Nach Dresden fuhr ich über Breslau. Von dort gibt es direkte Züge nach Dresden mit günstigen Fahrpreisen. Ich hatte in Breslau ca. 2 Stunden Zeit. Eigentlich wollte ich keine Straßenbahnfotos machen. Aus zwei Gründen. Zum einen habe ich in diesem Jahr ohnehin genug Fotos in Breslau gemacht. Zum anderen sind die eingesetzten Wagen auf der Strecke Wrocław Gł - Dresden Hauptbhf für den Regionalverkehr konzipiert. Sie halten auch an vielen Stationen. Somit bedeutet, dass, das es keinen Speisewagen oder Ähnliches gibt. Deshalb wollte ich die Zeit lieber mit Essen verbringen. So beschloss ich mich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin in der Altstadt zu treffen.
Doch bei der Oper sah ich von der Straßenbahn aus ein historisches Fahrzeug. Da dachte ich mir, dass ich mir die Zeit für ein, zwei Fotos nehmen kann.
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Ein 4N. Ich wusste gar nicht, dass die Museumslinie noch verkehrt. Man kann bis 31.10. damit fahren. So dachte ich mir, dass ich bei der Rückfahrt, wo ich etwas mehr als 2 Stunden Aufenthalt in Breslau hatte, noch ein oder zwei Museumswagen abpassen werde. Noch dazu, wo mein bekannter Straßenbahnfahrer zu der Zeit in Krakau war und besagte Kollegin sich auf eine Prüfung im Rahmen ihrer beruflichen Weiterbildung vorbereiten musste.
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Das Amaturenbrett des 4N.
Danach ging ich zum Rynek, der von der Oper ohnehin nicht mehr weit entfernt ist. Dort traf ich mich dann mit meiner ex-Kollegin und wir gingen Mittagessen.
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Bei der Rückfahrt nach Hause sah ich zufällig den historischen Wagen von Linke Hoffman bei der Galeria Dominikańska. Schnell machte ich ein Foto und sprintete danach zum Wagen. Der Fahrer wartete natürlich auf mich.
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Beim Zoo hat der Fahrer seine Pausenzeit. Die Museumslinie ist in Breslau leider weit weniger präsent als in Krakau oder anderen Städten. Es gilt zudem ein Sondertarif.
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Der Wagen wurde anlässlich eines Jubiläums von Juliusz Słowacki, einem Dichter, Juliusz (Julius) getauft. Der 4N heißt Mikołaj (Nikolaus). Der Fahrer erzählte mir, dass die Jugend des Liebhaberklubs diesen Namen wählte.
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Danach fuhr ich mit dem Wagen wieder zur Oper. Man sieht, dass einst die Liniennummernscheiben in Breslau beleuchtet waren. Einen ähnlichen Wagen gibt es auch in Krakau, der von Breslau an Krakau übergeben wurde um in ein nieverwirklichtes Verkehrsmuseum zu kommen.