Sorry, dass ich den Thread nochmal im Speicherkarten-Kocher aufwärme. Ich persönlich hielte einen 30%-Anteil von ZR-Fahrzeugen bei den Flexity Wien schon für sinnvoll, weil es die erste Neubaufahrzeuggeneration ist, wo das überhaupt möglich wäre. Es ist wie z.B. von 95B ins Felde geführt, nicht sinnvoll möglich, weniger als 5-Minuten-Takte einer Linie mit einer eingleisigen Wendeanlage zu bewältigen. Das liegt nicht nur daran, dass der Fahrer seinen Platz wechseln muss, sondern auch das Fahrzeug die Fahrerstandswechsel innerhalb dieser Zeit bewältigen können muss. Der Aufpreis für ZR-Fahrzeuge im Vergleich zur ER-Version wird natürlich durch die doppelte Anzahl Türen sowie den Fahrerstand mit den zusätzlichen Bedienelementen fällig, dürfte aber nicht wirklich exorbitant teurer werden.
Baustellenverkehre und die etappenweise Eröffnung von Neubaustrecken (wo der Platz für Wendeschleifen nicht vorhanden ist) wären aber recht gut zu lösen. Bei Baustellenverkehren sollte man außerdem nicht von dichten Fahrtfolgen ausgehen, weil bspw. im Falle der Sanierung des Schottentors ein Teil der Währinger-Straßen-Linien umgeleitet wird und der andere Teil (sinnvollerweise) mit Ferienfahrplan verkehrt - wenn man nicht eine Gleisverbindung über die Straße des 8.Mai realisiert.
Und braucht man die Fahrzeuge nicht im Baustellenverkehr, können sie auf Linien mit hohem Kurzstrecken-FG-Anteil durch die hohe Anzahl an Stehplätzen ihre Vorteile ausspielen.