gemeinderat Wolfgang Aigner im Anschluss an die
Fragestunde im Wiener Gemeinderat.

"Dabei hat sich gezeigt, dass nicht einmal die Verkehrszeichen und
Bodenmarkierungen der StVO entsprechen, da es sich nur um die
Anmietung von öffentlichen Grund durch eine Privatfirma handelt. Die
Grünen betreiben daher - mit stillschweigender Unterstützung der SPÖ
- eine Privatisierung des öffentlichen Grundes. Es wird interessant
sein, wie ein allfälliges Strafverfahren ausgeht, wenn jemand sein
Auto in diesen Zonen abstellt", so GR Aigner abschließend.

Q: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120907_OTS0154/gr-aigner-car-sharing-parkplaetze-auf-wackeligen-rechtlichen-grundlagen (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120907_OTS0154/gr-aigner-car-sharing-parkplaetze-auf-wackeligen-rechtlichen-grundlagen)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 13. September 2012, 21:46:36
Irgendwie erscheint mir ja das Modell von Car2Go das einzig einigermaßen effiziente und unkomplizierte zu sein – die Autos stehen einfach auf irgendeinem Parkplatz und können via Web-Interface "gefunden" werden. Fixe Stellplätze sind meiner Meinung nach für Carsharing eher unproduktiv, weil zu unflexibel.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Laiseka am 13. September 2012, 21:59:07
Etwas off-topic: interessant, dass BIPA, Merkur und Co. bzw. REWE ihr Logo auf das Auto kleben lassen. Bei der politischen Stimmung in Wien könnte man ja glatt glauben, dass Werbung auf Citybikes und carsharing eher negativ gesehen wird. Ist aber scheinbar nicht so.  :)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 95B am 13. September 2012, 22:16:42
Bei der politischen Stimmung in Wien könnte man ja glatt glauben, dass Werbung auf Citybikes und carsharing eher negativ gesehen wird. Ist aber scheinbar nicht so.  :)
Werbung ist Werbung, da kommt's auf den Werbeträger nicht so an...
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: benkda01 am 13. September 2012, 22:56:09
Irgendwie erscheint mir ja das Modell von Car2Go das einzig einigermaßen effiziente und unkomplizierte zu sein – die Autos stehen einfach auf irgendeinem Parkplatz und können via Web-Interface "gefunden" werden. Fixe Stellplätze sind meiner Meinung nach für Carsharing eher unproduktiv, weil zu unflexibel.
:up: :up: :up:

Es sollten halt größere Autos auch ins System integriert sein für die ganzen Leute, die ihr Auto in Wien "brauchen", "weil wie soll ich dann sonst hin und wieder was Großes und Schweres transportieren"...

Was soll überhaupt die Form "Wer shared, fährt besser"? >:(
Wenn schon englisch und deutsch in einem Wort (!) vermischen, dann bitte mit -t, einen logischen Grund für die Version mit -d gibt's einfach nicht!
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 13. September 2012, 23:06:38
Es sollten halt größere Autos auch ins System integriert sein für die ganzen Leute, die ihr Auto in Wien "brauchen", "weil wie soll ich dann sonst hin und wieder was Großes und Schweres transportieren"...
Ist bei mir eigentlich der einzig wirkliche Grund, warum ich ein Auto verwende (abgesehen von Faulheit, aber das zählt nicht als Grund).
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 158er am 13. September 2012, 23:06:56
einen logischen Grund für die Version mit -d gibt's einfach nicht!
Marketing! "Shared" ist ein bekannt erscheinendes Wort, bei "Sharet" wird sich jeder zuerst "Wos bitte?" denken.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 13. September 2012, 23:09:40
In den nicht vom Parkpickerl betroffenen Kurzparkzonen stehen die "Car to go"-Autos übrigens auch rechtswidrig, wenn entweder keine Parkuhr eingestellt wurde oder die Parkzeit (meist 1,5 Stunden) überschritten ist! Bislang toleriert die Gemeinde Wien (MA67) diesen Verstoß aber. Strafe zahlen müsste der jeweilige Absteller, also der Letztnutzer.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: benkda01 am 13. September 2012, 23:17:00
Ist bei mir eigentlich der einzig wirkliche Grund, warum ich ein Auto verwende (abgesehen von Faulheit, aber das zählt nicht als Grund).
Ist für Personen guter Gesundheit in vom ÖPNV normal erschlossenen Gebieten in Wien unter normalen Umständen auch der einzige akzeptable Grund, der mir jetzt einfällt.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: tramway.at am 13. September 2012, 23:26:36
Irgendwie erscheint mir ja das Modell von Car2Go das einzig einigermaßen effiziente und unkomplizierte zu sein – die Autos stehen einfach auf irgendeinem Parkplatz und können via Web-Interface "gefunden" werden. Fixe Stellplätze sind meiner Meinung nach für Carsharing eher unproduktiv, weil zu unflexibel.

Nein, eigentlich nicht. Wenn ich Mitglied bei car2go bin, muss ich mal schaun ob ein Smart frei ist und den dann überd as Webinterface oder Smartphone suchen gehen.  Beim neuen System hab ich eine Art "Haltestelle", an der ich den Wagen vorfinde und wo ich ihn auch zuverlässig wieder abstellen kann. Persönlich würde ich eher das zweite System nutzen - allerdings sind für mich Mietwägen weiterhin praktischer.

~~~~~~~~~~~~~~

Ich muss da mal kurz mein Mobilitätsverhalten erwähnen, weil ich denke, dass es zeigt, wie unnötig ein eigener PKW in der Stadt eigentlich ist: Ich bin ja, wie viele hier wissen, Fotograf und bearbeite Aufträge in Wien und Ostösterreich. Darüber hinaus betreibe ich Ferienapartments im 6. und 16. Bezirk mit häufigen Ankünften von Gästen. Mein Büro ist im 7., meine Wohnung im 4. - ein typischer Fall fürs Auto, würde man meinen. Weit gefehlt! Die Apartmentübergaben (incl. Transport der Bettwäsche) gehen mit dem Fahrrad am besten, fürs Auto sind die Entfernungen eigentlich zu kurz. Die Fotojobs erreiche ich mit Motorrad oder Eisenbahn. Ich hatte früher Autos, aber es war zu unpraktisch und hat sich überhaupt nicht gerechnet, nichtmal, als ich noch Dekorationsjobs machte. Liefern lassen war immer billiger und praktischer. Das Parkpickerl erschwert den Binnenverkehr zwischen 4/6/7, damit komm ich garnicht auf die Idee, bequem zu werden - leisten könnte ich mir das Auto schon, und vielleicht hätte ich auch eins, gäbe es kein Parkpickerl.

Das ist mE ein wichtiger Aspekt: es gibt vielleicht ca 10% Automenschen, denen man das Fahrzeug nicht verleiden kann. Ebenso gibt es (sag'ma'mal) 10% ÖV-Nutzer, die nicht davon abzubringen sind, und dann noch ein paar % Kampfradler durch Eis & Schnee. Die restlichen 75% sind Opportunisten, die nutzen, was praktisch ist, und genau hier wirkt Verkehrspolitik; genau diese riesige Mehrheit ist sofort dabei, wenn sie ein gutes Angebot bekommen. Gleichzeitig ist das die schweigende Mehrheit, die Autler und Radler schreien nur am lautesten, sind aber absolut nicht repräsentativ!
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: HLS am 13. September 2012, 23:30:16
Also mir fällt mindestens ein zweiter ein, weil er z.B mich betrifft und auch in Wien betroffen hat. Zu solch komischen Arbeitzzeiten zur und von der Arbeit, selbst mit 90min , was ja akzeptable Wegzeit sein soll, wäre, ist und war es oft unmöglich es zu schaffen.
Ich meine da Zeiten wie 3.57Uhr Meldezeit,war beim 68er so, oder ca 1.30Uhr Dienstende. Klar ich nutze lieber die Öffis und lass das Auto lieber zu Hause aber zwei, drei mal die Woche gehtes absolut nicht anders.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: tramway.at am 13. September 2012, 23:40:31
Also mir fällt mindestens ein zweiter ein, weil er z.B mich betrifft und auch in Wien betroffen hat. Zu solch komischen Arbeitzzeiten zur und von der Arbeit, selbst mit 90min , was ja akzeptable Wegzeit sein soll, wäre, ist und war es oft unmöglich es zu schaffen.
Ich meine da Zeiten wie 3.57Uhr Meldezeit,war beim 68er so, oder ca 1.30Uhr Dienstende. Klar ich nutze lieber die Öffis und lass das Auto lieber zu Hause aber zwei, drei mal die Woche gehtes absolut nicht anders.

Aber grad für sowas wär ja car2go recht praktisch, oder?
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 13. September 2012, 23:46:03
Und wenn dann kein Auto in halbwegs erreichbarer Nähe steht? Mit dem (teuren) Taxi fahren? Die Ausrede, keinen Smart gefunden oder den Nachtbus versäumt zu haben, zieht leider nicht, zumindest nicht beim zweiten oder dritten mal. Für einen KV-ler wird es dann peinlich!  ::)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: tramway.at am 13. September 2012, 23:52:20
Und wenn dann kein Auto in halbwegs erreichbarer Nähe steht? Mit dem (teuren) Taxi fahren? Die Ausrede, keinen Smart gefunden oder den Nachtbus versäumt zu haben, zieht leider nicht, zumindest nicht beim zweiten oder dritten mal. Für einen KV-ler wird es dann peinlich!  ::)

ich glaub, um 2...3 Uhr Früh schlafen alle car2go-Smarts friedlich auf ihre Plätzchens  ;)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: benkda01 am 14. September 2012, 00:02:02
Und wenn dann kein Auto in halbwegs erreichbarer Nähe steht? Mit dem (teuren) Taxi fahren?
Ja! Car2Go und Taxi wenn keins da ist rechnet sich sicher mehr als ein eigenes Auto nur für den Zweck. (@HLS: Damit will ich überhaupt nicht deine Situation beurteilen, kann ich auch nicht. Ich gehe jetzt von einem rein fiktiven Fall aus.)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: W_E_St am 14. September 2012, 02:00:58
Bei der Volksoper (Währinger STraße, direkt außerhalb des Gürtels) gibt es auch seit ein paar Tagen so einen seltsamen Parkplatz.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 14. September 2012, 07:52:53
Also so viel Taxi könnte ich nie fahren, was mich ein Auto kosten würde...
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: HLS am 14. September 2012, 10:19:31
Aber grad für sowas wär ja car2go recht praktisch, oder?
Natürlich, nur leider müßte ich dazu erstmal die Wiener Stadtgrenze erreichen. Selbst wenn man es außerhalb nutzen könnte wäre es sehr unsicher ob und wo um diese Uhrzeiten der Smart rumsteht. Länger als 10min hab ich speziell in der Früh nie Zeit, mein Morgen verläuft militärisch nach exakten Zeiten Plus 15min Reservezeit und da wäre Auto suchen extrem hinderlich.

Und wenn dann kein Auto in halbwegs erreichbarer Nähe steht? Mit dem (teuren) Taxi fahren?
Ja! Car2Go und Taxi wenn keins da ist rechnet sich sicher mehr als ein eigenes Auto nur für den Zweck. (@HLS: Damit will ich überhaupt nicht deine Situation beurteilen, kann ich auch nicht. Ich gehe jetzt von einem rein fiktiven Fall aus.)
Natürlich ist das Auto der absolute Luxusartikel schlecht hin und könnte sicher auch durch das Taxi ersetzt werden aber günstiger kommt es mir auch nicht unbedingt. Ich brauch mit dem Taxi etwa 25€/Fahrt und im Monat brauch ich es für 12 bis 15 Fahrten.
Ich verbinde aber meistens die Autobenutzung mit diversen Erledigungen die ich sonst noch zusätzlich machen müßte, z.B einkaufen.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Ferry am 14. September 2012, 11:12:31
Sie können ja gern widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge abschleppen... sie müssen nur zuerst nachweisen, dass das Fahrzeug widerrechtlich abgestellt wurde. Und das wird nicht gehen... :lamp:
Nicht widerrechtlich im Sinne der StVO. Wenn der Grund, auf dem die Parkplätze liegen, allerdings von Car2Go angemietet wurde, müsstest du mit einer Besitzstörungsklage rechnen.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 14. September 2012, 11:15:07
müsstest du mit einer Besitzstörungsklage rechnen.

Da müsste aber erkenntlich sein, dass es Privatgrund ist. Und das ist es nicht. Es ist und bleibt eine öffentliche STraße dort, kein Schild Privatgrund, keine Abschrankungen, etc etc.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 95B am 14. September 2012, 11:16:34
Nicht widerrechtlich im Sinne der StVO. Wenn der Grund, auf dem die Parkplätze liegen, allerdings von Car2Go angemietet wurde, müsstest du mit einer Besitzstörungsklage rechnen.
Die erlaubt aber auch keine Abschleppung des Fahrzeugs. Abgesehen davon würde das meiner Meinung nach auf sehr wackligen Beinen stehen, denn wie soll man erkennen, dass es sich bei dem Stellplatz um "Privatgrund" handelt? Es ist ja nicht einmal ein nach StVO gültiger Fahrbahnrand markiert. BTW: Es geht nicht um car2go, sondern um carsharing.at, den anderen Anbieter.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Ferry am 14. September 2012, 11:21:42
Da müsste aber erkenntlich sein, dass es Privatgrund ist. Und das ist es nicht. Es ist und bleibt eine öffentliche STraße dort, kein Schild Privatgrund, keine Abschrankungen, etc etc.
Bei einer Hauseinfahrt wird ja auch nur darauf hingewiesen, dass sie freizuhalten ist; besondere Schilder "Privatgrund" und Abschrankungen gibt es dort nicht. Und trotzdem riskierst du eine Besitzstörungsklage, wenn du dein Auto in eine solche Einfahrt stellst - und ja, du kannst sogar abgeschleppt werden (ist meiner Schwiegermutte mal passiert)! Insoferne denke ich, dass das hier ähnlich ist; ich würde mein Auto auf einen solchen Platz jedenfalls nicht abstellen.

Interessant wären die politischen Hintegründe - wieso wurden für carsharing.at solche Plätze eingerichtet und für Car2Go nicht?
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 14. September 2012, 11:24:00
Bei einer Hauseinfahrt ist es aber ersichtlich, dass ich die öffentliche STraße verlasse. Das ist bei den Carshäringplätzen definitiv nicht der Fall.

Car2go setzt darauf, dass die Autos verteilt sind.
Carsharing gehört zumindest zum Teil der Gemeinde/Politik.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: coolharry am 14. September 2012, 11:55:42
Da müsste aber erkenntlich sein, dass es Privatgrund ist. Und das ist es nicht. Es ist und bleibt eine öffentliche STraße dort, kein Schild Privatgrund, keine Abschrankungen, etc etc.
Bei einer Hauseinfahrt wird ja auch nur darauf hingewiesen, dass sie freizuhalten ist; besondere Schilder "Privatgrund" und Abschrankungen gibt es dort nicht. Und trotzdem riskierst du eine Besitzstörungsklage, wenn du dein Auto in eine solche Einfahrt stellst - und ja, du kannst sogar abgeschleppt werden (ist meiner Schwiegermutte mal passiert)! Insoferne denke ich, dass das hier ähnlich ist; ich würde mein Auto auf einen solchen Platz jedenfalls nicht abstellen.

Interessant wären die politischen Hintegründe - wieso wurden für carsharing.at solche Plätze eingerichtet und für Car2Go nicht?

@ hauseinfahrt: Gelbe Zick-Zack Linie am Boden heißt nicht Parken.
So ziemlich jede Hauseinfahrt hat diese Markierung. Ich weiß nicht jede weil die Zufahrt zu meinem (gemieteten) Stellplatz hat auch keine Markierung.
Aber sollte eine Hauseinfahrt diese Markierung nicht haben und naus der restlichen Bodenmarkierung nicht hervor geht dass es sich um eine Einfahrt handelt, wäre abschleppen schon auf ziemlich wackeligen Beinen, zumindest das zurück Klagen der Kosten. Diese muss ja der Einfahrtenbesitzer vorstrecken und sie sich dann zurück per Anwalt zurück holen.
Und wirklich abschleppen darf der Einfahrtsbesitzer auch nicht wirklich sondern nur umstellen.
Aber wie bei allen Regelungen gibts sicher einen ganzen Arsch voll Ausnahmen und Präzedenzfälle.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 14. September 2012, 12:15:09
Die gelben Linien auf der Straße muss der Nutzer der Einfahrt anbringen lassen. Wenn eine Einfahrt über einen Gehsteig führt ist rechtlich maßgeblich die Abschrägung. Wenn du vor so einer Einfahrt (auf öffentlichem Grund) parkst, kannst du sehr wohl abgschleppt werden. Nur wenn wer in einer Einfahrt parkt, also schon auf Privatgrund, muss der Besitzer/Nutzer vorerst für die Kosten einer Entfernung aufkommen und diese dann ev. einklagen.

Für das erforderliche Freihalten der Einfahrt ist eigentlich nicht die markierte Breite oder die Zickzack-Linie maßgeblich, sondern die Möglichkeit der ungehinderten Nutzung. Da kann man natürlich ein bissl drüber streiten, was da jeder drunter versteht. Jeder Garagenbesitzer sieht es halt lieber, wenn fünf Meter frei sind, obwohl er mit drei locker auskommt!  ;)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: luki32 am 14. September 2012, 12:17:12
@ hauseinfahrt: Gelbe Zick-Zack Linie am Boden heißt nicht Parken.
So ziemlich jede Hauseinfahrt hat diese Markierung. Ich weiß nicht jede weil die Zufahrt zu meinem (gemieteten) Stellplatz hat auch keine Markierung.
Aber sollte eine Hauseinfahrt diese Markierung nicht haben und naus der restlichen Bodenmarkierung nicht hervor geht dass es sich um eine Einfahrt handelt, wäre abschleppen schon auf ziemlich wackeligen Beinen, zumindest das zurück Klagen der Kosten. Diese muss ja der Einfahrtenbesitzer vorstrecken und sie sich dann zurück per Anwalt zurück holen.
Und wirklich abschleppen darf der Einfahrtsbesitzer auch nicht wirklich sondern nur umstellen.
Aber wie bei allen Regelungen gibts sicher einen ganzen Arsch voll Ausnahmen und Präzedenzfälle.

Ich will jetzt E2 nicht vorgreifen, aber zur Kennzeichnung einer Einfahrt reicht die Abschrägung des Gehsteigs (es ist kein Schild notwendig), die gelbe Linie bedeutet ja Halteverbot.

Und mit dem Abschleppen ist es auch nicht so leicht. Wenn Du im Haus eingesperrt bist, schickt die Polizei den Abschleppwagen, wenn Du aber hinein willst, mußt Du ihn selber holen und vorerst bezahlen (zumindest wird es bei meinen Schwiegereltern in Mödling so gehandhabt).
Ich weiß aber nicht, wohin der von der Polizei geholte Abschleppwagen das Auto bringt, also einfach nur umstellt oder nach Simmering.

mfG
Luki
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 14. September 2012, 12:30:35
Zitat
reicht die Abschrägung des Gehsteigs

Richtig!

Polizei - Abschleppung - Simmering

Baustelle u. U. nur beiseitestellen, wenn vor Aufstellung der HV-Tafeln abgestellt.

Privatabschleppungen - je nachdem, kann u. U. dann auch im 23. beim Toman stehen.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 106er am 14. September 2012, 12:45:27
Carsharing gehört zumindest zum Teil der Gemeinde/Politik.

Laut dieser Quelle (http://www.format.at/articles/1229/699/334849/zipcar-denzel-carsharing) gehört carsharing.at der amerikanischen Firma Zipcar?
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: schaffnerlos am 14. September 2012, 13:35:02
Carsharing gehört zumindest zum Teil der Gemeinde/Politik.
Laut dieser Quelle (http://www.format.at/articles/1229/699/334849/zipcar-denzel-carsharing) gehört carsharing.at der amerikanischen Firma Zipcar?

So ist es auch, die Gemeinde hatte nie Anteile an einer Carsharing-Firma.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 14. September 2012, 14:04:41
Ok, ok, die Gerüchtebörserln. Aber irgendwie gibts ein Naheverhältnis, müsst ich stierln gehn wo ich das gelesen hab.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 14. September 2012, 18:25:23
Vor Zipcar war es Denzel.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: haidi am 14. September 2012, 22:31:26
Für das erforderliche Freihalten der Einfahrt ist eigentlich nicht die markierte Breite oder die Zickzack-Linie maßgeblich, sondern die Möglichkeit der ungehinderten Nutzung. Da kann man natürlich ein bissl drüber streiten, was da jeder drunter versteht. Jeder Garagenbesitzer sieht es halt lieber, wenn fünf Meter frei sind, obwohl er mit drei locker auskommt!  ;)

Vor Haus- und grundstückseinfahrten ist das Parken verboten, das Halten nur dann erlaubt, wenn der Lenker im Fahrzeug verbleibt. Ob die Einfahrt breit genug ist, dass der Berechtigte hinein kommt, geht den Parkenden nichts an. Ist die Einfahrt zu schmal, dass der Berechtigte hineinrangieren kann (also Verhältnis Straßenbreite und Einfahrtsbreite), dann muss er die Zick-Zack-Linien beantragen und anbringen lassen - sonst hat er Pech gehabt. Ich kann sonst bis an die Kante der Abschrägung parken.

Hannes
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: HLS am 15. September 2012, 00:17:42
Ist die Einfahrt zu schmal, dass der Berechtigte hineinrangieren kann...

Hannes
Dann sind die meisten Einfahrten aber zu schmal, denn in Wien fahren die meisten "Ostfriesen" Autos und die sind bekanntlich 5m breit und 2m lang, damit alle vorn sitzen können.  ;D
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 20. September 2012, 16:50:07
Kurzparkzonen: Carsharing-Autos bekommen keine Strafzettel

Für Kontrolleure ist schwer ersichtlich, wie lange ein Car-Sharing-Auto schon in der Kurzparkzone steht. - © Vienna.at/ Sarah van den Berg
Weiter sorgen die Kurzparkzonen in Wien für Verwirrung: Am Dienstag ortete die FPÖ eine Bevorzugung von Carsharing-Firmen gegenüber Anrainern und Wirtschaftstreibenden. Zum Teil stünden Fahrzeuge mehrere Tage auf ein und demselben Parkplatz in der Kurzparkzone. VIENNA.AT hat bei der MA 67, zuständig für Parkometerstrafen, nachgefragt.

Carsharing-Autos eines in Wien stark vertretenen Unternehmens können fast im ganzen Stadtgebiet einfach abgestellt werden – auch in Kurzparkzonen, da dem Unternehmen von der Stadt Wien Ausnahmegenehmigungen für die Kurzparkzonen erteilt wurden.
In den Nutzungsbedingungen finden sich allein folgende Einschränkungen: Es muss sich “um einen öffentlich zugänglichen, regulären Parkplatz” handeln. “Eine Ausnahme dazu bilden Stellplätze, für welche nur in bestimmten Zeiträumen (z.B. werktags von 9-12 Uhr) ein Park- oder Halteverbot gilt.”

und:

Auch Carsharing-Firmen kassieren Strafzettel in Kurzparkzonen
Kein Strafzettel in der Kurzparkzone? Stimmt nicht, sagt ein Mitarbeiter einer Carsharing-Firma. - © Vienna.at/ Sarah van den Berg
von Sarah van den Berg - Autos von Carsharing-Firmen dürfen in Wien in allen Kurzparkzonen abgestellt werden. Vor Strafzettel sei man deswegen aber noch lange nicht gefeit. Im Gegenteil, im Gespräch mit VIENNA.AT erzählt ein Mitarbeiter, dass die Kontrollen der Stadt Wien “anscheinend gut funktionieren”.

Anrainer hätten beobachtet, dass Autos einer Carsharing-Firma weit über die erlaubte Parkdauer oft über zwei, drei Tage in Kurzparkzonen stehen, ohne einen Strafzettel zu bekommen – so die Aussendung der FPÖ am Dienstag. Von der MA 67 jedoch hieß es auf Anfrage von VIENNA.AT, dass für Autos von Carsharing-Firmen genau die gleichen Regeln gelten, wie für alle anderen auch: Die maximale Parkdauer von zwei Stunden dürfe nicht überschritten werden.
Es sei jedoch für Kontrolleure schwer ersichtlich, wie lange ein Fahrzeug bereits in der Kurzparkzone stehe, wenn eine Tafel eingelegt ist. Das gilt allerdings nicht nur für Autos von Carsharing-Firmen, sondern für alle Firmenfahrzeuge, die statt  Kurzparkscheine zu verwenden die Parkometerabgabe pauschal errichten.

Strafzettel habe man schon viele bekommen
“Für uns gelten die gleichen regeln wie für alle Autofahrer”, meint auch ein Sprecher eines in Wien stark vertretenen Carsharing-Unternehmens. “Wir haben bereits einen nicht geringen Betrag an Parkometerstrafen an die Stadt Wien gezahlt” und Strafzettel kämen regelmäßig vor.
Die Fahrzeuge werden nur von den Kunden geparkt, es sei ein zu großer Aufwand die Autos, die in Kurzparkzonen abgestellt wurden, vom Service-Team umparken zu lassen. Strafen müsse man in also in Kauf nehmen und man habe schonn feststellen müssen, dass “die Kontrollen der Stadt Wien anscheinend gut funktionieren”.  

Quelle: Vienna.at (http://Vienna.at)

Wers glaubt...
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 21. September 2012, 03:26:06
Na, die Parkuhr wurde ja schon erfunden und die Car2go-Autos haben sogar eine fix in der Windchutzscheibe klebende. Wenn sich ein Kunde in eine befristete Kurzparkzone stellt, muss er sie halt einstellen. Macht er was falsch oder steht das Auto zu lange dort, muss eben er die Strafe zahlen (Lenkererhebung). Wieso regt sich die Firma da auf? Wenn sie das freiwillig zahlt, ist sie schön blöd (oder halt kundenfreundlich).  ::)


Außergesetzliche Extrawürschte für bestimmte Autofahrer kann es wohl schon aus logischen Gründen nicht geben, und wegschauende Aufsichtsorgane haben sicher keine hohe Dienstauffassung (riecht ja fast schon nach Korruption!).  :down:
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 08:38:32
Parkuhr gut und schön: Der Kunde sagt vertragskonform: Ich hab das Auto bis Hausnummer 15 Uhr gemietet, Uhr eingestellt, dann ists mir wurscht, und recht hat er.

2. Absatz: Alles gesagt!
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: darkweasel am 21. September 2012, 10:26:09
Wenn sie das freiwillig zahlt, ist sie schön blöd
Schlussendlich wirds wurscht sein, denn die Strafen, die die Firma zahlt, schlagen sich dann in entsprechend höheren Preisen für die Kunden nieder.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 21. September 2012, 13:12:03
Parkuhr gut und schön: Der Kunde sagt vertragskonform: Ich hab das Auto bis Hausnummer 15 Uhr gemietet, Uhr eingestellt, dann ists mir wurscht, und recht hat er.
Sicher nicht. Verantwortlich für eine Übertretung ist wohl nur der, der sie setzt. Sonst könnte er das Auto ja auch am Abend in eine temporäres Halteverbot oder eine Bushaltestelle stellen oder überhaupt vor eine Einfahrt und sagen, hinter mir die Sintflut. Die Car2go-Autos mietet man auch nicht nach Zeit, sondern zahlt für die gefahrenen Kilometer, mit dem Aussteigen ist das Mietverhältnis beendet.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: benkda01 am 21. September 2012, 13:30:11
Die Car2go-Autos mietet man auch nicht nach Zeit, sondern zahlt für die gefahrenen Kilometer
Falsch.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 21. September 2012, 13:40:56
Wieso? Soviel ich gelesen habe, zahlt man 20 Cent pro gefahrenen Kilometer und stellt das Auto am Zielort ab.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: roadrunner am 21. September 2012, 13:41:24
Die Car2go-Autos mietet man auch nicht nach Zeit, sondern zahlt für die gefahrenen Kilometer
Falsch.

Du zahlst die verbrauchte Zeit. Minute, Stunde oder Tag. Wobei für Fahren und Parken ein unterschiedlicher Tarif gilt. Tag zahlst du, wenn die Summe aus Minuten und Stunden den Tagestarif übersteigen. Höchst Mietdauer 48 Std. Schon ausprobiert und wirklich minutengenaue Abrechnung. Egal wo du hinfährst nur in Wien holen und zurückbringen. Tanken inkl.  :up:
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 16:35:59
Zitat
Sicher nicht. Verantwortlich für eine Übertretung ist wohl nur der, der sie setzt.

Wer würde dann so ein Auto nehmen, abstellen, Parkuhr stellen wenn er dann bis zum St. Nimmerleinstag verantwortlich dafür ist?

Mietende, abstellen, erforderlichenfalls Parkuhr stellen, Wagen freigeben. - Ende.

Mit dem Privatwagen gehts natürlich nicht, eh kloar.


Müsste nachsehen, aber vielleicht gehts schneller, wenn uns ein Car2go-Kunde sagt, was genau im Vertrag steht.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2012, 16:49:29
Wer würde dann so ein Auto nehmen, abstellen, Parkuhr stellen wenn er dann bis zum St. Nimmerleinstag verantwortlich dafür ist?
Das nicht, aber es kann im Mietvertrag selbstverständlich drinstehen, daß das Auto bei Ende des Mietzeitraums ordnungsgemäß auf einem gebührenfreien Parkplatz abzustellen ist – und ich denke nicht, daß das jemanden davon abhält ein Auto zu mieten.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: roadrunner am 21. September 2012, 17:02:00
WO DARF ICH MIT EINEM CAR2GO PARKEN?

Sie können das Fahrzeug auf jedem öffentlich zugänglichen Parkplatz gratis innerhalb des car2go Geschäftsgebiets abstellen. Außerhalb des Geschäftsgebiets könnten zusätzliche Kosten anfallen. Eine Besonderheit stellen Parkplätze dar, für die nur in bestimmten Zeiträumen (z.B. werktags von 9-12 Uhr) ein Park- oder Halteverbot gilt. Auf solchen Stellplätzen darf das Fahrzeug zu keinem Zeitpunkt geparkt werden, also auch nicht außerhalb der auf den Verbotsschildern festgelegten Zeiträume.

WIE IST DAS MIT DEN KURZPARKZONEN GEREGELT?

Sie können das car2go auch in allen Kurzparkzonen abstellen, da die Gebühren pauschaliert an die Stadt Wien entrichtet wurden. Bei Zwischenstopps (Sie bleiben am car2go angemeldet) gehen die ersten 2h auf car2go. Sollten Sie das Fahrzeug länger stehen lassen, müssen Sie sich um die korrekte weitere Abwicklung (Parkschein, Handyparken, etc.) kümmern. Natürlich können Sie die Miete ganz normal auch in einer Kurzparkzone beenden. In beiden Fällen ist auf jeden Fall die Parkuhr zu stellen.

Quelle: car2go

Es wurde auch so bei der "Einschulung" bei car2go erklärt.  :)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 17:06:18
Sag ich ja - Abmeldung - Parkuhr - hinter mir die Sintflut. Irgendwie bedenklich....
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2012, 17:12:27
Sag ich ja - Abmeldung - Parkuhr - hinter mir die Sintflut. Irgendwie bedenklich....
Wo ist das Problem. Bei Beendigung des Mietvertrages zahlt car2go die Parkometerabgabe. Roma locuta, causa finita. Wie die Stadt Wien an ihr Geld kommt (oder das mit car2go ausgeschnappst hat), ist deren Problem und nicht das des Mieters.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 17:17:56
Schreib ich ja. Und da kommt das Problem mit den KPZ in Geschäftsstraßen....
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: roadrunner am 21. September 2012, 17:20:53
Zu erwähnen wäre noch, dass mit 1.10.2012 die Tagesgebühr erhöht wird. (statt 39.- dann 59.-) Hängt wahrscheinlich (persönliche Vermutung) mit der Ausweitung der Kurzparkzonen und der Erhöhung der pauschalierten Abgabe für car2go zusammen.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: HLS am 21. September 2012, 17:20:55
Also wenn ich die Preise dort richtig verstehe zahle ich Minuten/Stunden/Tag genau.
Eine Minute kostet demzufolge 0,29€, eine Stunde 12,90€ und alles was über 39€ ist wird mit Tagtarif verechnet.
Wenn ich somit das Auto nur 20min brauche muß ich auch nur diese Zeit zahlen und stelle es an meinem Ankunftsort ab und mein Mietverhältnis müßte beendet sein.
Wenn ich es in eine Kurzparkzone stellen darf, warum soll ich dann für Folgekosten/Strafzettel... aufkommen und warum sollte dann das Mietverhältnis nicht beendet sein?
Es kann doch nicht sein, wenn ich ein oder zwei mal ein solches Auto, für eine kurze Strecke brauch und es dann nicht mehr verwende, solange zahlen muß bis es wer anderes benutzt. Dann würde ich mir niemals so ein Auto ausleihen.
Am Hernalser Friedhof stand mal ein Car2Go ca vier Wochen unbenutzt auf ein und dem selben Parkplatz, es war ende des Winters, rings um ihm war schon der Split beseitigt und alles wieder hergerichtigt nur dort wo er stand eben nicht und selber hatte er reichlich Straßenschmutz vom Schneeschieben usw auf seiner Beifahrerseite verteilt.
Wenn da jetzt eine Baustelle eingerichtet worden wäre und das Auto wäre damit zum Falschparker geworden hätte man ja auch dann dem letzt Mieter zuordnen müssen?!

Hier ein Link wo auch die Preise usw stehen.  http://www.car2go.com/wien/de/ (http://www.car2go.com/wien/de/)

Edit: Hier die Nutzungsbestimmungen als PDF http://www.car2go.com/wien/de/files/car2go_wien_mietbedingungen.pdf (http://www.car2go.com/wien/de/files/car2go_wien_mietbedingungen.pdf)

Und da wird auch erklärt, dass das Mietverhältnis nicht dauerhaft bestehen bleibt und sehr wohl auch schon nach ein paar Minuten wieder vom Benutzer beendet werden kann.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: roadrunner am 21. September 2012, 17:28:35
Hier ein Link wo auch die Preise usw stehen.  http://www.car2go.com/wien/de/ (http://www.car2go.com/wien/de/)

Danke! Hätte auch dran denken können.  :-[
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 17:29:17
Zitat
Wenn da jetzt eine Baustelle eingerichtet worden wäre und das Auto wäre damit zum Falschparker geworden


Nein, das passiert dir auch nicht mit dem Privatwagen. Der wird möglicherweise abgeschleppt, wenn kein Platz zu Beiseitestellen ist. Sprich - du bist mehrere Tage im Krankenhaus, Urlaub, bettlägerig egal, und es wird eine Baustelle eingerichtet, musst du schlimmstenfalls dein Auto aus Simmering holen. Kosten für die Entfernung an sich entstehen dir keine.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2012, 17:38:16
musst du schlimmstenfalls dein Auto aus Simmering holen. Kosten für die Entfernung an sich entstehen dir keine.
Wobei meiner Meinung nach die Fahrt zum Abstellplatz nach Simmering die größere Strafe ist als die theoretische Geldstrafe für's Falschparken. ;D
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 17:44:49
Mit Öffis: Ja.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2012, 18:20:03
Mit Öffis: Ja.
Die Grundannahme war ja, daß mein Auto dort ist, also muß ich öffentlich hinfahren.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 21. September 2012, 18:36:08
Nun ja, Taxi, Bekannte, Carsharing...  ;D
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2012, 18:56:22
Nun ja, Taxi, Bekannte, Carsharing...  ;D
Der Autoparkplatz liegt wahrscheinlich außerhalb jeglichen Carsharinggebietes. Taxi nur, wenn's die Gemeinde zahlt (im Falle einer "unberechtigten" Abschleppung) und Bekannte, brrr: Soziale Kontakte außerhalb des Internets sind sowas von retro. 8)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: W_E_St am 22. September 2012, 01:25:15
Nun ja, Taxi, Bekannte, Carsharing...  ;D
Der Autoparkplatz liegt wahrscheinlich außerhalb jeglichen Carsharinggebietes. Taxi nur, wenn's die Gemeinde zahlt (im Falle einer "unberechtigten" Abschleppung) und Bekannte, brrr: Soziale Kontakte außerhalb des Internets sind sowas von retro. 8)
Wozu brauchst du denn noch ein Auto, wenn du dich eh nur mehr virtuell bewegst? ;)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 22. September 2012, 03:52:21
Schreib ich ja. Und da kommt das Problem mit den KPZ in Geschäftsstraßen....
Es geht ja nur um solche Zonen und nicht um die Pickerlbezirke. Für die Pickerlbezirke zahlt Car2go die pauschlierte Abgabe, da kann ein Auto "ewig" stehen. Aber in den gesondert ausgewiesenen Zonen (Geschäftsstraßen) gilt die zeitliche Obergrenze, die auf den Tafeln angegeben ist. Auch für Besitzer entsprechender Bezirkspickerl. Die brauchen zwar nichts zu bezahlen, müssen aber die Ankunft auf einer Parkscheibe einstellen und nach der Höchstzeit wegfahren –> sonst Strafe! Somit muss das auch für Car2go-Autos gelten.

Wenn die Firma die Strafe für wenig gesetzestreue Mieter übernimmt, ist das sowieso ihre Sache!  ;)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: einmal am 28. April 2014, 05:38:50
Leider habe ich mein Auto auf so einen Parkplatz abgestellt. 290.- € zahlen oder Besitzstörungsklage.
Diese Parkplätze sind von der Stadt Wien gemietet und somit Privatstraßen auf denen
die STVO nicht gilt..daher keine Verpflichtung für die Schilder Halten und Parken verboten.
Weder MA65 noch ÖAMTC sind wirklich mit dieser Regelung zufrieden.
 Die einzige Möglichkeit die Besitzstörung abzuwehren ist bei Gericht gegen die Rechtmäßigkeit dieser Abstellplätze zu argumentieren...hat laut Öamtc schon funktioniert.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: luki32 am 28. April 2014, 07:35:16
Leider habe ich mein Auto auf so einen Parkplatz abgestellt. 290.- € zahlen oder Besitzstörungsklage.

Manchmal zahlt es sich doch aus auf Schilder zu schauen, wenn man sein Auto einparkt!  :P

mfG
Luki
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 28. April 2014, 08:09:45
Falschparken ist sonst billiger. ;D
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: haidi am 28. April 2014, 08:42:54
Haben's dich abgeschleppt?
Ich hab da über das Bürgerservice mit der zuständigen MA diskutiert und gemeint, diese Parkplätze gehörten anständig als "Privatgrund" gekennzeichnet, es werden da im öffentlichen Straßenraum Schilder und Bodenmarkierungen verwendet, die nicht in der StVO enthalten sind und die Parkplätze sind in keinster Weise eingefriedet. Ausländer können diese Schilder nicht lesen.
Antwort mit dem Grundtenor: Wir haben von den Car-Sharing-Firmen keine Hinweise, dass es Probleme gäbe.
Aber Geld gibt es für die Gemeinde :)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 95B am 28. April 2014, 09:06:23
Antwort mit dem Grundtenor: Wir haben von den Car-Sharing-Firmen keine Hinweise, dass es Probleme gäbe.

"Es hot uns kana gsogt, doss..." Ja, die Carsharingfirmen haben sicher keine Probleme, die verdienen ja gut daran. Aber vielleicht haben Autolenker Probleme damit oder auch nur der Hausverstand des durchschnittlichen Straßenbenutzers. :D
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 29. April 2014, 15:48:57
Privatparkplatz (Privatgrund) im Halteverbot oder Halteverbot auf Privatgrund?

[attach=1]

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 :))
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: W_E_St am 29. April 2014, 15:59:49
Darf der da überhaupt sein? An sich ist die Straße ja gesperrt, aber ich hab leider nicht auf die Zusatztafel geschaut was für Ausnahmen es gibt.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: E2 am 29. April 2014, 16:11:35
Darf der da überhaupt sein? An sich ist die Straße ja gesperrt, aber ich hab leider nicht auf die Zusatztafel geschaut was für Ausnahmen es gibt.

Fahrverbot, Zufahrt gestattet. Aber er steht trotzdem im Halteverbot. Oder die haben das Ende des HV zu weit vorn aufgestellt. Also: Es fehlt wieder einmal die Abgrenzung/Abschrankung des Privatgrundes, das ist ja nicht mal auf der Tafel angeschrieben ... aber das hatten wir ja bereits zur Genüge.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 95B am 29. April 2014, 16:54:52
Und wenn das Halteverbot nicht da ist, kann man dasselbe Spiel mit der Kurzparkzone spielen. C:-)
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Linie 41 am 29. April 2014, 18:06:50
Wenn der Car-Sharing-Platz Privatgrund wäre, gilt dann ein solches Halteverbot überhaupt? Aus Sicht der Bauarbeiter ist die Sache eh klar - das Auto gehört dort klarerweise weg, weil es die Arbeiten behindert.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: hema am 30. April 2014, 00:29:11
Wenn der Car-Sharing-Platz Privatgrund wäre, gilt dann ein solches Halteverbot überhaupt?
Nein, es würden nur Tafeln gelten, welche der Grundbesitzer aufgestellt hat. Und die könnten nur mit seiner Zustimmung exekutiert werden. Andererseits dürfte er aber nicht Tafeln aufstellen, wenn diese zu Irritationen von Verkehrsteilnehmern auf der anrainenden öffentlichen Verkehrsfläche führen würden.   :-\

Private Flächen müssen nicht als solche gekennzeichnet sein. Da gab es ja in Hütteldorf den fiesen Fall, wo ab einer unsichtbaren Grenze eine Sackgasse zur Privatstraße mutiert ist. Und wehe jenen, die ihr Auto unwissentlich auch nur einen Meter über dieser Grenze abgestellt haben, die bekamen es unweigerlich mit einer Besitzstörungsklage/Entschädigungsforderung zu tun!
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: moszkva tér am 30. April 2014, 11:27:44
Private Flächen müssen nicht als solche gekennzeichnet sein. Da gab es ja in Hütteldorf den fiesen Fall, wo ab einer unsichtbaren Grenze eine Sackgasse zur Privatstraße mutiert ist. Und wehe jenen, die ihr Auto unwissentlich auch nur einen Meter über dieser Grenze abgestellt haben, die bekamen es unweigerlich mit einer Besitzstörungsklage/Entschädigungsforderung zu tun!
Wenn ich als Grundbesitzer mein Recht durchsetzen will, muss ich meinen Grund auch entsprechend kennzeichnen. Bei einer Wiese ist es klar, dass die wem gehört. Bei einer Straße kann ich normalerweise nicht erkennen, ob die privat ist oder nicht.

Ergo: Als Straßenbesitzer kann ich mit einer Besitzstörungsklage drohen und Entschädigung fordern. Viele Leute lassen sich einschüchtern und zahlen einfach und der Straßenbesitzer macht sich auch ein gutes Geschäft draus. Wenn es wirklich zu einer Klage kommt und vor Gericht landet, kann es aber ganz anders ausschauen! Daher wird seitens der Besitzer nur laut gepoltert, geschrien und gedroht, zu einer Klage kommt es so gut wie nie.

Das ist wie mit den Abmahnschreiben, man hätte sich im Internet für irgendeinen kostenpflichtigen Dienst eingetragen. Sowas ist mir einmal passiert, angeblich eine Infoseite für Aquariumfische (mit dem Thema habe ich nichts am Hut): Mahnung, Drohung, Pfändungsankündigung usw. Ich habe mich damals an den Konsumentenschutz der AK gewandt, die haben mir gesagt, sie warten nur drauf, dass diese Gauner endlich einmal wirklich klagen. Dann würden sie mich vertreten und die Gangster endlich fertig machen können. Nach mehreren aggressiven Schreiben per Post, die ich ignoriert habe, ist die Sache übrigens eingeschlafen.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: 4463 am 30. April 2014, 22:50:24
Leider habe ich mein Auto auf so einen Parkplatz abgestellt. 290.- € zahlen oder Besitzstörungsklage.
Diese Parkplätze sind von der Stadt Wien gemietet und somit Privatstraßen auf denen
die STVO nicht gilt..daher keine Verpflichtung für die Schilder Halten und Parken verboten.
Weder MA65 noch ÖAMTC sind wirklich mit dieser Regelung zufrieden.
Die einzige Möglichkeit die Besitzstörung abzuwehren ist bei Gericht gegen die Rechtmäßigkeit dieser Abstellplätze zu argumentieren...hat laut Öamtc schon funktioniert.
Also ich würde sowas nach Möglichkeit mittels Rechtsschutzversicherung und eventuell ÖAMTC durchfechten. Ich bin sehr wohl für Carsharing, aber diese absolut dumme Art und Weise, die Parkplätze zu kenzeichnen gehört abgestellt. Das ist echt auf einem Niveau mit irgendwelchen Abzock-Abmahn-Anwälten und ähnlichem. >:( :down:
Abgsehen davon erschließt sich mir nicht, inwieweit man als Laie darauf gefasst sein muss, dass eine - de facto nicht gekennzeichnete - 10 Quadratmeter große Fläche, die komplett von öffentlichem Raum umschlossen ist, Privatgrund sein könnte.
Titel: Re: Carsharing...
Beitrag von: Ferry am 02. Mai 2014, 09:29:21
Private Flächen müssen nicht als solche gekennzeichnet sein. Da gab es ja in Hütteldorf den fiesen Fall, wo ab einer unsichtbaren Grenze eine Sackgasse zur Privatstraße mutiert ist. Und wehe jenen, die ihr Auto unwissentlich auch nur einen Meter über dieser Grenze abgestellt haben, die bekamen es unweigerlich mit einer Besitzstörungsklage/Entschädigungsforderung zu tun!
Selber schuld, wenn sie gezahlt haben. Ich hätte die Situation abfotografiert und es dann auf eine Klage ankommen lassen. Aber die wäre gar nicht gekommen, sondern bestenfalls weitere Schreiben als Einschüchterungsversuche. Wenn eine öffentliche Straße ab einem gewissen Punkt zur Privatstraße wird, hat der Besitzer das entsprechend zu kennzeichnen. Tut er es nicht, hat er auch keinen Anspruch auf Entschädigung.