Autor Thema: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren  (Gelesen 39103 mal)

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[PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« am: 14. Juni 2011, 14:55:07 »
Zitat
VP will die Kennedybrücke entwirren

Andrea Heigl  |  13. Juni 2011, 18:51

In Penzing und Hietzing gibt es Allparteienbeschlüsse zur Verkehrsentflechtung rund um die Kennedybrücke.

Verkehrsknotenpunkt sei schlecht gestaltet und gefährlich für die Fußgänger

Wien - Eine U-Bahn-Linie, drei Bims, fünf Autobusse, täglich 70.000 Autos und dazu noch Radfahrer und Fußgänger: Die Kennedybrücke über den Wienfluss ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in der Wiener Westeinfahrt. Und sie ist bei weitem nicht optimal gestaltet, finden die politischen Vertreter der angrenzenden Bezirke Hietzing und Penzing. Sie haben in den Bezirksvertretungen jeweils einstimmige Beschlüsse gefasst, die eine Verkehrsentflechtung zum Ziel haben - sprich: Die Bus- und Straßenbahnlinien sollen anders geführt werden, um das Verkehrsgeschehen auf der Kennedybrücke zu entwirren.

Konkret sollen nach dem Wunsch der Bezirksvertreter die Straßenbahnlinie 10 bis Unter St. Veit geführt werden, der 60er dafür bis zum Westbahnhof. Den 58er könne man dann auflassen - und so ein Umkehrgleis einsparen. Zusätzlich solle die Kennedybrücke Anfangs- beziehungsweise Endhaltestelle für die Autobuslinie 51A werden.

Stadtrat: "Straße zu queren ist wie Harakiri"

Der nichtamtsführende VP-Stadtrat Wolfgang Gerstl, der selbst aus Penzing kommt, plädiert zudem für eine klarere Abgrenzung zwischen Fußgänger- und Radfahrerbereich sowie dem öffentlichen Verkehr: "Dort die Straße zu queren ist wie Harakiri. Ein Wunder, dass noch nichts passiert ist", sagte Gerstl zum Standard.

Doch die Stadtregierung machte bisher keine Anstalten, die Kennedybrücke umzuplanen. In einem Schreiben aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) an die Bezirksvorsteherin von Penzing, Andrea Kalchbrenner (SP), ist etwa erklärt, warum die Errichtung einer Haltestelle für den 51A zu schwierig und verkehrstechnisch nicht sinnvoll wäre; außerdem, erfuhr der Standard im Büro Vassilakous, seien Öffi-Haltestellen Angelegenheit der Wiener Linien und damit von Finanzstadträtin Renate Brauner (SP).

Nutzung für Stationsgebäude

Neu errichtet wurde 2010 eine Radgarage mit 100 Stellplätzen, in der man sein Rad für einen Euro pro Tag parken kann; diese habe über 300.000 Euro gekostet und werde derzeit viel zu wenig genutzt, meint Stadtrat Gerstl. Ihm schweben noch einige andere Maßnahmen vor: Das Stationsgelände soll umgebaut werden, entstehen könnten darin ein Ärztecenter, ein Café und Geschäfte, zudem eine City-Bike- beziehungsweise E-Bike-Station.

Die einschneidendste Maßnahme in der Westausfahrt wäre aber deren teilweise Untertunnelung, die die VP ebenfalls fordert. Wie auch in der Stadteinfahrt soll das Stück zwischen Schlossallee und Einwanggasse (rund 500 Meter) untertunnelt werden, der Verkehr zwischen Penzing und Hietzing solle weiterhin oberirdisch fließen. Damit könnten nicht nur Staus vermieden werden, meint Gerstl: Auch Lärm und Luftqualität, die jeweils weit über den Grenzwerten liegen, könne man damit verbessern. (Andrea Heigl, DER STANDARD; Printausgabe, 14.6.2011)


Quelle: http://derstandard.at/1304554309552/VP-will-die-Kennedybruecke-entwirren

Ist natürlich völlig richtig, im Jahr 2011 immer noch die Einstellung von direkten Straßenbahnverbindungen zu fordern :(
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Bus

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #1 am: 14. Juni 2011, 15:12:00 »
Alle paar Jahre wieder holt man das "Kennedybrückenumbaumonster" aus der Versenkung. Die ÖVP fordert jedesmal - fast so oft wie die U-Bahn nach Auhof - dessen Umbau. So schlimm ist die Station auch wieder nicht, es gibt ärgere Haltestellen in Wien. Das der 58er momentan ziemlich kurz ist, mag stimmen, aber solang der 10er nicht beschleunigt wird, hat die Verlängerung der Schneckenlinie wenig Sinn. Was es aber für einen Sinn macht, eine Forderung 20 Jahre lang immer wieder zu erneuern... ich glaub eher, die haben nix anderes in der Lade.

Ferry

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #2 am: 14. Juni 2011, 15:15:00 »
Ist natürlich völlig richtig, im Jahr 2011 immer noch die Einstellung von direkten Straßenbahnverbindungen zu fordern :(
Wieso Einstellung direkter Straßenbahnverbindungen? Derzeit ist für alle, die mit dem 60er kommen, in Hietzing Endstation. Bei einer Verlängerung könnte man umsteigefrei bis zum Westbahnhof weiterfahren.

Das soll natürlich nicht bedeuten, dass ich das Aufgeben der Schleifenanlage auf der Kennedybrücke gutheißen würde. Ganz im Gegenteil, die müsste - ev. in reduzierter Form - natürlich bleiben.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #3 am: 14. Juni 2011, 15:17:16 »
Zitat von: derstandard.at
Sie haben in den Bezirksvertretungen jeweils einstimmige Beschlüsse gefasst, die eine Verkehrsentflechtung zum Ziel haben - sprich: Die Bus- und Straßenbahnlinien sollen anders geführt werden, um das Verkehrsgeschehen auf der Kennedybrücke zu entwirren.
Schön. Die gab es schon vor zwei, drei Jahren, Ergebnis damals: keine Veränderung außer ein paar kosmetische Maßnahmen (neue Farbe, neues Wartehaus für Busstationen).

Zitat von: derstandard.at
Konkret sollen nach dem Wunsch der Bezirksvertreter die Straßenbahnlinie 10 bis Unter St. Veit geführt werden, der 60er dafür bis zum Westbahnhof. Den 58er könne man dann auflassen - und so ein Umkehrgleis einsparen. Zusätzlich solle die Kennedybrücke Anfangs- beziehungsweise Endhaltestelle für die Autobuslinie 51A werden.
Auch als jemand, der dadurch einer wichtige Direktverbindung (zum Westbahnhof) beraubt wäre, muß ich sagen: die Maßnahme würde wohl überwiegend Vor-, denn Nachteile bringen. Lainz, Speising und Mauer hätten dann eine direkte Anbindung zum Westbahnhof, während die St. Veiter diese halt verlieren würden. Zur Not kommt man aber mit einem "10er neu" bei der Hütteldorfer Straße immer noch zur U3.
Sorgen bereiten mir nur die teils umfangreichen Staus in dem Gebiet. Speziell Hadikgasse und Hietzinger Hauptstraße sind in der Früh und abends furchtbar verstaut. Während man das Problem Hietzinger Hauptstraße relativ schnell und unkompliziert via Busspur lösen könnte (was auf meine Anfrage von Gerstbach und den WL abgelehnt wurde, die die ablehnende Haltung des jeweils anderen als Begründung anführten  >:( ), wäre es in der Hadikgasse notwendig, der Straßenbahn auch in Fahrtrichtung Hietzing einen eigenen Gleiskörper zu verschaffen.

Zitat von: derstandard.at
Der nichtamtsführende VP-Stadtrat Wolfgang Gerstl, der selbst aus Penzing kommt, plädiert zudem für eine klarere Abgrenzung zwischen Fußgänger- und Radfahrerbereich sowie dem öffentlichen Verkehr: "Dort die Straße zu queren ist wie Harakiri. Ein Wunder, dass noch nichts passiert ist", sagte Gerstl zum Standard.
So ein Schwachsinn, gerade die Fußgängerübergänge sind dort relativ transparent und der Radweg ist auch deutlich abgegrenzt (zur Radfahrgarage fährt eh keiner hin).  Nur die Ampelphasen sind eine Katastrophe.

Zitat von: derstandard.at
Neu errichtet wurde 2010 eine Radgarage mit 100 Stellplätzen, in der man sein Rad für einen Euro pro Tag parken kann; diese habe über 300.000 Euro gekostet und werde derzeit viel zu wenig genutzt, meint Stadtrat Gerstl.
Falsch. Sie wird nicht genutzt. Ich komme dort täglich vorbei. Die Einstellzahlen dürften sich seit 2010 im einstelligen Bereich bewegen. Warum soll man auch einen Euro dafür blechen, wenns gleich daneben Gratisparkplätze gibt?

Zitat von: derstandard.at
Ihm schweben noch einige andere Maßnahmen vor: Das Stationsgelände soll umgebaut werden, entstehen könnten darin ein Ärztecenter, ein Café und Geschäfte, zudem eine City-Bike- beziehungsweise E-Bike-Station.
Wow, einmal ein guter Gerstl-Vorschlag. Das vor allem die Leihradstationen, würde ich vollinhaltlich unterstützen.  :up:

Zitat von: derstandard.at
Die einschneidendste Maßnahme in der Westausfahrt wäre aber deren teilweise Untertunnelung, die die VP ebenfalls fordert. Wie auch in der Stadteinfahrt soll das Stück zwischen Schlossallee und Einwanggasse (rund 500 Meter) untertunnelt werden, der Verkehr zwischen Penzing und Hietzing solle weiterhin oberirdisch fließen. Damit könnten nicht nur Staus vermieden werden, meint Gerstl: Auch Lärm und Luftqualität, die jeweils weit über den Grenzwerten liegen, könne man damit verbessern.
Was wahrscheinlich tatsächlich eine Verkehrsberuhigung der Umgebung zur Folge hätte, aber - obwohl es seinerzeit dort schon Vorarbeiten gab - de facto zu teuer käme. Für die Hadikgasse selbst wärs natürlich eine Aufwertung. Man könnte dort in weiterer Folge die Gleise in die Straßenmitte legen, ein Rasengleis pflanzen und an der Stelle des heutigen stadteinwärtigen Gleises einen Radweg anlegen (wenn man den Wientalhighway schon nicht verlängern will).

Das soll natürlich nicht bedeuten, dass ich das Aufgeben der Schleifenanlage auf der Kennedybrücke gutheißen würde. Ganz im Gegenteil, die müsste - ev. in reduzierter Form - natürlich bleiben.
Wie im Artikel ersichtlich, ist ohnehin geplant, nur ein Gleis aufzulassen. Die Schleife bliebe dadurch erhalten. Anderes wäre betrieblich gesehen Wahnsinn, man könnte Züge nur mehr in Speising oder Rudolfsheim kurzführen.

U4

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #4 am: 14. Juni 2011, 18:11:13 »
Anscheinend ist schon Saure-EHEC-Gurkenzeit:
So wie die Vorschreiber schon geschrieben haben - fast jeden Sommer kommt die Diskussion wieder hoch ... wie ein Rülpser von jemanden der zuviel Gerstl gegessen hat  ;D
Es kamen meiner Erinnerung nach auch schon viele Ideen der Wiener Linien, die aber vom Bezirk verworfen wurden.
So war doch geplant, durch Wegfall von Parkplätzen den Verkehr vor dem ParkHotel zu beschleunigen - abgelehnt von Gerstbach usw
Ausserdem ist meines Wissens die Station denkmalgeschützt (in irgendeiner Weise ...)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #5 am: 14. Juni 2011, 18:50:26 »
Wer mit "Gerst . . . " anfängt, bringt dem ÖV eben nicht gerade viel (außer Pressemeldungen)!   :lamp:

@Denkmalschutz: Der Hofpavillon ist denkmalgeschützt. Beim 60er-Jahre-UFO würde es mich wundern.


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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #6 am: 14. Juni 2011, 21:31:02 »
Wieso Einstellung direkter Straßenbahnverbindungen? Derzeit ist für alle, die mit dem 60er kommen, in Hietzing Endstation. Bei einer Verlängerung könnte man umsteigefrei bis zum Westbahnhof weiterfahren.
Die Umsteiger 60 -> 58 in Hietzing halten sich in sehr engen Grenzen. Ich glaube nicht, dass auf dieser Relation übermäßiger Bedarf besteht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #7 am: 14. Juni 2011, 21:38:26 »
Wieso Einstellung direkter Straßenbahnverbindungen? Derzeit ist für alle, die mit dem 60er kommen, in Hietzing Endstation. Bei einer Verlängerung könnte man umsteigefrei bis zum Westbahnhof weiterfahren.
Die Umsteiger 60 -> 58 in Hietzing halten sich in sehr engen Grenzen. Ich glaube nicht, dass auf dieser Relation übermäßiger Bedarf besteht.

Und vor allem ist die Anzahl de Fahrgäste, die mit dem 58er weiter Richtung Westbahnhof fahren wollen sicher größer als die Zahl derer, die vom 58er zum 10er wollen.

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #8 am: 14. Juni 2011, 21:49:36 »
Zitat von: derstandard.at
Die einschneidendste Maßnahme in der Westausfahrt wäre aber deren teilweise Untertunnelung, die die VP ebenfalls fordert. Wie auch in der Stadteinfahrt soll das Stück zwischen Schlossallee und Einwanggasse (rund 500 Meter) untertunnelt werden, der Verkehr zwischen Penzing und Hietzing solle weiterhin oberirdisch fließen. Damit könnten nicht nur Staus vermieden werden, meint Gerstl: Auch Lärm und Luftqualität, die jeweils weit über den Grenzwerten liegen, könne man damit verbessern.
Was wahrscheinlich tatsächlich eine Verkehrsberuhigung der Umgebung zur Folge hätte, aber - obwohl es seinerzeit dort schon Vorarbeiten gab - de facto zu teuer käme. Für die Hadikgasse selbst wärs natürlich eine Aufwertung. Man könnte dort in weiterer Folge die Gleise in die Straßenmitte legen, ein Rasengleis pflanzen und an der Stelle des heutigen stadteinwärtigen Gleises einen Radweg anlegen (wenn man den Wientalhighway schon nicht verlängern will).

De facto wurde gerade beschlossen,  um 400 Mio. € einen zweiten Autobahnanschluss für die Speckgürtelsiedlung für Autofahrer namens Aspern  zu bauen. Fehlende Finanzen kann ich mir als Begründung dafür also nur schlecht vorstellen. Mangelnden Nutzen für Autofahrer schon eher.
Abgesehen davon wurden im Speckgürtel im Nordosten von Wien auf Asfinag-Kosten jede Menge Lärmschutztunnel gebaut, auf dass jene Speckgürtler, die die Innenstadtbewohner mit ihren Autos terrorisieren, es in ihren thujengesäumten Fertigteilhäusern schön ruhig haben.

Jaja, als Wiener sollte man ein Auto sein, dann kümmern sich alle um sein Wohlbefinden.

haidi

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #9 am: 14. Juni 2011, 23:01:20 »
Die Umsteiger 60 -> 58 in Hietzing halten sich in sehr engen Grenzen. Ich glaube nicht, dass auf dieser Relation übermäßiger Bedarf besteht.

Weil die Fahrgäste dann gleich in die Ubahn umsteigen, das Umsteigen in der Längenfeldgasse zählt wegen des üblicherweisen ABwarten des Anschlusses nicht wirklich.

Hannes
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benkda01

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #10 am: 14. Juni 2011, 23:26:31 »
Jaja, als Wiener sollte man ein Auto sein, dann kümmern sich alle um sein Wohlbefinden.
>:( :up:

Linie 41

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #11 am: 15. Juni 2011, 01:04:22 »
Ob der 60er oder der 58er zum Westbahnhof fährt dürfte ziemlich wurscht sein. In jedem Fall schaut in etwa die Hälfte der potentiellen Fahrgäste durch die Finger. Die fehlenden Umsteiger 60/58 dürften zum Großteil darauf zurückzuführen sein, daß man umsteigen muß. Genau umgekehrt verhält es sich heute eben mit der Direktverbindung 58. Die Schleife kann man so oder so nicht auflassen, die wird als Kurzführungsmöglichkeit benötigt.

Im Endeffekt geht's Gerstl wieder einmal alleine um den Autoverkehr. Daß da eventuell für die Straßenbahn zufällig eine nicht allzu unsinnige Lösung herauskommt, ist ein reines Zufallsprodukt. Wenn man den 58er Ast innerhalb Hietzings aufwerten wollte, würde um eine Verlängerung zur Bösendorferschleife ohnehin nichts herumführen – die U3 ist heute ohnehin zum Teil mehr als überlastet. Teilweise sind die Zustände ähnlich wie auf der U6.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #12 am: 15. Juni 2011, 07:42:06 »
Wenn man den 58er Ast innerhalb Hietzings aufwerten wollte, würde um eine Verlängerung zur Bösendorferschleife ohnehin nichts herumführen – die U3 ist heute ohnehin zum Teil mehr als überlastet. Teilweise sind die Zustände ähnlich wie auf der U6.
Deswegen Straßenbahn in die Innere Mahü!
Wie würdest du den 58er zur Bösendorferschleife führen wollen? via 18-49-R? Schicken wir ihn gleich zur Börse!

158er

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #13 am: 15. Juni 2011, 09:53:37 »
Deswegen Straßenbahn in die Innere Mahü!
Das war wohl auch der Hintergedanke von "Linie 41".  ;)

Wie würdest du den 58er zur Bösendorferschleife führen wollen? via 18-49-R? Schicken wir ihn gleich zum Neuen Markt!
  8)  8)

In jedem Fall schaut in etwa die Hälfte der potentiellen Fahrgäste durch die Finger. Die fehlenden Umsteiger 60/58 dürften zum Großteil darauf zurückzuführen sein, daß man umsteigen muß. Genau umgekehrt verhält es sich heute eben mit der Direktverbindung 58. Die Schleife kann man so oder so nicht auflassen, die wird als Kurzführungsmöglichkeit benötigt.
Exakt. "Die Hälfte" würde ich aber nicht so sehen, am 60er wohnen doch deutlich mehr (den ÖV benutzende) Leute als am 58er.
Die Schleife soll eh nicht aufgelassen werden. Durch die Neuorganisation spart man sich lediglich das östlichste (10er-)Gleis.


Zum Beitrag von "68er" habe ich nichts hinzuzufügen.  :up:  :'(


haidi

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Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #14 am: 15. Juni 2011, 09:57:16 »
Fällt das 10er-Gleis weg, könnte man den gesamten MIV über den Westteil der Brücke in beide Richtungen führen und den DrRichard mit einer Schleifenfahrt im Uhrzeigersinn am östlichen Brückenteil vielleicht sogar schräge Haltestelleninseln (für jede Linie eine) spendieren.

Hannes
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