Autor Thema: E/O-Busse in Wien  (Gelesen 120503 mal)

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13er

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #225 am: 13. Februar 2014, 09:59:40 »
Und keine Rede mehr von statischer Aufladung, jaja....
Das hat sowieso nur der nordkoreanische Fernsehsprecher selbst geglaubt 8)
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95B

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #226 am: 13. Februar 2014, 10:09:53 »
Das hat sowieso nur der nordkoreanische Fernsehsprecher selbst geglaubt 8)
An-Swer Jong-Un? 8)
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moszkva tér

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #227 am: 13. Februar 2014, 10:25:36 »
Das hat sowieso nur der nordkoreanische Fernsehsprecher selbst geglaubt 8)
An-Swer Jong-Un? 8)
Ans-Wer La-Ang  :lamp:

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #228 am: 13. Februar 2014, 11:13:01 »
Ans-Wer La-Ang  :lamp:
Das klingt eher nach Khmer.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #229 am: 13. Februar 2014, 20:19:58 »

Sie verbrachten die Stehzeit ja nicht außerhalb, sondern das Fahrzeug stand (unbeaufsichtigt und abgesperrt) in der Haltestelle, bis der Lenker des Folgebusses kam und vorstieg. Vielleicht haben sich die Lenker gewehrt, alle Runden ein anderes Fahrzeug nehmen zu müssen.
Am 3A wird auf das abgestellte, ladende Fahrzeug vorgestiegen am 2A bleibt der Lenker am Fahrzeug.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Tatra83

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #230 am: 17. Februar 2014, 17:42:29 »
Ebenso wurde kritisiert, dass die Polizei nicht vor Ort war. Lt. internen Informationen kommt bei einem Arbeitsunfall nur mehr bei Todesfolge die Polizei. Sollte dies anders sein, dann bitte nicht über mich herfallen sondern dies bitte sachlich widerlegen.
Das Arbeitsschutzgesetz §98 Abs. 1 schreibt vor, dass tödliche und schwere Arbeitsunfälle an das Arbeitsinspektorat (in dem Fall VAI) gemeldet werden müssen, sofern keine Meldung an die Polizei ergeht. Ist die Frage obs ein "schwerer" Unfall war?
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

schaffnerlos

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #231 am: 18. Februar 2014, 09:18:59 »
Das Arbeitsschutzgesetz §98 Abs. 1 schreibt vor, dass tödliche und schwere Arbeitsunfälle an das Arbeitsinspektorat (in dem Fall VAI) gemeldet werden müssen, sofern keine Meldung an die Polizei ergeht. Ist die Frage obs ein "schwerer" Unfall war?
Eine "schwerer Unfall" ist meines Wissens, wenn der/die Betroffene(n) in unmittelbarer Folge mehr als drei Tage arbeitsunfähig waren.

13er

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #232 am: 24. Februar 2014, 11:48:50 »
Was so eine harmlose statische Aufladung alles auslösen kann:

Zitat
Nach Stromschlag für Chauffeur werden Elektrobusse nachgerüstet

Der 26-jähriger Busfahrer musste eine Nacht im Krankenhaus verbringen.

Sie sind beinahe lautlos und schonen die Umwelt: 12 Elektrobusse haben die Wiener Linien aktuell im Einsatz. Verkehrsplaner aus ganz Europa kommen nach Wien, um die Elektrobusse zu begutachten. Doch die haben auch ihre Tücken. Und das musste der Fahrer eines solchen Busses am eigenen Leib erfahren. Der 26-Jährige bekam am Schottenring einen ordentlichen Stromschlag ab, die Funken sollen nur so gespritzt sein. Nun müssen sämtliche Busse überprüft werden.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 7. Februar gegen 8.30 Uhr auf dem Schottenring. "Schuld war ein technisches Gebrechen am Stromabnehmer", bestätigt Anna Reich, Sprecherin der Wiener Linien. Konkret heißt das: Der Fahrer dürfte an der Klappe des Stromabnehmers hantiert haben. Beim Bügel der Oberleitung war allerdings ein Stück der isolierten Plastikschiene abgebrochen. So kam es zum Stromschlag.

Neu isoliert

"Dem Fahrer ist nichts passiert. Er wurde aber zur Sicherheit in ein Krankenhaus gebracht", sagt Reich. Am nächsten Tag soll er bereits aus dem Spital entlassen worden sein. Doch dieser Zwischenfall hat Folgen: Sämtliche Elektrobusse müssen nun nachgerüstet werden. "Der betroffene Bus wurde sofort aus dem Verkehr gezogen und der Fehler behoben", sagt Reich. Und auch bei den anderen Bussen werden bis März die Stromabnehmer neu isoliert.

Bei dem betroffenen Bus handelte es sich um einen der seit dem Vorjahr im Einsatz stehenden Elektrobusse der Type Rampini. Sie werden speziell in der Innenstadt eingesetzt und haben Platz für 44 Fahrgäste. Die Busse erreichen eine Reichweite von 150 Kilometern. Sie werden in den Endhaltestellen am Schwarzenbergplatz und am Schottenring aufgeladen.

(KURIER) ERSTELLT AM 23.02.2014, 08:00

Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/nach-stromschlag-fuer-chauffeur-werden-elektrobusse-nachgeruestet/52.641.916
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #233 am: 24. Februar 2014, 12:00:59 »
Was so eine harmlose statische Aufladung alles auslösen kann:

Sie saugt eine entgegengesetzt geladene glosende Zigarette an, die dem Fahrer einen Schlag gegen den Finger verpasst, wobei es zu Funkenbildung durch die wegbrechende Zigarettenasche kommt. :D
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Gadaladalella

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #234 am: 26. Februar 2014, 20:38:24 »
Das hat sowieso nur der nordkoreanische Fernsehsprecher selbst geglaubt 8)
An-Swer Jong-Un? 8)
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Beides sehr, sehr gut...   :fp: :up:

Gadaladalella

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #235 am: 26. Februar 2014, 20:50:37 »
Was so eine harmlose statische Aufladung alles auslösen kann:

"Schuld war ein technisches Gebrechen am Stromabnehmer", bestätigt Anna Reich, Sprecherin der Wiener Linien.

Ich kann mir schon vorstellen, das auch ein Isolator am Dach durch die permanenten Erschütterungen der Karosserie mal brechen kann. Die Isolatoren werden - obwohl das Fahrzeug Gummibereift - bei einem Straßenfahrzeug mehr beansprucht als bei einem Schienenfahrzeug, allein durch die Unebenheiten in der Fahrbahn. Meistens gehen diese Schwingungen in gedachter Längsachse durch das Fahrzeug. Der Bügel hat auch ein Gewicht und ich könnte mir vorstellen, daß besonders die hinteren zwei Isolatoren des StA-Rahmens durch den Überhang des Hauptholmes zum Bügelknie und die darüber liegende Oberschere gegenüber des Bügelrahmens durch die Schwingungen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

sheldor

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #236 am: 26. Februar 2014, 22:06:18 »
Also das Unfallszenario kann meiner Meinung nur so passiert sein:
der STA sollte gesenkt werden, allerdings gibt es dort ein Problem mit einer Isolierung, wodurch dieser unter Strom steht und diesen über Pneumatik-Antrieb und Leitungen auf die Ventilbetätigung überträgt. Den Kreislauf schließt letztendlich der Fahrer, da er das Ventil berührt, aber gleichzeitig auch über den Boden den Kreislauf schließt. Dadurch erhält er den Schlag...

Für mich ergeben sich dadurch folgende Probleme/Verbesserungen:
1. der Antrieb bzw. die Leitungen müssten zusätzlich isoliert werden, etwa, in dem die Leitung aus Kunststoff gebaut wird oder ein Stück der Leitung durch Gummischläuche ersetzt wird. Zusätzlich könnte das Ventil auf elektrische Betätigung umgebaut werden und so komfortabel vom Fahrerplatz aus gesteuert werden. Dadurch ergibt sich auch ein etwas anderer Blickwinkel über die Spiegel und den STA, wodurch leichter erkannt werden kann, ob der Bus jetzt ungünstig steht, denn wenn dies der Fall ist, kann mit der O-Leitung die Isolierung auf der Platte beschädigt werden. (Ich vermute mal, dass dies hier der Fall war)
2. wie bei den O-Bussen Installation eines Masse-Schleifbandes, welche die Erdung bei einem Gehäuseschluss übernimmt...

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #237 am: 27. März 2014, 23:10:49 »
Zitat
Wiener Elektro-Busse: Darüber staunt die Welt
RUDOLF SKARICS
27. März 2014, 17:18

Die elektrifizierten City-Busse der Verkehrsbetriebe sind nun seit einigen Monaten im Vollbetrieb unterwegs. Eine Zusammenschau
Ein elektrisch angetriebener Autobus ist nun wirklich nichts Neues, könnte man sagen. Buslinien mit Oberleitung gibt es weltweit gleich in einer dreistelligen Zahl, verteilt über alle Kontinente. Die längste Busstrecke führt von Simferopol nach Jalta, verläuft also auf der soeben zu trauriger Berühmtheit gelangten Halbinsel Krim, das sind fast 90 Kilometer in einem Stück. O-Busse sind zwar geräuscharm, rufen aber erhebliche zusätzliche Bau- und Wartungskosten für die Infrastruktur hervor und sind völlig unflexibel in der Linienführung.

Äußerst umweltfreundlich

Erheblich stört aber die Verantwortlichen von Verkehrsbetrieben das schwierige Handling mit den Oberleitungen, von deren 600 Volt Spannung eine gewisse Gefahr ausgeht, genauso wie Oberleitungen auch selbst sehr gefährdet sind. Außerdem benötigt ein Autobus im Gegensatz zur Straßenbahn zwei Drähte. Kurzum: Ein O-Bus ist ein äußerst umweltfreundliches Verkehrsmittel, der Reiz, es auch tatsächlich einzusetzen, ist trotzdem gering.

Ganz wollte man auf die Idee vom elektrisch betriebenen Autobus bei den Wiener Linien aber auch nicht verzichten. Als eine der treibenden Kräfte im Unternehmen gilt Peter Wiesinger, dem die Idee von batteriebetriebenen Bussen schon sympathisch war, dem aber der hohe Preis durch die kostspieligen Batterien und die immer noch geringe Reichweite ein Dorn im Auge waren.

Mehrere Ladestärken

Also entstand eine Idee: Da ein Autobus an der Endstelle im Regelfall immer einige Minuten warten muss, kann man die Zeit ja zum Nachladen verwenden. Das könnte reichen, um genügend Strom zu laden für die nächste Runde. Man entschied sich für Lithium-Ferrit-Batterien, weil es auch wichtig war, den richtigen Batterietyp zu finden.

Durch das Nachladen kommt man mit der halben Menge aus. Das häufige Laden macht der Lithium-Ferrit-Akkus nichts aus, wichtig ist hier vor allem, dass der Ladezustand nie unter 40 Prozent sinkt. Und das geht sich auch dann locker aus, wenn keine Zeit zum Nachladen bleibt. Man darf nicht vergessen, dass auch geheizt und klimatisiert werden muss. Schnellladen an der Endhaltestelle erfolgt mit 90 Ampere, über Nacht werden die Batterien in der Busgarage Ottakring noch behutsam mit 25 Ampere vollgefüllt.

Herausforderung Winter

Als Herausforderung stellte sich der erste Winter 2012/13 heraus. Ab zwei Grad lief plötzlich nichts mehr. Bei Kälte kommt der Chemiekreislauf in der Batterie quasi zum Stillstand. So sorgen mittlerweile Heizelemente in den Batterien für klaglosen Winterbetrieb.

Der Bus selbst kommt von einem italienischen Hersteller, die Inneneinrichtung wurde nach den Richtlinien der Wiener Linien gestaltet. Siemens hat sich um Elektroantrieb und Ladegerät gekümmert. Die Batterien stammen aus China.

Die Aufladung erfolgt an den Endstationen der beiden innerstädtischen Buslinien, nämlich am Schwarzenbergplatz (2A) und an der Station Schottenring (3A) beim Ringturm. Dafür verwendet man einen Stromabnehmer der Straßenbahn. Das heißt, die wesentliche Technik samt Ladegerät steckt im Bus, so musste, vereinfacht gesagt, lediglich ein Stück Draht von der Straßenbahn zur Buslinie geführt werden. Umständliches Hantieren mit Ladekabel entfällt, die Idee induktiven Ladens wie beim Zahnbürstl kam wegen der Wirkungsgradverluste von vornherein nicht infrage.

Geringe Energiekosten

Natürlich sind einzeln angefertigte Busse relativ teuer, aber es ergeben sich erheblich geringere Energiekosten, zumal ein Elektrobus laut Wiener Linien nur ein Fünftel der Energie eines Dieselbusses verbraucht. Der Trend weg von fossilen Kraftstoffen erhält dadurch mächtig Vorschub. Und das Stückzahlproblem löst sich wohl von selbst, wenn sich die Idee durchsetzt.

Interessenten kommen sogar aus Korea Batteriebus schauen. Wiesinger hält Vorträge bei Mobilitätskongressen in ganz Europa. Eine Ausdehnung des Konzepts auf größere Busse wird immer wahrscheinlicher. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 28.3.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1395363369224/Wiener-Elektro-Busse-Darueber-staunt-die-Welt
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #238 am: 28. März 2014, 00:57:27 »

. . . .  zumal ein Elektrobus laut Wiener Linien nur ein Fünftel der Energie eines Dieselbusses verbraucht.
Haben die gar das Perpetuum mobile erfunden?  :o

Als nächstes kommen vermutlich Busse zum Einsatz, die beim Fahren Energie erzeugen und am Abend in der Garage den Strom ins Netz speisen (damit ließe sich dann sogar die Nacht-U-Bahn gratis betreiben)!


Zitat
Interessenten kommen sogar aus Korea Batteriebus schauen.

Ich fürchte, die kommen eher, um bei uns zu lernen wie man richtige Propaganda macht!  ;)
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haidi

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #239 am: 28. März 2014, 07:18:03 »

. . . .  zumal ein Elektrobus laut Wiener Linien nur ein Fünftel der Energie eines Dieselbusses verbraucht.
Haben die gar das Perpetuum mobile erfunden?  :o

Als nächstes kommen vermutlich Busse zum Einsatz, die beim Fahren Energie erzeugen und am Abend in der Garage den Strom ins Netz speisen (damit ließe sich dann sogar die Nacht-U-Bahn gratis betreiben)!

Der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors liegt irgendwo bei um die 25%, wenn du dann die Sekundärverluste (Herstellung, Transport etc.) dazu rechnest .....
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