Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 241368 mal)

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158er

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Hier gibt es weitere Informationen über den konkreten Sanierungsablauf.

Zitat
Die komplexen Sanierungsarbeiten in der U6-Station umfassen das Abtragen der Bahnsteigdecken, die Sanierung des Gewölbes, teilweises Abtragen und Erneuern des Mauerwerks und das anschließende Anbringen von Isoliermaterial sowie die Neubetonierung. Nach der grundlegenden Renovierung werden die Bahnsteige neu verfliest und mit einem neuen Blindenleitsystem versehen. 2012 kann dann schließlich mit der Sanierung der Fassade begonnen werden. Diese Arbeiten haben keinen Einfluss mehr auf den U-Bahn-Betrieb.

E2

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[sarkastischer Fatalismus an] Und was machen wir dann mit dem 2er und 33er, wenn das Stationsgebäude krachen geht? [/sarkastischer Fatalismus aus]

158er

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[sarkastischer Fatalismus an] Und was machen wir dann mit dem 2er und 33er, wenn das Stationsgebäude krachen geht? [/sarkastischer Fatalismus aus]
Und mit den guten Kebabständen rundherum!  ;D

E2

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Infos zur Sperre:

tramway.at

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Was zum konstruktiven: Die Gürtelhochstationen sind so konstruiert, dass die Gewölbereihe durch die Station durchläuft (würde man also die Fassaden und Bahnsteige abbrechen, würde eine ganz normale Stadtbahntrasse überbleiben). Die Unterkonstruktion der Bahnsteige sind recht schlichte Kappengewölbe, das heisst, I-Träger laufen im rechten Winkel zur Gleisachse vom Bahngewölbe zur Fassade, dazwischen wird ausgemauert. Die Fassaden sind nicht kraftschlüssig mit dem Bahngewölbe verbunden sondern stehen nur davor; man sieht das gut beim Billa in der Station Volksoper, dort ist die Konstruktion offen gelassen. Wenn nun der Untergrund rutscht und sich die Fassade im Verhältnis zum Bahngewölbe bewegt, verlieren die I-Träger ihren Halt, das dürfte man beim Öffnen der Verkleidungen bemerkt haben. Zur Sanierung muss man nun wohl die Bahnsteige abtragen, deswegen muss man aufs Gleis. Die Bahngewölbe selbst sind superstabil, da bröselt nichts... Auf meinem Modell sieht man die Konstruktion prinzipiell, ich habe das auch so gebaut. Schön, dass man nun das Vorbild zerlegt, mir waren bei der Planung einige Details unklar, vielleicht kann ich die ja jetzt erforschen  :D
Harald A. Jahn, www.tramway.at

haidi

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Gibt es einen Grund warum man nicht bis Thaliastraße fährt? Zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße gibt es doch einen Gleiswechsel.
Der Gleiswechsel ist relativ nahe bei der Station Josefstädter Straße. Es ist daher meiner Ansicht nach signaltechnisch nicht möglich, diesen Gleiswechsel zu benutzen.

Dann muss man sich halt etwas einfallen lassen, z.B. dass der Zug sich dem Gleiswechsel nur mit einer geringen Geschwindigkeit nähern kann, vor dem Gleiswechsel anhalten muss (Zwangshalt) und dann durch Überfahren des roten Signals (mittels der "Ersatztaste" - oder wie immer das funktioniert) langsam dem aufgestellten Prellbock nähert. Gehn tut alles wenn man wollen tut.

Man könnte auch innerhalb einer Nacht näher zur Thaliastraße einen Gleiswechsel einbauen - es genügt eine einzige Weiche, die theoretisch sogar eine Rückfallweiche sein könnte. Hat man keine Weiche auf Lager, kann man eine von dem Gleiswechsel vor der Josefstädter Straße verwenden.

Hannes
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Linie 41

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Die U6 hat ein relativ dichtes Intervall. Hier geht's darum möglichst rasch den Zug zu wenden. Abgesehen davon, ist das Problemstück ja der Abschnitt Josefstädter Straße–Alser Straße und dort fährt sowieso keine Straßenbahn parallel. Von Westbahnhof bis Blindengasse ist der 5er nur wenige Meter von der U-Bahn entfernt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Dann muss man sich halt etwas einfallen lassen, z.B. dass der Zug sich dem Gleiswechsel nur mit einer geringen Geschwindigkeit nähern kann, vor dem Gleiswechsel anhalten muss (Zwangshalt) und dann durch Überfahren des roten Signals (mittels der "Ersatztaste" - oder wie immer das funktioniert) langsam dem aufgestellten Prellbock nähert. Gehn tut alles wenn man wollen tut.
Da möchte ich nicht wissen, wieviele Stunden (nicht Tage) es dauert, bis es das erste Mal kracht.

Man könnte auch innerhalb einer Nacht näher zur Thaliastraße einen Gleiswechsel einbauen
Ich denke nicht, dass das so einfach möglich ist. Schließlich würde auch das einen Eingriff in die Signalanlage bedeuten.

Burggasse und Thaliastraße liegen nahe genug beim 5er, die Entfernung sollte verkraftbar sein. Längere Umwege haben eigentlich nur die Fahrgäste aus dem Umfeld Michelbeuern.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

haidi

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Die U6 hat ein relativ dichtes Intervall. Hier geht's darum möglichst rasch den Zug zu wenden. Abgesehen davon, ist das Problemstück ja der Abschnitt Josefstädter Straße–Alser Straße und dort fährt sowieso keine Straßenbahn parallel. Von Westbahnhof bis Blindengasse ist der 5er nur wenige Meter von der U-Bahn entfernt.

Das Problemstück ist nicht Josefstädter Straße - Alser Straße sondern Westbahnhof - Alser Straße. Für jemanden, der zum 48A will heißt das ein Mal zusätzlich umsteigen mit entsprechenden Fußwegen. Und die Summe aus den Linien 5 und E haben nicht die Kapazität, die Fahrgäste wirklich aufzunehmen.

Warum macht man dann nicht den Pendelverkehr Westbahnhof - Thaliastraße. Bahnsteiggleiches Umsteigen wäre möglich, die Fahrgäste sind bei entsprechender Information nicht zu blöd, damit zurecht zu kommen.


Hannes
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E2

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Warum macht man dann nicht den Pendelverkehr Westbahnhof - Thaliastraße. Bahnsteiggleiches Umsteigen wäre möglich, die Fahrgäste sind bei entsprechender Information nicht zu blöd, damit zurecht zu kommen.

Vielleicht nicht zu blöd, aber hast du den Zeitbedarf gerechnet?

Einfahrt U6 Bahnsteig (Hausnummer) 1 - Wende - Abfahrt - Fahrt bis Gleiswechsel, dann könnt erst die nächste U6 einfahren.

Argument: Vor- bzw. Zurücksteigen des Fahrers -> Urlaubszeit, Personalnot!!!!

hema

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. . . . Personalnot!!!!
Mit der "Personalnot" wäre es sofort vorbei, wenn man die selbstauferlegten Restriktionen beim Personaleinsatz wieder aufgeben würde und das "Sichabseilen" des Fahrpersonals zum Linien-Service etc. unterbinden würde.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

E2

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Andere Frage: Wieviele Garnituren werden denn benötigt?

30 Min (inkl. Stehzeit) x2 / 4 = 15 Garnituren. Liege ich da richtig?


Edit: Was wird zum Einsatz kommen? Alles was Radln hat oder doch etwas geordneter? RDH und AH Währing Gürtel würd ich annehmen.

13er

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Edit: Was wird zum Einsatz kommen? Alles was Radln hat oder doch etwas geordneter? RDH und AH Währing würd ich annehmen.
AH Gürtel ;)

@haidi: Du überschätzt den U6-Verkehr im Sommer. Ich bin gestern in der HVZ damit gefahren und sie war bei weitem nicht so voll wie unterm Jahr. Im Sommer kannst du auch zur HVZ mit 25% weniger Fahrgästen rechnen, das wären dann ca. 400-500 Personen pro Zug. Das sind, wenn man damit rechnet, dass etliche großräumig ausweichen werden, ca. ein 5er und ein E statt einer U-Bahn-Garnitur. Wird sich schon ausgehen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Schienenchaos

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AH GTL müsste stimmen:

W_E_St

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Interessieren würde mich, wieso in den Stationen teilweise Kappengewölbe und teilweise Stahlbetonfelder zwischen I-Trägern zum Einsatz kamen (bspw. Decken über den Stiegenabgängen in der Josefstädter Straße).
Auf dem Bild sieht man (halbwegs) die zwei nebeneinanderliegenden I-Träger zwischen den flachen Betonfeldern.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")