Was zum konstruktiven: Die Gürtelhochstationen sind so konstruiert, dass die Gewölbereihe durch die Station durchläuft (würde man also die Fassaden und Bahnsteige abbrechen, würde eine ganz normale Stadtbahntrasse überbleiben). Die Unterkonstruktion der Bahnsteige sind recht schlichte Kappengewölbe, das heisst, I-Träger laufen im rechten Winkel zur Gleisachse vom Bahngewölbe zur Fassade, dazwischen wird ausgemauert. Die Fassaden sind nicht kraftschlüssig mit dem Bahngewölbe verbunden sondern stehen nur davor; man sieht das gut beim Billa in der Station Volksoper, dort ist die Konstruktion offen gelassen. Wenn nun der Untergrund rutscht und sich die Fassade im Verhältnis zum Bahngewölbe bewegt, verlieren die I-Träger ihren Halt, das dürfte man beim Öffnen der Verkleidungen bemerkt haben. Zur Sanierung muss man nun wohl die Bahnsteige abtragen, deswegen muss man aufs Gleis. Die Bahngewölbe selbst sind superstabil, da bröselt nichts... Auf meinem Modell sieht man die Konstruktion prinzipiell, ich habe das auch so gebaut. Schön, dass man nun das Vorbild zerlegt, mir waren bei der Planung einige Details unklar, vielleicht kann ich die ja jetzt erforschen
