Autor Thema: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz  (Gelesen 5355 mal)

64/8, vienna97, Elin Lohner und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Julian94

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #60 am: Gestern um 22:20:59 »
So unpassend finde ich Neulaa gar nicht. Man kann es ja auch so sehen: für Personen, die nach Neulaa möchten, ist die danach benachbarte U-Bahn-Station die nächstliegende. Per-Albin-Hansson-Siedlung hielte ich hingegen für ungünstig, da weite Teile der Siedlung (inkl. Geschäftszentrum) von der Station Alaudagasse besser erreichbar sind. Das finde ich schon bei "Messe - Prater" schwierig - hier müsste die Station Krieau konsequenterweise auch "Messe - Krieau" heißen.

Ich finde Neulaa insofern deshalb so unpassend, weil es keinen Ortsteil gibt, der offiziell so heißt. Bei der Messe stimme ich dir zu, da ich ganz in der Nähe wohne und daher weiß, wie weit die Eingänge auseinander liegen. Aber wo würdest du den Ort Neulaa finden?

D 3XX

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #61 am: Gestern um 22:43:14 »
Warum benennt man eine U-Bahn-Station nach einem Platz, den kein Mensch kennt und nicht nach einer Region, in der sich die Station befindet?
Vielleicht um eine U-Bahn-Station einmal nach einer Frau bennenen zu können. ;) Zutrauen würde ich es, dass das ein wichtiger Grund dafür ist.

Gerüchteweise war das auch ein Mitgrund.
Kann ich mir eben gut vorstellen.
D 3XX

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #62 am: Gestern um 22:58:25 »
Vielleicht ist es ja in Wirklichkeit Ne-U-Laa. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #63 am: Gestern um 23:02:56 »
Besser man nennt eine Station bzw. Knotenpunkt nach einem Bezirk, einen Platz, einen Park oder einen Wohnviertel anstatt es nach einer Straße zu nennen, wo bereits eine Linie (nahezu) die komplette, gleichnamige Straße abfährt (in dem Fall der 74A).
Einige Zeit hat man die Haltestellen nach der Straße und der Querstraße benannt bzw. durchgesagt.

Mit "Alser Straße, Lange Gasse" wäre so eine Haltestelle eindeutig und geographisch einfach benannt.

Ich finde solche Kreuzungsnamen mit beiden Straßenzügen ehrlich gesagt auch sehr gut, sofern es nichts anderes zur Benennung gibt. Aber genau diese Doppelkonstruktionen scheint man aktuell ja Schritt für Schritt zu eliminieren…

Man versucht identische Namen zu eliminieren, mir fallen aber mit Johnstraße, Linzer Straße und Neubaugasse, Westbahnstraße zwei Beispiele ein, wo zu diesem Zweck zur Unterscheidung von der U-Bahn-Station in den letzten Jahren eben solche Doppelkonstruktionen geschaffen wurden (oder zumindest begonnen wurde, diese anzusagen und anzuzeigen).

Elin Lohner

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #64 am: Heute um 04:49:20 »
Man versucht identische Namen zu eliminieren, mir fallen aber mit Johnstraße, Linzer Straße und Neubaugasse, Westbahnstraße zwei Beispiele ein, wo zu diesem Zweck zur Unterscheidung von der U-Bahn-Station in den letzten Jahren eben solche Doppelkonstruktionen geschaffen wurden (oder zumindest begonnen wurde, diese anzusagen und anzuzeigen).
Johnstraße, Linzer Straße könnte man in Felberstraße und Neubaugasse, Westbahnstraße in Siebensterngasse umbenennen, bei letzterer Station müsste allerdings die derzeitige Station Siebensterngasse in Kirchengasse umbenannt werden.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

dariok

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #65 am: Heute um 09:54:46 »
Ähnlich aufgebaut (und auch ziemlich sinnlos) ist „Landstraße – Bahnhof Wien Mitte“. Der „eigentliche“ Name ist also „Landstraße“ – nach dem gesamten Bezirk benannt, liegt dort aber am ziemlich westlichsten Zipfel und ist ja bei weitem nicht die einzige U-Bahn-Station im 3.
„Landstraßer Hauptstraße“ wäre da schon besser gewesen, wobei auch nicht ganz hilfreich, denn die Rochusgasse liegt zwar auf Höhe selbiger, aber praktisch auch immer noch an der Landstraßer Hauptstraße – also vielleicht am besten „Landstraßer Hauptstraße, Bahnhof Wien Mitte“.

Das Kürzel bei den ÖBB ist übrigens immer noch Hz.
Besser man nennt eine Station bzw. Knotenpunkt nach einem Bezirk, einen Platz, einen Park oder einen Wohnviertel anstatt es nach einer Straße zu nennen, wo bereits eine Linie (nahezu) die komplette, gleichnamige Straße abfährt (in dem Fall der 74A).

Platz, Park, Wohnviertel, kreuzende Straße sind alle in Ordnung. Aber nach einem ganzen Bezirk? Insbesondere, wenn es weder zentral noch die einzige Station ihrer Art im Bezirk ist und es sonst keinen anderen Grund gibt?

Bei Ottakring und Simmering ist es insofern noch vertretbar, als es der Name des Bahnhofes ist und die Stationen halbwegs zentral liegen.
In Ottakring ist auch nur die Kendlerstraße noch im Bezirk, und das in absoluter Randlage.
Bei „Landstraße“ ist das nicht der Fall; der Bahnhof heißt „Wien Mitte“ – und liegt näher am 1. als an praktisch allem anderen vom 3.  und es gibt noch genügend weitere U-Bahn-Stationen im Bezirk.

Und das mit dem Strab-Ersatz-Bus… Der hat keine Station namens „Landstraßer Hauptstraße“.
Und es gibt sehr, sehr viele Busse (oder gar Straßenbahnen), die eine Straße entlang fahren, die von einer U-Bahn nur gekreuzt wird, der Name der Haltestelle aber die kreuzende Straße ist.
Schauen wir uns doch mal Namen der U-Bahn-Halte an:
„Herrengasse“, wird weitgehend von 1A und 2A befahren.
„Schottenring“, wird von der Bim befahren, die Station liegt jenseits vom Ende des Schottenringes.
„Taborstraße“, da fährt die 2 lang.
Und dann erst die U6…!

Oder auch die S-Bahn „Rennweg“

Man sieht: die U- und S-Bahn-Stationen sind oft nach den wichtigen Straßen benannt, die sie queren; das ist sogar eher die Regel als die Ausnahme.
Und bei „Landstraßer Hauptstraße“ wäre das ein Problem?

Übrigens: Der Strab-Ersatz-Bus auf der Landstraße hat eine Haltestelle „Rabengasse“; die teilt er sich mit dem 77A, der die Rabengasse auch befährt. Der fährt übrigens auch die Oberzellergasse weiter, wo er dann zu einer Station des 761 kommt, die – ja, genau: „Oberzellergasse“ heißt.

Daher finde ich, daß Dein Argument nicht stichhaltig ist.

Elin Lohner

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #66 am: Heute um 10:38:42 »
Platz, Park, Wohnviertel, kreuzende Straße sind alle in Ordnung. Aber nach einem ganzen Bezirk? Insbesondere, wenn es weder zentral noch die einzige Station ihrer Art im Bezirk ist und es sonst keinen anderen Grund gibt?

Bei Ottakring und Simmering ist es insofern noch vertretbar, als es der Name des Bahnhofes ist und die Stationen halbwegs zentral liegen.
In Ottakring ist auch nur die Kendlerstraße noch im Bezirk, und das in absoluter Randlage.
Bei „Landstraße“ ist das nicht der Fall; der Bahnhof heißt „Wien Mitte“ – und liegt näher am 1. als an praktisch allem anderen vom 3.  und es gibt noch genügend weitere U-Bahn-Stationen im Bezirk.
Landstraße besteht aus 3. Bezirksteilen (Landstraße, Erdberg und Weißgerber), von daher ist Landstraße schon passend.

Zitat
Schauen wir uns doch mal Namen der U-Bahn-Halte an:
„Herrengasse“, wird weitgehend von 1A und 2A befahren.
„Schottenring“, wird von der Bim befahren, die Station liegt jenseits vom Ende des Schottenringes.
„Taborstraße“, da fährt die 2 lang.
Und dann erst die U6…!

Oder auch die S-Bahn „Rennweg“
Mich wundert es, dass du den 49er ausgelassen hast, welcher von Baumgarten ganze 3 km bzw. 7 Stationen die Hütteldorfer Straße befährt, bevor dieser, ab der 7. Station, zur gleichnamigen U-Bahn Station gelangt.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

dariok

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #67 am: Heute um 13:37:33 »
Platz, Park, Wohnviertel, kreuzende Straße sind alle in Ordnung. Aber nach einem ganzen Bezirk? Insbesondere, wenn es weder zentral noch die einzige Station ihrer Art im Bezirk ist und es sonst keinen anderen Grund gibt?

Bei Ottakring und Simmering ist es insofern noch vertretbar, als es der Name des Bahnhofes ist und die Stationen halbwegs zentral liegen.
In Ottakring ist auch nur die Kendlerstraße noch im Bezirk, und das in absoluter Randlage.
Bei „Landstraße“ ist das nicht der Fall; der Bahnhof heißt „Wien Mitte“ – und liegt näher am 1. als an praktisch allem anderen vom 3.  und es gibt noch genügend weitere U-Bahn-Stationen im Bezirk.
Landstraße besteht aus 3. Bezirksteilen (Landstraße, Erdberg und Weißgerber), von daher ist Landstraße schon passend.

Nein, finde ich eben nicht: im Bezirksteil Landstraße befinden sich – jeweils nur wenige Meter entfernt, die Abstände sind ja sehr gering – noch die Stationen Rochusgasse und Stadtpark.
Die Station ist eben gerade nicht zentral im Bezirksteil oder gar Bezirk, sondern am westlichen Rand; zentral, auch historisch, ist eher der Rochusmarkt (ehem. Kirchplatz), die U Rochusgasse –  da befindet sich auch das Bezirksamt. Zentral von der Ausdehnung und Bevölkerung des Bezirksteils wäre eher der Fasanplatz (S Rennweg).

Man ist hier näher am 1. als am Zentrum vom 3. – der Wienfluss mitsamt seinem Einschnitt gehört schon zum 1.!). Mal zum Vergleich, wie dezentral man von „der Landstraße“ ist, sei es der Bezirk oder nur der Teil: vom Ausgang auf die Landstraßer Hauptstraße sind es zum Bezirksamt Luftlinie 640m; zum Stephansdom 840m – Fußweg zum Bezirksamt 800m, zum Dom 900m.
Und der Nordausgang der U4 geht auf die Marxergasse – und ist damit näher an Weißgerber als an der Landstraßer Hauptstraße (Grenze ist die verlängerte Linie der Kegelgasse).

Die Station „Erdberg“ liegt übrigens in einem Gebiet, das historisch nicht Erdberg ist. Im historischen Erdberg liegen der Kardinal-Nagl-Platz und die Schlachthausgasse; die ist auch zentraler im Bezirksteil und hat relevante Umsteigeverbindungen.

Bezirksteile sind eh problematisch, da sie eine Mischung aus Zählbezirken und historischen Bereichen sind. Es gibt bspw. keine Katastralgemeinden Weißgerber oder Erdberg!


Zitat
Zitat
Schauen wir uns doch mal Namen der U-Bahn-Halte an:
„Herrengasse“, wird weitgehend von 1A und 2A befahren.
„Schottenring“, wird von der Bim befahren, die Station liegt jenseits vom Ende des Schottenringes.
„Taborstraße“, da fährt die 2 lang.
Und dann erst die U6…!

Oder auch die S-Bahn „Rennweg“
Mich wundert es, dass du den 49er ausgelassen hast, welcher von Baumgarten ganze 3 km bzw. 7 Stationen die Hütteldorfer Straße befährt, bevor dieser, ab der 7. Station, zur gleichnamigen U-Bahn Station gelangt.

Beispiele sind keine erschöpfende Liste. Aber schön, daß Du selbst weitere Beispiele bringst.

Aber auch an der Johnstraße oder der Schweglerstraße wird die namensgebende Straße nur gekreuzt; und sie haben eigenen ÖV, der ihnen der Länge nach folgt.

Es ist eben sehr, sehr häufig so, daß die Schnellverkehre – S-Bahn und U-Bahn –, wenn sie wichtige Verkehrswege kreuzen, nach diesen kreuzenden Verkehrswegen benannt werden. Das Beispiel Rennweg habe ich ja gebracht, die Traisengasse wäre ein weiteres aus dem Bereich der Stammstrecke.

Und mein Vorschlag, „Landstraßer Hauptstraße“ (gerne weiter mit dem Zusatz „Bahnhof Wien Mitte“) würde da ja passen. Wie bei der „Burggasse – Stadthalle“ – hier wird die Burggasse sogar nur an ihrem Ende berührt und die Stadthalle ist noch ein paar Meter weiter, Vogelweidplatz und sogar die Beingasse sind näher dran.

Ich möchte mal andersherum fragen: Wie sollte man diese Station denn nach Deiner Vorstellung benennen? Burggasse geht ja nicht, da fährt der Bus. Gablenzgasse geht nicht, dto. Westbahnstraße hat eine Strab. Sorbaitgasse und Kandlgasse kennt kein Mensch.
Was wäre eine bekannte Straße, auf der hier keine Öffis fahren? Ah, die Hütteldorfer Straße…
Nach Bezirksteilen müßte es ja dann Schottenfeld sein (naja, die Burggasse ist ja in ihrer nördlichen Hälfte in Altlerchenfeld).



Wo wir bei unpassenden Namen sind:
Das Aufnahmsgebäude von Hütteldorf (und Bahnsteige der U4, zumindest Teile) liegt nicht dort, sondern in Hacking.
Das Gebäude von „Hernals“ liegt in Dornbach (Bezirksteil und Katastralgemeinde) – und der südliche Teil der Bahnsteige in Ottakring, kein Teil liegt in Hernals. Wie soll da eigentlich die U-Bahn-Station liegen?

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #68 am: Heute um 13:50:10 »
Landstraße besteht aus 3. Bezirksteilen (Landstraße, Erdberg und Weißgerber), von daher ist Landstraße schon passend.
Aber wo ist da St. Marx?
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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #69 am: Heute um 14:54:38 »
Wo wir bei unpassenden Namen sind:
Das Aufnahmsgebäude von Hütteldorf (und Bahnsteige der U4, zumindest Teile) liegt nicht dort, sondern in Hacking.
Der Bahnhof trug zwischen 1883 und 1978 auch korrekterweise den Namen Hütteldorf-Hacking.

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #70 am: Heute um 15:49:37 »
Man versucht identische Namen zu eliminieren, mir fallen aber mit Johnstraße, Linzer Straße und Neubaugasse, Westbahnstraße zwei Beispiele ein, wo zu diesem Zweck zur Unterscheidung von der U-Bahn-Station in den letzten Jahren eben solche Doppelkonstruktionen geschaffen wurden (oder zumindest begonnen wurde, diese anzusagen und anzuzeigen).
Johnstraße, Linzer Straße könnte man in Felberstraße und Neubaugasse, Westbahnstraße in Siebensterngasse umbenennen, bei letzterer Station müsste allerdings die derzeitige Station Siebensterngasse in Kirchengasse umbenannt werden.
Wobei die Station Siebensterngasse nach Fertigstellung der U2 Neubaugasse U, Siebensterngasse heißen könnte (Neubaugasse U, Stiftgasse wäre ungeeignet da es ja bereits einen Ausgang Stiftgasse auf der Mariahilfer Straße gibt). Neubaugasse im Namen wäre für die Station geographisch zwar eine Katastrophe, da die Neubaugasse ja eine Station vorher gekreuzt wird, aber aufgrund der kurzen Distanz zum U2-Ausgang halte ich diese Namensgebung für wahrscheinlich.

Zitat
Schauen wir uns doch mal Namen der U-Bahn-Halte an:
„Herrengasse“, wird weitgehend von 1A und 2A befahren.
„Schottenring“, wird von der Bim befahren, die Station liegt jenseits vom Ende des Schottenringes.
„Taborstraße“, da fährt die 2 lang.
Und dann erst die U6…!

Oder auch die S-Bahn „Rennweg“
Mich wundert es, dass du den 49er ausgelassen hast, welcher von Baumgarten ganze 3 km bzw. 7 Stationen die Hütteldorfer Straße befährt, bevor dieser, ab der 7. Station, zur gleichnamigen U-Bahn Station gelangt.
Die Hütteldorfer Straße ist besonders absurd, nicht nur wegen der Länge und des 49ers, sondern weil die U3 selbst in der Meiselstraße extrem nah parallel zur Hütteldorfer Straße fährt (ähnlich wie die U2 am Schottenring). Bei der Johnstraße gibt es einen Ausgang auf die Hütteldorfer Straße, der auch genau so heißt. Die 10A Station Richtung Niederhofstraße hieß früher auch Hütteldorfer Straße/Johnstraße (auch wenn nur Johnstraße durchgesagt wurde). Reinlgasse wäre ein besserer Name, bekannt genug, aber eindeutig. Und ja, auch dort fährt der 10er, aber wenigstens befindet sich die Station von jedem Punkt in der Reinlgasse (für halbwegs fitte Menschen) in Gehweite.

Elin Lohner

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #71 am: Heute um 16:19:41 »
Bezirksteile sind eh problematisch, da sie eine Mischung aus Zählbezirken und historischen Bereichen sind. Es gibt bspw. keine Katastralgemeinden Weißgerber oder Erdberg!
Und wieso gibt es dennoch 89 Katastralgemeinden in Wien?

Zitat
Und mein Vorschlag, „Landstraßer Hauptstraße“ (gerne weiter mit dem Zusatz „Bahnhof Wien Mitte“) würde da ja passen. Wie bei der „Burggasse – Stadthalle“ – hier wird die Burggasse sogar nur an ihrem Ende berührt und die Stadthalle ist noch ein paar Meter weiter, Vogelweidplatz und sogar die Beingasse sind näher dran.

Ich möchte mal andersherum fragen: Wie sollte man diese Station denn nach Deiner Vorstellung benennen? Burggasse geht ja nicht, da fährt der Bus. Gablenzgasse geht nicht, dto. Westbahnstraße hat eine Strab. Sorbaitgasse und Kandlgasse kennt kein Mensch.
Möglich wäre Urban-Loritz-Platz.

Ach ja: Bei deinem Argument zur Sorbaitgasse und Kandlgasse, müsste man die künftige U5 Station "Arne-Karlsson-Park" "Spitalgasse" und die künftige U2 Station "Lisa-Loos-Platz" "An den alten Schanzen" benennen, denn sowohl den Arne-Karlsson-Park als auch den Lisa-Loos-Platz kennt ebenso kein Mensch.

Landstraße besteht aus 3. Bezirksteilen (Landstraße, Erdberg und Weißgerber), von daher ist Landstraße schon passend.
Aber wo ist da St. Marx?
Geografisch gesehen liegt St. Marx in Erdberg.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

dariok

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #72 am: Heute um 18:20:53 »
Bezirksteile sind eh problematisch, da sie eine Mischung aus Zählbezirken und historischen Bereichen sind. Es gibt bspw. keine Katastralgemeinden Weißgerber oder Erdberg!
Und wieso gibt es dennoch 89 Katastralgemeinden in Wien?

Äh… Wie, bitte? Wer hat denn behauptet, daß es keine Katastralgemeinden gäbe? Wo soll das stehen?

Der ganze Bezirk Landstraße ist weitgehend eine Katastralgemeinde (Nr. 01006), weder Weißgerber noch Erdberg sind eigene Katastralgemeinden.
Andererseits gehört etwa ein Hektar der Katastralgemeinde Landstraße (01006) zum 11. Bezirk. Und ungefähr 2ha der Katastralgemeinde Favoriten (01101) zum Dritten (nämlich das Arsenal).

Zitat
Zitat
Und mein Vorschlag, „Landstraßer Hauptstraße“ (gerne weiter mit dem Zusatz „Bahnhof Wien Mitte“) würde da ja passen. Wie bei der „Burggasse – Stadthalle“ – hier wird die Burggasse sogar nur an ihrem Ende berührt und die Stadthalle ist noch ein paar Meter weiter, Vogelweidplatz und sogar die Beingasse sind näher dran.

Ich möchte mal andersherum fragen: Wie sollte man diese Station denn nach Deiner Vorstellung benennen? Burggasse geht ja nicht, da fährt der Bus. Gablenzgasse geht nicht, dto. Westbahnstraße hat eine Strab. Sorbaitgasse und Kandlgasse kennt kein Mensch.
Möglich wäre Urban-Loritz-Platz.

Hm… Warte kurz. Mir ist gerade so, als gäbe es eine Straßenbahnhaltestelle dieses Namens, die aber keinen Ausgang von der U-Bahn hat. Oder haben wir dann einfach zwei (oder drei, wegen der Schleife?) Strab-Haltestellen Urban-Loritz-Platz mit drei Halteplätzen z.B. für den 18er (eine Durchfahrt, Urban-Loritz-Platz Richtung Urban-Loritz-Platz, eine Endstelle und eine Einstiegsstelle)?
Was kostet dann eine Fahrt von Urban-Loritz-Platz nach Urban-Loritz-Platz?

Zitat
Ach ja: Bei deinem Argument zur Sorbaitgasse und Kandlgasse, müsste man die künftige U5 Station "Arne-Karlsson-Park" "Spitalgasse" und die künftige U2 Station "Lisa-Loos-Platz" "An den alten Schanzen" benennen, denn sowohl den Arne-Karlsson-Park als auch den Lisa-Loos-Platz kennt ebenso kein Mensch.

Da würde ich dann böse zurückfragen, ob der Urban-Loritz-Platz denn so viel bekannter ist bzw. ob ihn jemand kennen würde, wenn es nicht eine Strab-Haltestelle dort gäbe?


Zitat
Landstraße besteht aus 3. Bezirksteilen (Landstraße, Erdberg und Weißgerber), von daher ist Landstraße schon passend.
Aber wo ist da St. Marx?
Geografisch gesehen liegt St. Marx in Erdberg.

Nein, da muß ich widersprechen. Es liegt im Bezirksteil Landstraße (vgl. auch https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/St._Marx). Der südöstlichste Zipfel von Erdberg ist der „Paulus-Grund“ um die Paulusgasse, wobei die Flurstücke zur Landstraßer Hauptstraße schon zur ehem. Gemeinde Landstraße gehören; vgl. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Wien_1830_Vasquez_Landstrasse_crop.jpg. Die k. k. Artillerie-Kaserne und alles zwischen Landstr. Hptstr. und Rennweg ist Landstraße, genauso wie alles östlich der Hohlwegstraße (heute südl. Schlachthausgasse) – denn das ist Linienwall oder jenseits davon.

St. Marx kommt vom den so benannten Spital, das auf der Ecke Rennweg – Landstr. Hptstr. – Viehmarktgasse – Dr.-Bohr-Gasse lag; https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Spital_zu_St._Marx. Und das ist, wie auch dem Plan zu entnehmen, nicht mehr Erdberg.

Nulltarif

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Re: Neues aus dem Wiener U-Bahn Netz
« Antwort #73 am: Heute um 18:28:26 »
Und wieso gibt es dennoch 89 Katastralgemeinden in Wien?

Weil diese Einteilung gemacht wurde, als die Vororte innerhalb des Linienwalls bereits eingemeindet waren, jene außerhalb noch nicht. Daher ist innerhalb des Gürtels Bezirk=Katastralgemeinde, außerhalb entsprechen die Katastralgemeinden ungefähr den alten Vororten.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)