Naja, das war wohl das Maximum, was die Wiener Bauordnung dort zuließ.
Das ist ja einer der Auswüchse einer nicht zur Realität passenden Bauordnung, dass Liftschächte oder andere "Spezialteile" des Gebäudes nicht zur Gebäudeumgrenzung gehören – auf die Art kommt dann etwas nicht sonderlich harmonisches heraus, weil eben einerseits das maximale Gebäudevolumen verbaut wird (was ja auch das gute Recht des Grundstücksbesitzers ist und erstrebenswert ist, wenn man den Mangel an Wohnraum in der Stadt bekämpfen will), aber andererseits auch die Nutzfläche maximiert wird, was dann einerseits zu seltsamen Raumaufteilungen in den Wohnungen führt und andererseits eben dazu, dass der Aufzugsturm eben irgendwo "drangeklebt" wird.
Das von die zitierte kenn ich nur von Sanierungen nicht jedoch von Neubauten. Btw. ist das verglaste bei dem Haus in der Wallrißstraße, das Stiegenhaus. Oben sieht man nur den Dachausstieg.
Normalerweise gibt es den Eingangsschlauch bis ins Zentrum des Hauses, dort kommt der Lift und rundherum das Treppenhaus. So bekommt man mehr Räume, weil Treppenhaus oder Lift an der Hauswand mögliche Fensterflächen wegnehmen
Ich kenne genügend Neubauten wo das Stiegenhaus natürlich belichtet ist. Ich kenne aber auch genug, wo das nicht so ist.
Persönlich mag ich keine finsteren Stiegenhäuser. Wenn ein Stiegenhaus kein Fenster hat, zieh ich dort nicht hin.

Und Normalerweise kommt das Stiegenhaus dort hin wo der AutoCad Bastelbogen, für Wohnungsgrundrisse, genug Platz gelassen hat.
Aber es kommt immer auf den Architekten drauf an, wie sehr er auf etwas Wert legt.
Am Ros Jochmann Ring gibt es eine Häuserzeile, die von Aussen auf ihrer gesamten Länge komplett ähnlich bis gleich aussieht. Nur sind trotzdem verschiedene Genossenschaften am Werk gewesen. So hat eine Seite Fenster in den Aufzugfoyers, die andere Seite ist komplett finster.