Auch ich habe den E heute endlich ausprobieren können (ca. 9.45 ab Westbahnhof). Dabei habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
Am Westbahnhof stieg ein Mann mit Krücken - sichtlich schwer gehbehindert - ein, der zum AKH wollte. Leider habe ich ihn nicht gleich bemerkt, denn für ihn wäre der Shuttlebus besser gewesen. Er war auch nicht auf den Bus hingewiesen worden. Einige Fahrgäste und ich haben ihm erklärt und gezeigt, wo man, um zum AKH zu gelangen, in den 43er umsteigt.
Überhaupt sind etliche Fahrgäste etwas verwirrt gewesen. Zwei Damen stiegen am Westbahnhof ein, fragten dann: Ist das überhaupt der Fünfer? - und auf meine Antwort, dass es der E sei, der bis Nussdorfer Straße fährt, stürzten beide fluchtartig aus dem Wagen. Nur um eine Minute später wieder einzusteigen unter der gegenseitigen Beteuerung, dass sie ja eigentlich auch genausogut mit dem E fahren könnten.
Die Einbahnregelung in der Kaiserstraße funktioniert sehr gut, es gibt Richtung Norden keine Behinderungen durch den Individualverkehr mehr.
Bei der Nussdorfer Straße (Auge Gottes) wurden alle rauskomplimentiert. Obwohl die Haltestelle Glatzgasse auf der inneren Streckentafel angeführt ist (wie auch Marsanogasse), durfte man nicht im Zug bleiben. Bei der Glatzgasse machen die Fahrer einen ganz kurzen Alibistopp (1/10 Sekunde, Wiederanfahrt mit Restschwung quasi

) ohne die Türen zu öffnen - jedenfalls bei den beiden Zügen, die ich gesehen habe.
Bei der Glatzgasse konnte ich übrigens zwei urlaubende deutsche Pensionisten davon abhalten zur Station Nussdorfer Str. raufzugehen. Sie wollten nämlich nach Schönbrunn. Ich konnte sie stattdessen erfolgreich zur U4 Spittelau dirigieren.
Ich habe vom Ersatzverkehr einen positiven Eindruck gewonnen. Man kommt einigermaßen flott voran, und obwohl viele Leute etwas verwirrt sind, helfen sich die Fahrgäste untereinander weiter.