a) nein, das waren keine Besen
b) die sind seinerzeit schon so gepflanzt worden, dass die Tramway dazwischen passt
c) um jeden größeren Baum ist es schad`.
Aaaaber: soweit ich beobachtet habe, sind die nicht unbedingt wegen der Bauarbeiten eingegangen sondern schlicht erfroren! Im Winter 2011/12 hatte es wochenlang -10°, und da sind etliche Bäume (und vieles andere) erfroren! Allein hier am Siebensternplatz mussten zwei ersetzt werden, und die waren vorher durchaus gesund! Es kann natürlich sein, dass die Bauarbeiten ein wenig dazu beigetragen haben, aber die Tiefsttemperaturen waren sicher der Hauptgrund! Anbei Bilder vom August 2012 - die haben im Frühjahr garnicht mehr ausgetrieben, bzw sind die Bauarbeiten mE weit genug vom Wurzelballen entfernt.
Für die Tokiostraße stimmt das nicht. Erforen waren von den größeren Bäumen nach dem Winter 2011/12 gar keiner. Von den Bildern, die ich gepostet habe, sind die ersten aus dem Jahr 2010, die letzten beiden jedoch vom April 2012, also nach dem Winter und kurz vor Beginn der Bauarbeiten. Bei den Bauarbeiten hat man die Wurzelballen zum Teil ohne Erde liegen gelassen, die Bäume auch nicht gegossen, worauf die meisten verdorrt sind.
Du hast vollkommen Recht, dass eigentlich genug Platz gewesen wäre, um die Bäume zu erhalten, aber die Wiener "Rasengleis"-Baumethode sieht vor, dass im Abstand von 2,2 Metern, gemessen vom Gleismittelpunkt nach außen, L-förmige Betonteile errichtet werden. Um die einzubetonieren zu können, musste natürlich mehr Erde abgegraben werden.
Wozu diese L-fömigen Teile gut sind, und warum die in so großen Abstand zum Gleis montiert werden müssen, ist eine Frage, auf die ich keine Antwort weiß. Diese Bauweise führt aber dazu, dass die Fahrgäste zuerst einmal ganz hinunter und dann wieder hinauf steigen müssten, sollte die Straßenbahn auf freier Strecke Fahrgäste aussteigen lassen müssen. Für einen Notfall hat man ein zusätzliches Hindernis errichtet. Genial, oder?