Autor Thema: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände  (Gelesen 489821 mal)

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highspeedtrain

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1185 am: 28. Juli 2020, 09:14:44 »
Die Fahrzeiten werden wie immer recht großzügig sein (siehe Linie 26 nach Hirschstetten); was die Ampelanlagen betrifft, wird man sehen, ob man die Kreuzung Nordbahnstraße/Am Tabor gut hin bekommt.
Sonst sehe ich derzeit keine Ampeln entlang der Bruno Marek Allee.

Vermutlich nicht, aber die Ampeln bei der Mühlfeldgasse und beim Praterstern werden den O auch ordentlich ausbremsen.

Apropos: Was ist eigentlich der Grund, die Haltestelle Mühlfeldgasse hinter die Ampel zu verlegen (in einem System, wo die Straßenbahn sich die Ampel freischaltet, wäre das ja sinnvoll, aber in Wien führt das immer nur zu zweimaligem Anhalten)?

coolharry

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1186 am: 28. Juli 2020, 09:21:11 »
Die Fahrzeiten werden wie immer recht großzügig sein (siehe Linie 26 nach Hirschstetten); was die Ampelanlagen betrifft, wird man sehen, ob man die Kreuzung Nordbahnstraße/Am Tabor gut hin bekommt.
Sonst sehe ich derzeit keine Ampeln entlang der Bruno Marek Allee.

Vermutlich nicht, aber die Ampeln bei der Mühlfeldgasse und beim Praterstern werden den O auch ordentlich ausbremsen.

Apropos: Was ist eigentlich der Grund, die Haltestelle Mühlfeldgasse hinter die Ampel zu verlegen (in einem System, wo die Straßenbahn sich die Ampel freischaltet, wäre das ja sinnvoll, aber in Wien führt das immer nur zu zweimaligem Anhalten)?
Wahrscheinlich damit man dann auch für über die Heinestraße umgeleitet Züge eine Haltestelle hat. Die alte 21er Haltestelle existiert ja nicht mehr und wäre nicht Barierrefrei ausgebaut.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1187 am: 28. Juli 2020, 10:15:08 »
Das wäre eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 km/h.

Du meinst, das wäre zeitgemäß? Ja, stimmt. >:D

Ich glaube nur, dass dies in diesem Abschnitt einfach nicht möglich ist. Dafür sind es einfach zu viele Haltestellen auf zu kurzer Strecke.
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traveller23

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1188 am: 28. Juli 2020, 10:29:06 »
Wahrscheinlich ist man zu Fuß von der Gleisschleife schneller bei der U1 Vorgartenstraße als mit der BIM beim Praterstern. :)

Klingelfee

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1189 am: 28. Juli 2020, 10:32:32 »
Wahrscheinlich ist man zu Fuß von der Gleisschleife schneller bei der U1 Vorgartenstraße als mit der BIM beim Praterstern. :)

Aber nur wenn du rennst. Bei einer Normen Gehgeschwindigkeit wirst du a doppelt so lange benötigen.
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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1190 am: 28. Juli 2020, 13:50:11 »
Wahrscheinlich ist man zu Fuß von der Gleisschleife schneller bei der U1 Vorgartenstraße als mit der BIM beim Praterstern. :)

Der ganze O-Wagen ist doch bitte wieder mal völlig falsch gebaut. Warum fährt der den Umweg über die Nordbahnstraße mit ihren vielen Ampeln? Im ursprünglichen Projekt hätte der über den hinteren Ausgang die U1 ideal angebunden, wäre direkt durch den Büro-Campus mit jeder Menge Kundschaft gefahren und dann grad über die Riesenradallee (wie sie damals noch - besser! - genannt wurde).

Weiters: Warum ist der neubau nicht nach heutigen Standards ausgeführt? Schon wieder Beton pur, grad mal bei der Unterführung hat man sich erweichen lassen. Obendrein sind paar Kurven in den eigentlich geraden Streckenteilen drin, die unnötig wären.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

highspeedtrain

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1191 am: 28. Juli 2020, 13:58:07 »
Wahrscheinlich ist man zu Fuß von der Gleisschleife schneller bei der U1 Vorgartenstraße als mit der BIM beim Praterstern. :)

Der ganze O-Wagen ist doch bitte wieder mal völlig falsch gebaut. Warum fährt der den Umweg über die Nordbahnstraße mit ihren vielen Ampeln? Im ursprünglichen Projekt hätte der über den hinteren Ausgang die U1 ideal angebunden, wäre direkt durch den Büro-Campus mit jeder Menge Kundschaft gefahren und dann grad über die Riesenradallee (wie sie damals noch - besser! - genannt wurde).

Vermutlich wollte man den Autos keinen Platz in der Unterführung Praterstern wegnehmen.  :P

M-wagen

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1192 am: 28. Juli 2020, 14:09:53 »
Zitat
Wahrscheinlich damit man dann auch für über die Heinestraße umgeleitet Züge eine Haltestelle hat. Die alte 21er Haltestelle existiert ja nicht mehr und wäre nicht Barierrefrei ausgebaut.
Die Haltestelle in der Mühlfeldgasse Richtung Praterstern existiert noch und wird derzeit auch von der umgeleiteten Linie 5b eingehalten. Sie außerdem auch barrierefrei.

T1

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1193 am: 28. Juli 2020, 14:16:59 »
Wahrscheinlich ist man zu Fuß von der Gleisschleife schneller bei der U1 Vorgartenstraße als mit der BIM beim Praterstern. :)

Der ganze O-Wagen ist doch bitte wieder mal völlig falsch gebaut. Warum fährt der den Umweg über die Nordbahnstraße mit ihren vielen Ampeln? Im ursprünglichen Projekt hätte der über den hinteren Ausgang die U1 ideal angebunden, wäre direkt durch den Büro-Campus mit jeder Menge Kundschaft gefahren und dann grad über die Riesenradallee (wie sie damals noch - besser! - genannt wurde).

Weiters: Warum ist der neubau nicht nach heutigen Standards ausgeführt? Schon wieder Beton pur, grad mal bei der Unterführung hat man sich erweichen lassen. Obendrein sind paar Kurven in den eigentlich geraden Streckenteilen drin, die unnötig wären.

Ich halte die zur Umsetzung kommende Variante gar nicht für so blöd. Der Büro-Campus liegt eh in Gehweite mit attraktiven Wegen zur U1 als auch zur S-Bahn, da ist die zu erwartende Fahrgastmenge relativ gering, auch wenn man direkt durchfährt. Bei der jetzigen Variante hingegen nimmt man das Viertel um den Volkertmarkt noch mit und schließt das ans Nordbahnviertel an (die Unterführung und Nordbahnstraße ist für viele eine Barriere und kein schöner Weg!). Das macht natürlich nur wirklich Sinn, wenn der O-Wagen dann auch weitergebaut wird.

Arkadier

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1194 am: 28. Juli 2020, 16:51:18 »
Vielleicht wurde es schon wo erwähnt, aber wie lange brauchte man anno dazumal für die Errichtung der gesammten Strecke der Linie O - nur so zum Vergleich?
In der Monarchie? Ein Jahr, vielleicht Eineinhalb.

Also mit Manpower und Pferd deutlich schneller als im Heute. - Sagt auch was aus ...

Klingelfee

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1195 am: 28. Juli 2020, 17:17:13 »
Zur Linienführung. da frage ich mich, wieso sich die Opposition nicht schon früher für die andere Streckenführung stark gemacht hat. Jetzt aufzuschreien, dass dies die falsche Variante ist, ist viel zu spät.

Zum Rasengleis. Da ist immer der Streit gewesen, wer pflegt das Gleis und übernimmt die Kosten dafür. Der Antrag der Grünen ist typisch für die Wiener Parteien. Sie fordern etwas, sind aber nicht bereit die Mehrkosten bei Errichtung und Erhaltung mit zu tragen.

Das ist auch beim Denkmalschutz so. Es werden Häuser unter Denkmalschutz gestellt, die Eigentümer bekommen aber keinerlei Unterstützung, wenn sie diese Häuser modernisieren wollen. Im Gegenteil sie bekommen Auflagen,dass eine vernünftige Renovierung nicht leistbar ist.

Wenn es auf den Ensembleschutz geht, dann gebe es eine mMn eine ganz einfache Möglichkeit. Der Eigentümer darf das Haus abreißen, aber der Neubau darf sich optisch nicht vom Altbau unterscheiden.

Zur Bauzeit. Klar war es damals mit Manpower und Pferd schneller, als heute. Allerdings darf man auch nicht vergessen unter welchen Bedingungen die Leute früher gearbeitet haben und was sie damals dafür verdient haben. Den Personaleinsatz von damals kann sich heute keine Firma mehr leisten.
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hema

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1196 am: 28. Juli 2020, 18:25:41 »
Vielleicht wurde es schon wo erwähnt, aber wie lange brauchte man anno dazumal für die Errichtung der gesammten Strecke der Linie O - nur so zum Vergleich?
In der Monarchie? Ein Jahr, vielleicht Eineinhalb.

Also mit Manpower und Pferd deutlich schneller als im Heute. - Sagt auch was aus ...
Die mussten auch schnell sein, da von der Obrigkeit mit der Erteilung der Linien- bzw. Streckenkonzession bereits ein Eröffnungsdatum vorgegeben wurde!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

T1

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1197 am: 28. Juli 2020, 19:08:53 »
Zum Rasengleis. Da ist immer der Streit gewesen, wer pflegt das Gleis und übernimmt die Kosten dafür. Der Antrag der Grünen ist typisch für die Wiener Parteien. Sie fordern etwas, sind aber nicht bereit die Mehrkosten bei Errichtung und Erhaltung mit zu tragen.
Deine Verdrehung hier ist wiedermal typisch für die Borniertheit der Wiener Linien. Wieso soll auch eine Partei die Mehrkosten tragen. Natürlich ist die Forderung der Grünen, dass die Stadt sich nicht dafür einsetzen soll, ein Rasengleis zu errichten, sondern es auch (und damit in weiterer Folge die Wiener Linien) zu bezahlen. Und genau dafür gibt es die Politik, die entscheidet, wofür Geld der Stadt zur Verfügung steht.  :lamp:

Das ist auch beim Denkmalschutz so. Es werden Häuser unter Denkmalschutz gestellt, die Eigentümer bekommen aber keinerlei Unterstützung, wenn sie diese Häuser modernisieren wollen.
Nein, so ist es nicht, weil ja hier die Stadt aufgefordert wird, Geld in die Hand zu nehmen, um eben dieses Rasengleis zu errichten. ::)

Abgesehen davon frage ich mich immer noch, wieso ein Rasengleis teurer sein soll. Aus anderen Städten hört man so etwas selten. Aber das konntest du hier noch nie darlegen.

Zur Bauzeit. Klar war es damals mit Manpower und Pferd schneller, als heute. Allerdings darf man auch nicht vergessen unter welchen Bedingungen die Leute früher gearbeitet haben und was sie damals dafür verdient haben. Den Personaleinsatz von damals kann sich heute keine Firma mehr leisten.
Nicht zu vergessen, die damaligen Anrainer- und Arbeitnehmerrechte. Die Hackler hat man halt ausgebeutet – wer sich offenbar die Bedingungen zurückwünscht, nur damit die Straßenbahn schneller fertig ist, das sagt auch etwas über jene User aus.

Schienenchaos

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1198 am: 28. Juli 2020, 19:09:21 »
Meiner Meinung nach ist der Straßenquerschnitt der Marek-Allee mit den sehr breiten Gehsteigen, die auch durchaus gut frequentiert sind, so schlecht nicht gelungen.
Ein eigener Rasengleiskörper hätte einen wesentlich breiteren Querschnitt bzw. Abstriche eben bei den Gehsteigen bedingt. Beim zu erwartenden Verkehrsaufkommen in der Marek-Alle sollte es kaum Behinderungen geben, die Gestaltung des Straßenraumes selbst ist für Wiener Verhältnisse auch ok.

Anbei ein kleines Update:

coolharry

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1199 am: 28. Juli 2020, 19:16:48 »
Zitat
Wahrscheinlich damit man dann auch für über die Heinestraße umgeleitet Züge eine Haltestelle hat. Die alte 21er Haltestelle existiert ja nicht mehr und wäre nicht Barierrefrei ausgebaut.
Die Haltestelle in der Mühlfeldgasse Richtung Praterstern existiert noch und wird derzeit auch von der umgeleiteten Linie 5b eingehalten. Sie außerdem auch barrierefrei.
Hast ein Bild? Laut Luftbilder ist an der Ecke keine Haltestelle und Parkplätze sichtbar.
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