Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 240740 mal)

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13er

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Wann wurde Alser Straße das letzte Mal saniert?
1985:



(Foto: Harald Jahn, tramway.at)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

158er

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Hui, auch schon 26 Jahre aus . . .  :o
Da war es halt noch möglich, angemessenen Ersatzverkehr bereitzustellen, keinen Pimperl-Mobilitäts-Bus.  :(
Und der Würstelstand da links ist heute ein (grindiger) Kebabstand.  :-X

haidi

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Ich orakle einmal, spätestens am Montag werden wir wissen, ob zwischen Westbahnhof und Michelbeuern der Betrieb eingestellt wird ;)

Dann fährt halt am 8er in dichteren Intervallen, macht aus der linken Spur am Gürtel eine Busspur in der Gegenrichtung und dann schafft man so an die 50% der U6-Fahrgäste in der Stoßzeit weg.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

coolharry

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Dann fährt halt am 8er in dichteren Intervallen, macht aus der linken Spur am Gürtel eine Busspur in der Gegenrichtung und dann schafft man so an die 50% der U6-Fahrgäste in der Stoßzeit weg.

Hannes

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Dichtere Intervalle am 8er? Ich glaub der Zug ist abgefahren und das nicht nur sprichwörtlich.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Bombentreffer im WK, und die heutigen Fahrzeuge sind schwerer als die N/n. Frequenz auch höher. Bei den Altbaustationen ließe ich mir das schon einreden.
Aber die Gürtelstrecke wurde ursprünglich für schwere Vollbahnwagen errichtet, also muss sie doch die nötige Stabilität haben. Außerdem hat man vor ca. 100 Jahren mangels genauer (computerunterstützter) statischer Berechnungen und weil Material und Arbeitskraft damals nicht so ein enormer Kostenfaktor waren, Bauwerke in der Regel deutlich überdimensioniert ausgeführt.

E2

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Du sagst es: vor 100 Jahren. Das beste Material wird in der Zeit nicht besser. Und ob die Vollbahnwagen dazumals auch so schwer waren, lass' ich mal dahingestellt.

Und die Zugsfrequenz war damals sicher auch nicht so hoch, Quer- und Beschleunigungskräfte auch nicht. Ja, mir ist klar, da ist der Oberbau, der das auffangen bzw. dämpfen sollte, aber das geht sicher auch ins Gemäuer.

coolharry

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Aber die Gürtelstrecke wurde ursprünglich für schwere Vollbahnwagen errichtet, also muss sie doch die nötige Stabilität haben.

Vollbahnwagen waren damals deutlich leichter. Und die Achslast war auch damals sogar niedriger als heute bei der Vollbahn.
Ausserdem war damals sicher nicht die Rede, dass alle 3-4 Minuten ein Zug drüber donnert.

Hab ein bissl Gegooglt: Eine Gölsdorf 310 Hatte eine Achslast von max. 14,7t
Eine für die Stadtbahn infrage kommende BR 30 hatte 13,9t.

Ein T1 hat 13,05t Achslast mximal.

Außerdem hat man vor ca. 100 Jahren mangels genauer (computerunterstützter) statischer Berechnungen und weil Material und Arbeitskraft damals nicht so ein enormer Kostenfaktor waren, Bauwerke in der Regel deutlich überdimensioniert ausgeführt.

Die Statiker von damals haben halt mit Rechenschieber, Stift und Papier gerechnet und konnten so auch einiges errechnen. Davon abgesehen sind 100 Jahre Nutzung gemischt mit Umwelteinflüssen (Saurer Regen, Abgase etc) nicht spurlos an den Bauwerken vorübergegangen. Widerlager Dehnfugen sind sehr empfindlich, und die müssen regelmässig gewechselt werden, auch bei Bahnbrücken.

Also es kann durchaus zu einer Einsturz Gefährdung kommen. Man wird halt jetzt auch alles daran setzen es nicht akut werden zu lassen. Nur für den Fall falls muss man ja auch ein bischen gewappnet sein. Auch ein parallel fahrender 8er wäre bei einer plötzlichen und unvorhergesehenen Sperre heillos überfordert.
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haidi

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Dann fährt halt am 8er in dichteren Intervallen, macht aus der linken Spur am Gürtel eine Busspur in der Gegenrichtung und dann schafft man so an die 50% der U6-Fahrgäste in der Stoßzeit weg.

Hannes

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Dichtere Intervalle am 8er? Ich glaub der Zug ist abgefahren und das nicht nur sprichwörtlich.

Ach ja, vergessen :) Dann schafft man halt entsprechend weniger Fahrgäste weg.

Hannes
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tramway.at

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Einsturzgefahr kann auch heissen, dass irgendwo Verkleidungsplatten abzustürzen drohen. Muss nicht gleich das Gewölbe selbst sein. Auch bei Wien Mitte ist ja zuletzt eine Schalung instabil geworden, nicht die Betondecke selbst. Übrigens, apropos: bei der neuen U2 (ich glaub, Station Stadlau) ist vor einiger Zeit eine der großen Deckenhängelampen runtergefallen, glücklicherweise ohne Personenschaden.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

E2

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bei der neuen U2 (ich glaub, Station Stadlau) ist vor einiger Zeit eine der großen Deckenhängelampen runtergefallen, glücklicherweise ohne Personenschaden.

A do schau her!

Ferry

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Der Johannes Heesters lebt seit 1903. Seit 107 Jahren ist er nicht gestorben, also warum sollte er das jetzt tun?  ;) 8)
Genau. Wo er doch sogar fünf Jahre jünger als die Stadtbahntrasse ist!
Im Ernst: es ist unbestritten, dass auf der Strecke heute Fahrzeuge verkehren, für die die Strecke nicht geplant und errichtet wurde. Was immer das heißen mag...
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Ich frage mich, warum für nächste Woche schon fleißig Tramwayfahrer gesucht werden - das ist von mehreren Seiten zu hören... ;)
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13er

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Entschuldigung für das Doppelposting und die furchtbare Fotoqualität (eigentlich ein Einzelbild aus einem Video), aber das Loch links gehört die Löcher gehören da eigentlich nicht hin, oder? :)

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E: Es sind ja gleich mehrere, die hab ich vorher ganz übersehen...
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68er

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Wenn das Gerücht stimmen sollte, würde sich angesichts des gigantischen Sanierungsaufwands wieder einmal die Frage stellen, ob man den Wagnerschen Murks mit Jugendstilbehübschung nicht schleifen sollte.

Da aber die Prioritätenreihung des durchschnittlichen Wieners ungefähr so aussieht:
- Auto
.
.
.
.
ganz lange nichts
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.
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- alte Steine, über die man zur Zeit der Errichtung sicherlich genauso wüst hergezogen wäre, wie die meisten Zeitgenossen, die aber jetzt durch jahrzehntelanges Wohlwollen der Gelehrten (streng zu unterscheiden von den Studenten-Gfrastern, aus denen sie natürlich nie hervorgegangen sind) geadelt und jenseits aller Kritik sind
- Hunde
- Mitmenschen
- ärmere Mitmenschen

kann man ja ungeniert weiterhin eine der verkehrsreichsten Achsen Mitteleuropas quer durch städtische Wohngebiete legen.

Man sollte nie vergessen, dass bereits die Stadtbahn die völlig unverträgliche Mobilitätsnutzung städtischen Gebiets mit unzumutbaren Lärm- und Dreckerzeugern vorgenommen hat. Die Autobahn Gürtel ist im Windschatten davon gebaut worden, ohne Stadtbahn auch keine innerstädtische Autobahn.

Die Reparatur dieses stadtplanerischen Desasters würde riesige Gebiete wieder bewohnbar machen und Platz für innerstädtische Verdichtung schaffen, die Speckgürtel-Satellitenstädte à la Aspern unnötig macht.
U6 und Gürtel unterirdisch, am Platz der Stadtbahntrasse Wohnbauten unterbrochen von Parks, oberirdisch Straßenbahn und Erschließungsstraßen mit Einbahnsystem gegen Durchzugsverkehr (wegen der legendären Feinverteilungsfunktion des Gürtels, die außer SPÖ-Funktionären noch niemandem begegnet ist), ca. jeden Kilometer eine möglichst platzsparende Rampe zum Gürteltunnel.

luki32

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Wenn das Gerücht stimmen sollte, würde sich angesichts des gigantischen Sanierungsaufwands wieder einmal die Frage stellen, ob man den Wagnerschen Murks mit Jugendstilbehübschung nicht schleifen sollte.

Das ist aber hoffentlich nicht Dein Ernst, oder?

Man sollte nie vergessen, dass bereits die Stadtbahn die völlig unverträgliche Mobilitätsnutzung städtischen Gebiets mit unzumutbaren Lärm- und Dreckerzeugern vorgenommen hat. Die Autobahn Gürtel ist im Windschatten davon gebaut worden, ohne Stadtbahn auch keine innerstädtische Autobahn.

Du weißt aber schon, wann die Stadtbahn gebaut wurde und wann der Gürtel zur Autobahn wurde?
Und warum ist dann der Gürtel auch dort Autobahn, wo keine Stadtbahn fährt?

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!