Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 283054 mal)

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matto

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Auch ich habe den E heute endlich ausprobieren können (ca. 9.45 ab Westbahnhof). Dabei habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

Am Westbahnhof stieg ein Mann mit Krücken - sichtlich schwer gehbehindert - ein, der zum AKH wollte. Leider habe ich ihn nicht gleich bemerkt, denn für ihn wäre der Shuttlebus besser gewesen. Er war auch nicht auf den Bus hingewiesen worden. Einige Fahrgäste und ich haben ihm erklärt und gezeigt, wo man, um zum AKH zu gelangen, in den 43er umsteigt.

Überhaupt sind etliche Fahrgäste etwas verwirrt gewesen. Zwei Damen stiegen am Westbahnhof ein, fragten dann: Ist das überhaupt der Fünfer? - und auf meine Antwort, dass es der E sei, der bis Nussdorfer Straße fährt, stürzten beide fluchtartig aus dem Wagen. Nur um eine Minute später wieder einzusteigen unter der gegenseitigen Beteuerung, dass sie ja eigentlich auch genausogut mit dem E fahren könnten.

Die Einbahnregelung in der Kaiserstraße funktioniert sehr gut, es gibt Richtung Norden keine Behinderungen durch den Individualverkehr mehr.

Bei der Nussdorfer Straße (Auge Gottes) wurden alle rauskomplimentiert. Obwohl die Haltestelle Glatzgasse auf der inneren Streckentafel angeführt ist (wie auch Marsanogasse), durfte man nicht im Zug bleiben. Bei der Glatzgasse machen die Fahrer einen ganz kurzen Alibistopp (1/10 Sekunde, Wiederanfahrt mit Restschwung quasi ;) ) ohne die Türen zu öffnen - jedenfalls bei den beiden Zügen, die ich gesehen habe.

Bei der Glatzgasse konnte ich übrigens zwei urlaubende deutsche Pensionisten davon abhalten zur Station Nussdorfer Str. raufzugehen. Sie wollten nämlich nach Schönbrunn. Ich konnte sie stattdessen erfolgreich zur U4 Spittelau dirigieren.

Ich habe vom Ersatzverkehr einen positiven Eindruck gewonnen. Man kommt einigermaßen flott voran, und obwohl viele Leute etwas verwirrt sind, helfen sich die Fahrgäste untereinander weiter.

hema

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Das Nadelöhr ist im Moment die Kreuzung Kaiserstraße # Stollgasse, wo es arg verstopft ist, weil zusätzlich zu den Rechtsabbiegern aus der Kaiserstraße von der Mariahilfer Straße her noch immer viele Autofahrer kommen, links in die Stollgasse einbiegen müssen und dabei die Kreuzung völlig verstellen. Darum ist jetzt der 5er und E grundsätzlich sehr flott durch die Kaiserstraße durch (ein Genuss!), braucht aber für die Schleife beträchtlich lange. Nun gut, das wird sich in den nächsten Tagen sicher geben, wenn sich die Einbahn einmal herumgesprochen hat.
Genau so, wie ich es vorausgesagt habe. Die Einbahn ist ja gut, aber wenn der wesentlichste Punkt fehlt, nämlich die Zufahrt von der Mariahilfer Straße her zu unterbinden, kann es nicht funktionieren. Da wäre es sogar noch besser gewesen, bloß im untersten Teil der Kaiserstraße (Mariahilfer Straße-Stollgasse) die Einbahn umzudrehen, als dieser Murks. Richtige Schreibtisch-Strategen ohne ausreichende Ortskenntnis und Erfahrung auf der Straße!   8)


Dass man gerade die Radfahrer ermuntert, weiterhin die Kaiserstraße raufzuzuckeln ist ein anderes surreales Kapitel. Parallelstraßen gibt es ja bekanntlich keine!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

moszkva tér

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Die Einbahn in der Kaiserstraße ist übrigens seit heute Realität. Sie wird so gehandhabt, dass an jeder Kreuzung (von der Stadt her kommend) eine Einbahntafel nach links aufgestellt wurde und nach rechts auf beiden Fahrbahnseiten eine Fahrverbotstafel (ausgenommen Straßenbahn und Radfahrer).

Wirklich Fahrverbot?


Oder doch Einfahrt verboten?

E2

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Einbahn ...
wird so gehandhabt, dass an jeder Kreuzung (von der Stadt her kommend) eine Einbahntafel nach links aufgestellt wurde ...

Also parken links erlaubt.


Spätestens, wenn sie aber direkt vor einem E1 stehen,...

... der laut obenstehender Beschreibung dann GEGEN die Einbahn fährt ....

13er

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Oder doch Einfahrt verboten?
Diese ist's, sorry für den nicht korrekten Ausdruck.

@matto: Man darf zur Glatz- und Marsanogasse mitfahren, auch wenn das noch immer einige Gelbjacken nicht wissen sollten! Dass einige (wenige) Fahrer die Bedeutung einer Sicherheitshaltestelle nicht kennen, ist leider ein anderes Kapitel.

@E2: Ja, die Straßenbahn fährt gegen die Einbahn. Vermutlich hat man es nicht besser hinbekommen mit den Verkehrsschildern. Eigentlich sollte da ja unter der Tafel auch stehen "ausgenommen Straßenbahn und Radfahrer".
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Bei der Nussdorfer Straße (Auge Gottes) wurden alle rauskomplimentiert. Obwohl die Haltestelle Glatzgasse auf der inneren Streckentafel angeführt ist (wie auch Marsanogasse), durfte man nicht im Zug bleiben.
Aha... dann sind heute wieder einmal wichtigtuerische Gelbjacken unterwegs. Wenn sie einen rauswerfen einfach auf den entsprechenden Dienstauftrag hinweisen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

E2

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Alibistopp (1/10 Sekunde, Wiederanfahrt mit Restschwung quasi ;) ) ohne die Türen zu öffnen

Na dann... auf zum fröhlichen Türenaufreißen, vielleicht kapiern sies dann...

(Muss mal wieder Bim fahren gehn...)

13er

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Wenn sie einen rauswerfen einfach auf den entsprechenden Dienstauftrag hinweisen.
Bloß nicht! :D

Einfach darauf hinweisen, dass man laut Kundendienst mitfahren darf.
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darkweasel

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Bei der Nussdorfer Straße (Auge Gottes) wurden alle rauskomplimentiert. Obwohl die Haltestelle Glatzgasse auf der inneren Streckentafel angeführt ist (wie auch Marsanogasse), durfte man nicht im Zug bleiben.
Aha... dann sind heute wieder einmal wichtigtuerische Gelbjacken unterwegs. Wenn sie einen rauswerfen einfach auf den entsprechenden Dienstauftrag hinweisen.
Oder entsprechende Auskunft per E-Mail vom Kundendienst einholen und ausdrucken.

HLS

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Bei der Nussdorfer Straße (Auge Gottes) wurden alle rauskomplimentiert. Obwohl die Haltestelle Glatzgasse auf der inneren Streckentafel angeführt ist (wie auch Marsanogasse), durfte man nicht im Zug bleiben. Bei der Glatzgasse machen die Fahrer einen ganz kurzen Alibistopp (1/10 Sekunde, Wiederanfahrt mit Restschwung quasi ;) ) ohne die Türen zu öffnen - jedenfalls bei den beiden Zügen, die ich gesehen habe.
Also ich habe selber schon die Revisoren drauf aufmerksam gemacht, dass eine Mitfahrt bis zur Marsanogasse bzw. sogar bis zur Nussdorferstraße "Anfangshaltestell" möglich ist und habe sie auf die schriftliche Äußerung der WL aufmerksam gemacht. Da kammen dann nur verwunderte Reaktionen: "achso? das haben wir nicht gewußt" oder "achso? aber sie sind hier schneller bei der U6".
So jetz zur Glatzgasse/Lichtenwerderplatz. Das mache ich auch so, ich bin nur verpflichtet bei der Roten Haltestelle anzuhalten nicht aber die Freigabe zu geben, dass muß ich nur wenn ein Fahrgast Ein- oder Aussteigen will und da habe ich am Samstag bei 13 Runden nur einen einzigen gehabt. Somit nur kurz Stoppen und sofort weiter fahren. Damit wäre der Pflichtstop erledigt.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

highspeedtrain

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@E2: Ja, die Straßenbahn fährt gegen die Einbahn. Vermutlich hat man es nicht besser hinbekommen mit den Verkehrsschildern. Eigentlich sollte da ja unter der Tafel auch stehen "ausgenommen Straßenbahn und Radfahrer".

Sollte - für die Straßenbahn wohlgemerkt, nicht die Radfahrer ;) - nicht § 28 Abs 1 StVO (Entbindung von Vorschriften, die sie wegen der Schienenbindung nicht befolgen können) ausreichen?

Ferry

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Aha... dann sind heute wieder einmal wichtigtuerische Gelbjacken unterwegs. Wenn sie einen rauswerfen einfach auf den entsprechenden Dienstauftrag hinweisen.
Du bist gut. Glaubst du, der fängt jetzt mit dir zu diskutieren an? Alle Mann raus, und das war's. Abgesehen davon: auf welchen Dienstauftrag willst du dich in der konkreten Situation denn beziehen? Du hast ja nichts in der Hand und er kennt  seinen Dienstauftrag nicht, sonst würde er dich ja nicht rauswerfen. Da wird er sich kaum von dir belehren lassen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Du bist gut. Glaubst du, der fängt jetzt mit dir zu diskutieren an? Alle Mann raus, und das war's. Abgesehen davon: auf welchen Dienstauftrag willst du dich in der konkreten Situation denn beziehen? Du hast ja nichts in der Hand und er kennt  seinen Dienstauftrag nicht, sonst würde er dich ja nicht rauswerfen. Da wird er sich kaum von dir belehren lassen.
Doch doch, das haut schon hin :) Been there, done that :D
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Ferry

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Doch doch, das haut schon hin :) Been there, done that :D
Echt? Dann bist du an eine lernfähige Gelbjacke geraten. Sowas gibt's natürlich auch. Sind allerdings ziemlich selten.  :)
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Linie 41

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Bevor ich den ganzen Betrieb aufhalte, wird er sich vielleicht belehren lassen.  ;D Ansonsten gibt's ja immer noch die Möglichkeit Dienstnummer+Mail an den Kundendienst. ;) 8)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.