Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 283093 mal)

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95B

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Selbst wenn man diese nicht unerheblichen Details großzügig außer Acht lässt, dann sind da immer noch die Entwerter in den Fahrzeugen, deren Markierungen nicht so ohne Weiteres erkennen lassen, in welcher Haltestelle der Fahrgast eingestiegen ist.
Wenn man die Kurzstreckeneinteilung so vornimmt, kommt man einigermaßen über die Runden:

Westbahnhof
1
Westbahnstraße
2
Neustiftgasse
3
Blindengasse
4
Lange Gasse
5
Lazarettgasse
6
Währinger Straße
7
Marsanogasse

Dann wäre am 15er (das ist die eigentlich gar nicht so unpassende Codierung des E-Wagens) ein Kurzstreckenfahrschein für zwei Markierungseinheiten gültig. Ich glaube aber eigentlich auch eher, dass der E-Wagen zur Hauslinie von schwarzkappler.info werden wird und dort einfach keine Kontrollen stattfinden, weil man keine Lust auf spitzfindige Auseinandersetzungen mit eh schon genervten Fahrgästen hat, die man durch solche Aktionen endgültig vergraulen könnte.

@tramway.at: Interessant, einmal zu sehen, worauf man jahrzehntelang oft gestanden ist. :up:
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Linie 41

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@tramway.at: Interessant, einmal zu sehen, worauf man jahrzehntelang oft gestanden ist. :up:
Ja, das schaut recht Eindrucksvoll aus. Vielen Dank für die Bilder direkt vom Schauplatz!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

luki32

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Zum E-Wagen: Die Züge der Linie E werden alle vom Bahnhof Gürtel gestellt. Es gelten die Kurzstreckengrenzen der U-Bahn! :D

Bist Du Dir da sicher?
Ich habe gehört Gürtel und Rudolfsheim halbe-halbe.

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Linie 41

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Baron hat in der Stadtverkehrsliste auch von GTL gesprochen.

Edit: Nein, sorry. Er hat sich auf Einschübe von GTL bezogen (also 37/38) nicht die Linie E.
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95B

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Bist Du Dir da sicher?
Ich habe gehört Gürtel und Rudolfsheim halbe-halbe.
In der Fahrplanauskunft ist der E-Wagen schon drinnen, allerdings lassen sich der Datenbank keine Fahrten auf der äußeren Mariahilfer Straße entlocken. Man wird auch spätabends aus dem E-Wagen auf den dahinter fahrenden 5er-Einzieher verwiesen. (Mag sein, dass sie Einziehfahrten "in der Gachn" vernachlässigt worden sind, allerdings glaube ich schon, dass es eine Softwareschnittstelle zwischen Fahrplan und Fahrplanauskunft gibt, die einen einfachen Datentransfer ermöglicht - also sollten im Fall des Falles die vollständigen Daten übermittelt werden.)

Na, wir werden ja am Montag anhand der Wagennummern süchtensehen, woher die Züge tatsächlich kommen. Vorher hat es eigentlich keinen Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen - es sei denn, man ist aktiver Mitarbeiter im Stadtverkehrs-Wiki. :D
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13er

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Zum E-Wagen: Die Züge der Linie E werden alle vom Bahnhof Gürtel gestellt. Es gelten die Kurzstreckengrenzen der U-Bahn! :D
Bist Du Dir da sicher?
Jetzt nicht mehr. Es gab zwar vieles, das nur für den GTL spricht, aber inzwischen auch einige Gegenargumente, die nicht von der Hand zu weisen sind. Ich habe mich zuerst auf die beiden Punkte 1) Personalablöse nur Bhf. Gürtel (warum nicht auch Wbf?) und 2) keine Einzieher nach RDH im Fahrplan (sehr wohl aber zum GTL) gestützt, jetzt aber ehrlicherweise den Satz in meinem ursprünglichen Posting gestrichen - wie 95B richtig schreibt: Wir werden es am Montag sehen.
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W_E_St

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Interessieren würde mich, wieso in den Stationen teilweise Kappengewölbe und teilweise Stahlbetonfelder zwischen I-Trägern zum Einsatz kamen (bspw. Decken über den Stiegenabgängen in der Josefstädter Straße).
Auf dem Bild sieht man (halbwegs) die zwei nebeneinanderliegenden I-Träger zwischen den flachen Betonfeldern.

Die "Betonfelder" ist einfach die glatt verputzte Decke unter den Kappen. Ich hab mir das mal unter Anwendung meiner Generalfotografiervollmacht (*) vor Ort angesehen, anscheinend ist man beim Öffnen des Bahnsteigs draufgekommen, wie verrostet die Eisenträger schon sind. Vielleicht ist auch das Gewölbe gleich gebröckelt, ich kann mir vorstellen, dass man beim Wiederaufbau nach dem Krieg schlechtes Material verwendet hat (Josefstädter Straße war ja stark beschädigt und wurde erst nach den anderen Stationen wiedereröffnet).
Ich wäre der Meinung gewesen, neben den Trägern Beton mit Schalungsabdrücken gesehen zu haben, aber an sich müßtest du recht haben, der untere Stiegenlauf zur Halle muß ja unter dem Bahnsteig sein.

Ich würde spontan auf den Zustand der Träger tippen. Ein Gewölbe bröckelt an sich alles andere als leicht, egal wie madig der Mörtel ist, weil es sich durch das Eigengewicht und jegliche Auflast stabilisiert, es sei denn die Auflager rutschen weg. (Ich habe so etwas schon einmal eingerissen, Ziegel nur mit purem Lehm vermauert, war ziemlich aufwendig und hat vor allem massive Kraftanwendung von unten erfordert).
Fatal ist für so ein Gewölbe, wenn die Träger durchrosten, allerdings wundert mich, daß sie das nicht schon früher bemerkt haben, da haben sie ja extra im Stiegenbereich die Decke geöffnet um die unteren Gurte (den neuralgischen Punkt bei so einer Konstruktion) kontrollieren zu können (siehe mein Foto). Da sieht man hauptsächlich Rostschutzfarbe. Eventuell lehnt sich wirklich die Stationsfassade nach außen und entzieht somit den Trägern das Auflager.

Auffallend war schon immer die verglichen mit anderen Stationen starke Rißbildung vor allem an den Wänden im Stiegenbereich.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

13er

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Einen Fernsehbeitrag aus Wien Heute gibt es auch noch als Ergänzung: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/2630381-Wien-heute/2632171-Teilsperre-der-U6-ab-Montag

Das belanglose Gefasel von Gerstl in einer Aussendung werde ich nicht hierher kopieren ;)
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Das belanglose Gefasel von Gerstl in einer Aussendung werde ich nicht hierher kopieren ;)

Schade eigentlich - Gerstl hatte die Idee von Busspuren, die alle halben Stunden für 10min vom IV freigehalten werden  ::)
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Ich wäre der Meinung gewesen, neben den Trägern Beton mit Schalungsabdrücken gesehen zu haben, aber an sich müßtest du recht haben, der untere Stiegenlauf zur Halle muß ja unter dem Bahnsteig sein.

Ach, man hat damals verwendet, was grad wohlfeil war. Ich kenn das aus Zinshäusern, da wurden oft Dippelbaum-, Tram- und Kappendecken in verschiedenen Stockwerken verwendet, was halt grad da war. Die Stadtbahn war zwar sicher konsequenter geplant, aber die hat ja auch schon eine recht lange (Um-)Baugeschichte. Grad Josefstädter Straße ist da wohl komplex.
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darkweasel

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Das belanglose Gefasel von Gerstl in einer Aussendung werde ich nicht hierher kopieren ;)
Ein Link ist aber erlaubt? Vorsicht, könnte beim Lesen zu enormen Facepalms führen: Chaosmanagement der Wiener Linien

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Da steht jetzt aber nix von Busspuren.
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Ferry

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Eben, hab ich bei der 5er-Umleitung auch ein paar Mal so gemacht. Der Fahrer darf dich eh nicht raushauen, Ferry, falls einer murrt - den allermeisten is es aber einfach egal :)
Ihr wisst, wie das ist: wenn im Dienstauftrag vermerkt ist, dass um die Schleife keine Fahrgäste mitgenommen werden, dann sollte es auch nicht passieren... das ist mit 5er-Umleitungen, die immer kurzfristig erfolgen, nicht zu vergleichen. Hier handelt es sich um einen mehrere Wochen andauernden Planverkehr, und da kann sehr wohl festgelegt werden, dass zumindest zwischen den Stationen Glatzgasse und Marsanogasse keine Fahrgäste mitgenommen werden dürfen.

Marsanogasse selbst scheint übrigens am Fahrplan auf, daher darf ab dort sicher wieder mitgefahren werden. Da dies bei der Station Glatzgasse nicht der Fall ist, vermute ich, dass zumindest offiziell eine Mitnahme von Fahrgästen dorthin nicht vorgesehen ist. Der Rest ist sowieso immer Ermessenssache des Fahrers. Aber warten wir ab, es dauert ja nicht mehr lange!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Marsanogasse selbst scheint übrigens am Fahrplan auf, daher darf ab dort sicher wieder mitgefahren werden. Da dies bei der Station Glatzgasse nicht der Fall ist, vermute ich, dass zumindest offiziell eine Mitnahme von Fahrgästen dorthin nicht vorgesehen ist. Der Rest ist sowieso immer Ermessenssache des Fahrers. Aber warten wir ab, es dauert ja nicht mehr lange!
Wer viel fragt, geht viel irr :) Setz dich einfach in den Beiwagen. Kein Fahrer wird durchgehen und den Zug bei der Nußdorfer Straße räumen. Das geht sich schon intervalltechnisch nicht aus.
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E2

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Grmbl. Ich hatte mal ein Bild das die kriegszerstörte Station Josefstädter Straße zeigt. Soweit ich weiß, gibts das in irgendeinem Straßenbahnbuch, aber ich kann und kann es nicht mehr finden.

Kann einer von euch da vielleicht aushelfen, Revisor vielleicht?