Ich kenne deinen Artikel, da jetzt seitdem wieder ein paar Jahre vergangen sind, habe ich mit halt auch gedacht, vielleicht hat sich manches in der technischen Bauweise etc. seitdem wieder verändert/ weiterentwickelt...
Hm ja bei dem Argument "billigster Oberbau" blicke ich nicht ganz durch, dazu scheint es ja verschiedene Meinungen zu geben, die das so sehen bzw. die dem widersprechen oder?
Also:
- die beiden Standardbauweisen (nach unten geschlossen/offen) habe ich überall in Europa gesehen, zuletzt hat sich die bessere (unten offen) anscheinend durchgesetzt
- Wenn nach unten geschlossen, frag den Hausverstand: Lass beim normalen Wiener Großplattenoberbau die Platten weg und schütte stattdessen Erde rein, was glaubst du ist billiger?
- Wenn aus jeder Ritze die Natur rauswuchert (siehe Schottergleis in der USTRAB-Rampe) - wieso wächst dann ausgerechnet dort nix, wo die WiLi Begrünung versuchen? Wieder sagt dir jeder Hausverstand, dass kiesgefüllte Minikammern ziemlich die schlechteste Möglichkeit für Grünzeug sind.
- das ist ja das selbe bei den Katzenklo-Kiesbeeten der MA42 - überall explodiert die Natur, nur wo das Stadtgartenamt seine wirren Speziallösungen umsetzt ist es Shit. Klar, kein Mensch kippt sich Kies ins Blumenbeet, außer man will "Gätrten des Grauens".
- Nach meiner Beobachtung verwirklichen sich da Technokraten mit overengineered Lösungen, warum auch immer.
- Augenöffnend waren die Spezialgras-Versuche der WiLi in Lainz, während mein Linzer Interviewpartner nur meinte "No Jo, mir habm im Baumarkt a Gras kauft, wos langsam wachst". Auch bei Profis im Ausland (Frankreich, Belgien) habe ich bei meinen Wiener Anekdoten Stirnrunzeln und Kopfschütteln geerntet.
- Auch die Blaulichorgs sind als vorauseilendes Ablehnungsinstrument oft vorgeschoben. Die könnten genausogut auf einem breiten Radweg fahren (was ich in Paris oft sehe). Und das Argument kommt auch immer gleich von den WiLi, nicht vom Blaulicht.
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