Autor Thema: Linie 25 Neu  (Gelesen 343460 mal)

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hema

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #120 am: 19. Juni 2012, 23:39:04 »
Eigentlich irre, dass man immer noch bei jeder Straßenkreuzung oder Zufahrt auf Rillenschienen wechselt, statt einfach Betonplatten einzulegen und die verbleibenden Spalten zum Gleis mit Gummielementen ausgleicht. Aber vielleicht lernt die Bundesbahn  das auch noch und übernimmt diesen WiLi-Standard!  ::)
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B. S. Agrippa

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #121 am: 21. Juni 2012, 22:02:32 »
Eigentlich irre, dass man immer noch bei jeder Straßenkreuzung oder Zufahrt auf Rillenschienen wechselt, statt einfach Betonplatten einzulegen und die verbleibenden Spalten zum Gleis mit Gummielementen ausgleicht. Aber vielleicht lernt die Bundesbahn  das auch noch und übernimmt diesen WiLi-Standard!  ::)
Die U6 fährt in Tunnelstrecken (mWn bei Tscherttegasse-Längenfeldgasse und im 20.Bezirk) auf solch ähnlichen Schienentrassen. Auf den ersten Blick sehen die wie Rillenschienen aus, sind aber "herkömmliche" Schienen mit Betonplatten (?) dazwischen. Habe jetzt im Netz leider kein Bild dazu gefunden. Zu sehen ist ein solches Gleisbett aus der U4 nach der Ausfahrt aus der Hst.Längenfeldgasse (stadtauswärts).

hema

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #122 am: 21. Juni 2012, 22:12:08 »
Das ist fester Oberbau, wird in Tunnels oft gemacht, auch bei der Bahn. Da liegen Vignolgleise nicht im Schotterbett, sondern auf Beton. Meist auf in Beton vergossenen Kunststoffschwellen.
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B. S. Agrippa

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #123 am: 21. Juni 2012, 22:50:11 »
Das ist fester Oberbau, wird in Tunnels oft gemacht, auch bei der Bahn. Da liegen Vignolgleise nicht im Schotterbett, sondern auf Beton. Meist auf in Beton vergossenen Kunststoffschwellen.
Bei der U6 liegen die Schienen aber nicht wie etwa in neueren Eisenbahntunnels auf dem Beton, sondern im Beton drinnen, ähnlich wie Straßenbahnschienen, bloß dass es keine Rillenschienen sondern konventionelle Vignolgleise sind. Ein bereiftes Fahrzeug könnte da relativ problemlos drüberfahren, zumindest sieht es so aus.

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #124 am: 21. Juni 2012, 23:06:43 »
Tja, es sind auch schon Autofahrer unterirdisch bis zum Matzleinsdorfer Platz gekommen.  8)   In Beton eingegossene Vignolschienen gibt es in Wien nicht.

haidi

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #125 am: 21. Juni 2012, 23:34:50 »
Die U6 fährt in Tunnelstrecken (mWn bei Tscherttegasse-Längenfeldgasse und im 20.Bezirk) auf solch ähnlichen Schienentrassen. Auf den ersten Blick sehen die wie Rillenschienen aus, sind aber "herkömmliche" Schienen mit Betonplatten (?) dazwischen. Habe jetzt im Netz leider kein Bild dazu gefunden. Zu sehen ist ein solches Gleisbett aus der U4 nach der Ausfahrt aus der Hst.Längenfeldgasse (stadtauswärts).

Hat da nicht irgendwas mit der Lärmdämmung zu tun? Am Anfang hat man auf der Strecke Längenfeldgasse - Philadelphiabrücke auch bei geschlossenen Fenstern in der U6 sein eigenes Wort nicht verstanden, dann wurde diese Strecke lärmtechnisch saniert, da wurden an den Seiten Metallwände mit Löchern (und irgend einem Inhalt) montiert und - so viel ich mich erinnere - auch zwischen den Schienen Material aufgebracht.

Hannes
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Linie 41

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #126 am: 22. Juni 2012, 00:58:47 »
Bei der U6 liegen die Schienen aber nicht wie etwa in neueren Eisenbahntunnels auf dem Beton, sondern im Beton drinnen, ähnlich wie Straßenbahnschienen, bloß dass es keine Rillenschienen sondern konventionelle Vignolgleise sind.
Das ist nicht viel anders als die Konstruktion bei Bahnübergängen, nur halt nicht mit Gummi sondern Betongroßflächenplatten – ähnlich wie bei der ehemaligen 18G-Auskreuzung nahe Gumpendorfer Straße.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #127 am: 22. Juni 2012, 07:35:22 »
Bei der U6 liegen die Schienen aber nicht wie etwa in neueren Eisenbahntunnels auf dem Beton, sondern im Beton drinnen, ähnlich wie Straßenbahnschienen, bloß dass es keine Rillenschienen sondern konventionelle Vignolgleise sind.
Das ist nicht viel anders als die Konstruktion bei Bahnübergängen, nur halt nicht mit Gummi sondern Betongroßflächenplatten – ähnlich wie bei der ehemaligen 18G-Auskreuzung nahe Gumpendorfer Straße.

Im Wienerwaldtunnel liegen die Gleise auch wie bei Bahnübergängen. Damit halt die Feuerwehren zufahren können.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #128 am: 22. Juni 2012, 08:57:49 »
Die U6 fährt in Tunnelstrecken (mWn bei Tscherttegasse-Längenfeldgasse und im 20.Bezirk) auf solch ähnlichen Schienentrassen. Auf den ersten Blick sehen die wie Rillenschienen aus, sind aber "herkömmliche" Schienen mit Betonplatten (?) dazwischen. Habe jetzt im Netz leider kein Bild dazu gefunden. Zu sehen ist ein solches Gleisbett aus der U4 nach der Ausfahrt aus der Hst.Längenfeldgasse (stadtauswärts).

Hat da nicht irgendwas mit der Lärmdämmung zu tun? Am Anfang hat man auf der Strecke Längenfeldgasse - Philadelphiabrücke auch bei geschlossenen Fenstern in der U6 sein eigenes Wort nicht verstanden, dann wurde diese Strecke lärmtechnisch saniert, da wurden an den Seiten Metallwände mit Löchern (und irgend einem Inhalt) montiert und - so viel ich mich erinnere - auch zwischen den Schienen Material aufgebracht.

Ich weiß nur, dass die Neubaustrecke der U6 in Meidling einst für die Silberpfeile konstruiert wurde. Das heißt, das Gleisbett ist deutlich tiefer als heute notwendig. Damit man dennoch die E6 verwenden konnte, wurden dann die Gleise zumindest im Bahnsteigbereich auf kleine Pölster gesetzt, damit sie höher liegen. Das war das, was so einen Lärm gemacht hat.

Noch was zu den Schwellen im Betonbett: In der Metro in Tiflis, aber auch in vielen anderen osteuropäischen Städten wurden nur "Halbschwellen" verbaut. In der Mitte der Gleise ist dann ein Graben, d.h. die Schwellen sind nicht durchgehend. Der Graben ist wohl dazu da, dass eine eventuell auf den Gleisen befindliche Person unter dem Zug durchtauchen kann. Dafür gibts keinen Fluchtraum unter dem Bahnsteig. Bei den sowjetischen Metromodellen sind die Stromschienen nämlich in Fahrtrichtung links angebracht, d.h. sie wären eben genau in diesem Fluchtraum. In den ex-sowjetischen Betrieben kommen Seitenbahnsteige nur sehr sehr selten vor.

Hier ein Bild, dass man sieht, was ich meine. Die Qualität ist leider nicht so optimal.

haidi

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #129 am: 22. Juni 2012, 09:34:26 »
Das ist nicht viel anders als die Konstruktion bei Bahnübergängen, nur halt nicht mit Gummi sondern Betongroßflächenplatten – ähnlich wie bei der ehemaligen 18G-Auskreuzung nahe Gumpendorfer Straße.

Dort dient das meiner Meinung nach zum Aufgleisen von Zweiwegefahrzeugen.

Hannes
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Linie 41

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #130 am: 22. Juni 2012, 11:15:31 »
Dort dient das meiner Meinung nach zum Aufgleisen von Zweiwegefahrzeugen.
Sowieso!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

B. S. Agrippa

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #131 am: 22. Juni 2012, 11:54:24 »
Hier die von mir erwähnte Stelle bei der Längenfeldgasse. Die Vignolgleise liegen eindeutig in einem Gleisbett, sodass es so aussieht, als könnte ein bereiftes Einsatzfahrzeug durchaus drüberfaren. Allerdings sieht mir das anders aus als bei der Gumpendorfer Straße. Ist das tatsächlich Beton? ???

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #132 am: 22. Juni 2012, 12:18:53 »
Ist das tatsächlich Beton? ???
Nein, das ist ein Dämmstoff.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #133 am: 22. Juni 2012, 12:49:29 »
Das sind doch diese Dämmatten, die auch in der Station Josefstädter Straße liegen (oder lagen, ich habe mir die Situation nach dem Umbau noch nicht genau angesehen).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

W_E_St

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Re: Linie 25 Neu
« Antwort #134 am: 22. Juni 2012, 13:33:22 »
Das sind doch diese Dämmatten, die auch in der Station Josefstädter Straße liegen (oder lagen, ich habe mir die Situation nach dem Umbau noch nicht genau angesehen).
Lagen, falls sie nicht in den letzten Stadien noch wieder montiert wurden. Die Platten schauen aus wie gebundene Holzwolle o.ä., ähnlich wie die Durisol-Schallschutzwände, die die ÖBB gerne im Bahnsteigbereich verwenden.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")