Beim Sendlinger Tor begegnet uns wieder der P-Wagen:
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Ein 17er zur Schwanseestraße bahnt sich seinen Weg hoch zum Ostfriedhof:
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Der 25er nach Grünwald, einem noblen Villenviertel, ist eine ganz besonders schöne Strecke mitten in der Natur.
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Zurück am Ostfriedhof. Auch die Strecke, wo dieser 25er herkommt, ist eine Neubaustrecke, nämlich die sogenannte "Osttangente", aus 1997 (auch bis 1968 gab es hier Trambahnverkehr). Sie endet beim Max-Weber-Platz ("Ach, bitteschön, Herr Schaffner, Max-Weber-Platz, muss ich jetzt da umsteigen?").
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Nachdem die ehemaligen Trambahnlinien mitten durch die Innenstadt (über Marienplatz) alle der S- und U-Bahn weichen mussten, ist die einzige von diesem Kahlschlag übriggebliebene Linie der 19er durch die Maximilianstraße.
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Beim Maxmonument gibt es einen Kreisverkehr für den 18er, der von den Gleisen des 19ers durchschnitten wird. Übrigens nicht der einzige Straßenbahnkreisverkehr in der Stadt.
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Am Ende der Maximilianstraße nach der Maximiliansbrücke thront, wie könnte es namentlich anders sein, das Maximilianeum. Hier sei mir ein Nachschuss erlaubt, denn der Verkehr war auch hier durchaus stark. Übrigens, schwach zu erkennen: Die Trambahn fährt links und rechts um das Gebäude herum.
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Das Ziel "Ostbahnhof U S" sollte uns aufmerksam machen, denn das ist nicht die eigentliche Endstelle des 19ers, sprich, es handelte sich um eine Kurzführung. Warum? In der echten Endstelle, der St.-Veit-Straße, war ein Wagen entgleist! Also nichts wie hin

Dabei konnte man auch die sonst nicht linienmäßig bediente Strecke in Richtung Betriebsbahnhof Einsteinstraße befahren. Hier bei der Grillparzerstraße:
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Da in München, anders als bei uns, Entgleisungen absolut die Ausnahme sind, ist man dort nicht allzu geübt beim Eingleisen. Der ganze Vorgang dauerte etwa 2,5 Stunden. Als Grund für die Entgleisung wird übrigens Sabotage angenommen (gleich in der Nähe befindet sich eine Schule), da erst vor wenigen Wochen ein Wagen genau an der Stelle entgleiste.
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Informationstechnisch hat grundsätzlich alles gepasst: Von den deutlichen Durchsagen des Fahrers bis zu den Anzeigen. Ein Schienenersatz wurde raschestmöglich eingerichtet und ab der St.-Veit-Straße standen für die Fahrgäste auch Taxis bereit (die Rechnung wurde natürlich von den MVG bezahlt). Nur an dieser Anzeige kann man erkennen, dass wohl ein Parameter nicht richtig substituiert wurde *g* Ebenfalls kam es nach Ende der Störung noch zu einiger Verwirrung, einmal wurde der nächste 19er wieder angezeigt, dann fiel er wieder aus dem System.
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Der schadhafte Zug fuhr nach der Eingleisung aus eigener Kraft zurück in die Endstation. Insgesamt war vor Ort eine Legion von Einsatzkräften (MVG, Polizei, Rettung, Feuerwehr), wo bei uns routinemäßig ein Rüstwagen und ein Funkwagen ausfährt.
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Ortswechsel zum Westfriedhof:
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Kurz nach der Endstation der Linie 20 in Moosach einer der wenigen S-Wagen:
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Und in der Schleife Moosach:
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Ein Teil der Strecke wird in Zukunft durch die Linie 22 verstärkt werden, da sich u.a. eine FH entlang der Strecke befindet, die genügend Fahrgäste bringt. Dafür wird eine neue Schleife (mit Hausdurchfahrt) errichtet.
Zum Abschluss noch die bauarbeitsbedingte Endstelle der Linie 27 am Scheidplatz (statt Petuelring):
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Insgesamt darf man sagen, dass München beim ÖV die Zeichen der Zeit erkannt hat: Der U-Bahn-Ausbau wurde 2010 vorerst abgeschlossen; derzeit gibt es zwar verschiedene Überlegungen zu Verlängerungen, aber diese dürften kaum größere Chancen haben. Konsequent wird auf die Straßenbahn gesetzt und das scheint sich auch auszuzahlen: Die Strecke nach St. Emmeram hat bereits kurz nach der Eröffnung die eigentlich erst für 2015 prognostizierten Fahrgastzahlen erreicht! Das Netz wurde in den letzten beiden Jahrzehnten grunderneuert und von 1994 bis 2004 wurden alle Linien beschleunigt. Das bedeutete eine um 22% schnellere Reisezeit und Einsparung von 14 Fahrzeugen (bzw. man konnte diese Fahrzeuge gleich für Neubaustrecken verwenden). Insgesamt ist nur mehr ein Hochflurwagen im Netz unterwegs und die Probleme mit den neuen Bahnen werden auch auf die eine oder andere Art zu lösen sein.