Die U6 fährt in Tunnelstrecken (mWn bei Tscherttegasse-Längenfeldgasse und im 20.Bezirk) auf solch ähnlichen Schienentrassen. Auf den ersten Blick sehen die wie Rillenschienen aus, sind aber "herkömmliche" Schienen mit Betonplatten (?) dazwischen. Habe jetzt im Netz leider kein Bild dazu gefunden. Zu sehen ist ein solches Gleisbett aus der U4 nach der Ausfahrt aus der Hst.Längenfeldgasse (stadtauswärts).
Hat da nicht irgendwas mit der Lärmdämmung zu tun? Am Anfang hat man auf der Strecke Längenfeldgasse - Philadelphiabrücke auch bei geschlossenen Fenstern in der U6 sein eigenes Wort nicht verstanden, dann wurde diese Strecke lärmtechnisch saniert, da wurden an den Seiten Metallwände mit Löchern (und irgend einem Inhalt) montiert und - so viel ich mich erinnere - auch zwischen den Schienen Material aufgebracht.
Ich weiß nur, dass die Neubaustrecke der U6 in Meidling einst für die Silberpfeile konstruiert wurde. Das heißt, das Gleisbett ist deutlich tiefer als heute notwendig. Damit man dennoch die E6 verwenden konnte, wurden dann die Gleise zumindest im Bahnsteigbereich auf kleine Pölster gesetzt, damit sie höher liegen. Das war das, was so einen Lärm gemacht hat.
Noch was zu den Schwellen im Betonbett: In der Metro in Tiflis, aber auch in vielen anderen osteuropäischen Städten wurden nur "Halbschwellen" verbaut. In der Mitte der Gleise ist dann ein Graben, d.h. die Schwellen sind nicht durchgehend. Der Graben ist wohl dazu da, dass eine eventuell auf den Gleisen befindliche Person unter dem Zug durchtauchen kann. Dafür gibts keinen Fluchtraum unter dem Bahnsteig. Bei den sowjetischen Metromodellen sind die Stromschienen nämlich in Fahrtrichtung links angebracht, d.h. sie wären eben genau in diesem Fluchtraum. In den ex-sowjetischen Betrieben kommen Seitenbahnsteige nur sehr sehr selten vor.
Hier ein Bild, dass man sieht, was ich meine. Die Qualität ist leider nicht so optimal.