Autor Thema: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017  (Gelesen 770760 mal)

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Bus

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #45 am: 18. Oktober 2012, 15:46:31 »
Dann kann meine Schlaftablette am 43er noch besser "heia" machen.

ULF

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #46 am: 18. Oktober 2012, 16:15:00 »
Bei der Genehmigung ging es nicht um Wand oder Fenster, sondern um brandschutztechnische Angelegenheiten.
Wenn es sich um ernsthafte brandschutztechnische Angelegenheiten gehandelt hätte und nicht um irgendeine Frotzelei zwischen Behörde und den Wiener Linien, wäre seit Mai nicht nur kein einziger ULF mehr ausgeliefert worden sondern auch keiner mehr ausgerückt, zumindest nicht von der zweiten Baureihe. Alles andere kann man ohne Auslieferungsstop auch über die Runden bringen.

Aber ULF, wie hier schon gezeigt wurde, der Trend geht eindeutig zu transparenten Fahrerstands-Rückwänden.
Übrigens ist es nicht unbedingt de-facto-Standard, dass man die Fahrerkabine ohne Fenster vom Fahrgastraum abschottet: ...
Mir ist das schon klar... Und nochmals: Ich verstehe eure Einwände. Aber ich habe von Wien geredet. Hier ist eine klare Tendenz dazu zu erkennen. Net mehr und net weniger... Ob das schön oder gut ist, sei mal dahin gestellt. Aber wie gesagt: Ich finde dieses Fenster, die Sprechanlage oder der Feuerlöscher sind nicht mal ansatzweise so wichtig, wie wahre Innovationen und Problembeseitigungen bei den Fahrzeugen. Aber das habe ich schon zwei Mal deutlich gemacht...

Es werden so viele Fahrzeuge geliefert, wie bestellt werden und bestellt so viele, wie finanzierbar sind. Wo du da ungenügende Lieferverträge und Schadenersatzzahlungen sowie die Möglichkeit einer schnellere Umstellung auf Niederflurfahrzeuge siehst, weiß ich nicht. Nur so nebenbei, die WL mögen alles mögliche sein, aber Staatsbetrieb sind sie keiner.
Die Lieferstopps und -verzögerungen, wie sie bei der Auslieferung der ULF-Garnituren auftauchen, sind sehr wohl vermeidbar, wie es hervorragend das jüngste Beispiel zeigt. Und wären die Wiener Linien mutig genug, hätten beispielsweise eine laufenden Vertrag über den verbindlichen Verkauf von Altfahrzeugen zu einem bestimmten Zeitpunkt und wären somit auf die Neufahrzeuge angewiesen, könnte man sehr wohl Schadensersatzforderungen bei einer (nicht unbedeutenden) Lieferverzögerung von fünf Monaten geltend machen, sofern der Liefervertrag von Anfang an nicht komplett mit Klauseln zerschossen wurde.
Und die Tatsache, dass die Wiener Linien in einer komplett intransparenten Holding-Struktur untergebracht ist, die der Stadt und somit nicht minder dem Staat als ganzes gesehen gehört, macht sie nicht weniger zum Staats- oder Stadtbetrieb als die ÖBB. Erst letztens sind mir bei einer Recherche zu einer entstehenden Arbeit von mir bestehende Zahlen der Haftungen unseres Staates untergekommen, bei denen einem schwindlig werden kann - da gehören die städtischen Betriebe Wiens genauso in den Topf. Nur will man so tun, als ob das alles nicht so wäre - Holding-Gesellschaften und Föderalismus tun da ihr übriges - obwohl wir alle im selben Boot sitzen. Aber nun ja... Ich schweife vom Thema ab. ;)

13er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #47 am: 18. Oktober 2012, 16:21:29 »
Ich finde dieses Fenster, die Sprechanlage oder der Feuerlöscher sind nicht mal ansatzweise so wichtig, wie wahre Innovationen und Problembeseitigungen bei den Fahrzeugen. Aber das habe ich schon zwei Mal deutlich gemacht...
Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Es gäbe sehr viel zu verbessern, nicht nur am ULF.

Zum Beispiel: Wie können im Jahr 2010 umgebaute E2 keinerlei Innenanzeigen bekommen haben? Mich wundert, dass es darüber nicht mehr Aufregung gibt. Jeder Uralt-Tatra in Brünn hat mehr Fahrgastinformation als ein noch 25 Jahre verkehrender E2! Da muss jemand ang'rennt sein.

Von dem generellen Wagen- und Gleiszustand fang ich gar nicht erst an ;D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

ULF

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #48 am: 18. Oktober 2012, 16:44:57 »
Es gäbe sehr viel zu verbessern, nicht nur am ULF.
[...]
Von dem generellen Wagen- und Gleiszustand fang ich gar nicht erst an ;D
Und genau auf das wollte ich hinaus: Solange zum Beispiel die Fahrgastinformation nicht einwandfrei läuft, das Gequietsche in den älteren ULF-Garnituren nicht aufhört und manche Fahrzeuge innen wie ausgspiebm aussehn, ist mir das herzlich egal, ob ich nach vorne schaun und den Fahrer durch ein (zweites) Fenster hinter dem gleich ein halbtransparentes Rollo steckt beobachten kann oder nicht. Die Wiener Linien können da ruhig das Fenster weglassen. Ob diese Maßnahme schön, gut oder gar sinnvoll ist, sei mal vollkommen dahin gestellt... Aber unverzeihlich ist der Lieferstopp von fünf Monaten wegen Änderungen, die man wohl an einer Hand ablesen kann - behördliche Abnahme (die offenbar komplett im Sand verlaufen ist) hin oder her.

hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #49 am: 18. Oktober 2012, 16:53:03 »
Eigentlich müsst' sich ja nur der Häupl mit der Ederer auf ein Packel hauen und die Sache wäre gegessen. "Gitti, passt eh alles?" - "Freilich Michi!" - "Guat, dann kriagt's mei Unterschrift und mia geh'n jetzt auf an Spritzer!".
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ULF

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #50 am: 18. Oktober 2012, 18:02:54 »
Weil ich mir jetzt nochmal die Bilder von HLS angesehen habe (und um auch das mal zu sagen: Herzliches Dankschön dafür!): Wurde die "Sprechstelle" an der Fahrertür neu gestaltet..?  ???
Ich sehe zumindest keine Klapperl oder Schiebedings mehr, wodurch das Ding dauernd "offen" und wirklich zu begrüßen wäre.  :up:

Linie 41

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #51 am: 18. Oktober 2012, 18:06:07 »
Es gäbe sehr viel zu verbessern, nicht nur am ULF.
[...]
Von dem generellen Wagen- und Gleiszustand fang ich gar nicht erst an ;D
Und genau auf das wollte ich hinaus: Solange zum Beispiel die Fahrgastinformation nicht einwandfrei läuft, das Gequietsche in den älteren ULF-Garnituren nicht aufhört und manche Fahrzeuge innen wie ausgspiebm aussehn, ist mir das herzlich egal, ob ich nach vorne schaun und den Fahrer durch ein (zweites) Fenster hinter dem gleich ein halbtransparentes Rollo steckt beobachten kann oder nicht. Die Wiener Linien können da ruhig das Fenster weglassen. Ob diese Maßnahme schön, gut oder gar sinnvoll ist, sei mal vollkommen dahin gestellt... Aber unverzeihlich ist der Lieferstopp von fünf Monaten wegen Änderungen, die man wohl an einer Hand ablesen kann - behördliche Abnahme (die offenbar komplett im Sand verlaufen ist) hin oder her.

Gequietsche der ÄLTEREN ULF-Garnituren? Ein Gutteil der A1 und B1 klingt um nichts besser!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

IbisMaster

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #52 am: 18. Oktober 2012, 18:21:11 »
Das Türl zum Speicherkarte tauschen unterhalb von der Sprechstelle am glaslosen Fenster ist verschwunden!

hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #53 am: 18. Oktober 2012, 18:30:48 »
Interessant, dass man noch die großen (alten) Blinkergläser verbaut hat! Gibt es etwa sogar noch die Codierstecker-Aufnahme?  :o


Der Termostat ist logischerweise wieder auf seinem alten Idealplatz oberhalb des Hinterkopfes. Gut zu sehen und zu bedienen!  8)
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Klingelfee

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #54 am: 18. Oktober 2012, 18:56:30 »
Die zusätzliche Abschottung der Fahrerkabine durch die Entfernung der Glaswand (die leider eh immer mit einem Rollo abgeschottet ist) hinter dem Fahrersitz. Überall sonst auf der Welt ermöglicht man durch möglichst viel Glas einen offenen Eindruck mit Blick nach vorne und stärkt auch das Sicherheitsgefühl, da man den Fahrer deutlich sieht.
Da hat sich wohl die Arbeitgeber-Gewerkschaft durchgesetzt, weil somit ein Blick auf die Schalthandlungen verwehrt ist. Das Rollo war wohl zu durchsichtig...
Ich bin nur gespannt, wie ivele Fahrer vor verschlossener Fahrertüre stehen werden, weil die Notentriegelung über die Sprechklappenicht mehr möglich ist. :D
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #55 am: 18. Oktober 2012, 19:01:17 »
Da hat sich wohl die Arbeitgeber-Gewerkschaft durchgesetzt, weil somit ein Blick auf die Schalthandlungen verwehrt ist. Das Rollo war wohl zu durchsichtig...
Ich bin nur gespannt, wie ivele Fahrer vor verschlossener Fahrertüre stehen werden, weil die Notentriegelung über die Sprechklappe nicht mehr möglich ist. :D
Dass ich das mal in dieser Form von dir lesen würde...  :D Muss man nur die Schulungsunterlagen entsprechend ändern, der Kollege hat dann den Alarmknopf zu betätigen.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

60er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #56 am: 18. Oktober 2012, 19:23:16 »
Gequietsche der ÄLTEREN ULF-Garnituren? Ein Gutteil der A1 und B1 klingt um nichts besser!
Stimmt, nervendes Gequietsche tritt mittlerweile genauso auch bei neueren ULFen auf. Das sind wohl irgendwelche Abnützungserscheinungen in den Gelenken die nach einer gewissen Laufleistung auftreten und die, wie es scheint, nicht in den Griff zu bekommen sind.

hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #57 am: 18. Oktober 2012, 19:50:30 »

. . . . und die, wie es scheint, nicht in den Griff zu bekommen sind.
Doch. Nach längstens 200.000 km alles tauschen!
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hema

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #58 am: 18. Oktober 2012, 20:06:57 »

Ich bin nur gespannt, wie ivele Fahrer vor verschlossener Fahrertüre stehen werden, weil die Notentriegelung über die Sprechklappenicht mehr möglich ist. :D
Dafür brauchen sie dann kein Geld mehr wechseln und Ausklunft geben auch nicht, weil man nix verstehen wird.  ;D
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luki32

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #59 am: 18. Oktober 2012, 21:57:08 »
Wenn es sich um ernsthafte brandschutztechnische Angelegenheiten gehandelt hätte und nicht um irgendeine Frotzelei zwischen Behörde und den Wiener Linien, wäre seit Mai nicht nur kein einziger ULF mehr ausgeliefert worden sondern auch keiner mehr ausgerückt, zumindest nicht von der zweiten Baureihe. Alles andere kann man ohne Auslieferungsstop auch über die Runden bringen.

Woher weißt Du das? Vielleicht hat sich ein Gesetz geändert, und Neufahrzeuge müssen ab einem bestimmten Stichtag anders zugelassen werden?
Und woher beziehst Du die Weisheit, daß das ohne Verzögerung geht? Arbeitest Du bei dieser Behörde oder gibt Du nur Deine persönliche Meinung wieder und stellst sie als Tatsache dar?

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Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!