Autor Thema: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen  (Gelesen 68174 mal)

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schaffnerlos

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #90 am: 08. November 2012, 13:51:53 »
Und wie sieht es mit der Möglichkeit aus, Durchbinder Richtung Unter Purkersdorf (oder darüber hinaus) einzusetzen (oder gar über Speising nach Meidling/Hauptbahnhof zu fahren)?

Richtung Westbahn: Mit Fahrplanwechsel hast du in der HVZ zwischen Hütteldorf und Rekawinkel 4 S-Bahn-Züge pro Stunde und Richtung (S50 und S60), das sollte vorerst reichen. Das Problem ist das Kreuzen der Westbahn. Frühestens nach der Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofs und wenn man weiß, wie die Fahrplantrassen auf der alten Westbahn aussehen könnte man daüber reden. Prizipiell halte ich die Idee für überlegenswert - es stellt sich die Frage, ob die S60 oder die S45 den Westbahnfahrgästen mehr Nutzen bringt. Ich selbst würde eher sagen: Die S50 im Viertelstundentakt ;)

Richtung Meidling: Diese Idee kommt immer wieder. Aber auch nach der Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofs müsste man Penzing komplett umbauen und ein niveaufreies Kreuzen der Westbahn z.B. durch Brücke eine ermöglichen. Dann würde wohl eine S-Bahn Bruck/Leitha - Klosterneuburg kommen ;) Aber auch die Verbindungsbahn müsste vorher umgebaut werden (vor allem wegen der Eisenbahnkreuzungen). Nachtrag: Der Verkehr auf der Verbindungsbahn wird trotzdem dicht sein, weil aus Sicherheitsgründen nicht alle Güterzüge durch den Wildscheintunnel fahren können.

highspeedtrain

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #91 am: 08. November 2012, 14:48:13 »
Richtung Westbahn: Mit Fahrplanwechsel hast du in der HVZ zwischen Hütteldorf und Rekawinkel 4 S-Bahn-Züge pro Stunde und Richtung (S50 und S60), das sollte vorerst reichen. Das Problem ist das Kreuzen der Westbahn. Frühestens nach der Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofs und wenn man weiß, wie die Fahrplantrassen auf der alten Westbahn aussehen könnte man daüber reden. Prizipiell halte ich die Idee für überlegenswert - es stellt sich die Frage, ob die S60 oder die S45 den Westbahnfahrgästen mehr Nutzen bringt. Ich selbst würde eher sagen: Die S50 im Viertelstundentakt

Richtung Meidling: Diese Idee kommt immer wieder. Aber auch nach der Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofs müsste man Penzing komplett umbauen und ein niveaufreies Kreuzen der Westbahn z.B. durch Brücke eine ermöglichen. Dann würde wohl eine S-Bahn Bruck/Leitha - Klosterneuburg kommen  Aber auch die Verbindungsbahn müsste vorher umgebaut werden (vor allem wegen der Eisenbahnkreuzungen). Nachtrag: Der Verkehr auf der Verbindungsbahn wird trotzdem dicht sein, weil aus Sicherheitsgründen nicht alle Güterzüge durch den Wildscheintunnel fahren können.

S-Bahn Bruck/Leitha - Klosterneuburg  wäre gar nicht so blöd, scheidet aber vermutlich wegen der dann fehlenden Bedienung von Spittelau aus.

Zum durchgehenden Verkehr Vorortelinie - Verbindungsbahn: Fände ich auch sehr gut, aber die Priorität muss ab 2014 darin liegen, den S-Bahn-Verkehr auf der Verbindungsbahn zu verdichten. Unsinnig wäre aber ab 2014 die Weiterführung der S60 auf die Westbahn - dann stehen nämlich im Zulauf zum Westbahnhof genügend Trassen zur Verfügung, um die S50 wirklich in einem sauberen 15-Minuten-Takt zu führen, und das ist allemal attraktiver, als zwei versetzte 30-Minuten-Takte. Idealerweise gäbe es dann natürlich in Hf guten Anschluss zur Verbindungsbahn.

Zum Güterverkehr: Mehr als über die Verbindungsbahn werden solche Züge vermutlich über Tulln und Absdorf (Schleifen) fahren, würde ich vermuten.

Linie 41

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #92 am: 08. November 2012, 15:34:26 »
Zum Güterverkehr: Mehr als über die Verbindungsbahn werden solche Züge vermutlich über Tulln und Absdorf (Schleifen) fahren, würde ich vermuten.
Tulln-Absdorf-Leopoldau-Erdberger Lände-Zvbf. wird sicher die primäre Route sein für alles "Gefährliche", denn was durch den Lainzer Tunnel nicht soll, soll auch nicht durch den Wienerwaldtunnel. Den Rekawinkler Berg wollen die EVUs natürlich vermeiden (höherer Energieverbrauch, Doppeltraktion...).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #93 am: 08. November 2012, 16:47:08 »
Meiner Meinung müsste sich mit Maßnahmen wie Errichtung von Stützmauern anstatt Böschungen eine Verkürzung des eingleisigen Abschnittes zwischen Penzing und Hütteldorf um fast einen Kilometer ausgehen (zweigleisiger Ausbau an beiden Enden der aktuell eingleisigen Strecke). Von Penzing aus sieht es ca. einen halben Kilometer lang so aus, als sei dort sogar schon einmal ein weiteres Gleis gelegen. Da stehen nur ein paar Fahrleitungsmasten im Weg. Am Hütteldorfer Ende ist es etwas enger, vor allem ist da das Umspannwerk im Weg. Allerdings ist dort die Frage, ob sich nicht die Westbahngleise Richtung Wienfluss verschieben ließen.

Frage eines im Fahrplanlesen nicht so Bewanderten: C=Sonntag? Gelten also die neuen Pläne auch für Samstag wenn Werktag? Bislang gibt es das 10-Minuten-Intervall ja nur an Werktagen außer Samstag. Entsprechend voll sind an Samstagen die Züge oft. Von Überfüllung würde ich noch nicht reden, aber keine Sitzplätze mehr zu kriegen ist für die S45 im Vergleich zu früher schon ungewöhnlich.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Linie 41

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #94 am: 08. November 2012, 16:50:24 »
C ist Sa, So und Feiertag! Also keine Änderung am WE.
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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #95 am: 08. November 2012, 18:40:23 »
Mich wundert eigentlich warum man nicht eine U-Bahn baut die die gesamten Aussenbezirke durch quert.
Diese Aufgabe wird bereits von der S45 erfüllt.

Erfuellt einen Teil der Aussenbezirken.. Aber nicht alle. Sie ueberquert nicht einmal die Donau. So erfuellt sie die Aufgabe nicht wirklich.
Warum kann Wien nicht Stadtbahn und U-Bahn haben?

Linie 41

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #96 am: 08. November 2012, 18:48:44 »
Überall sonst rechtfertigt aber die Bebauungsdichte keine U-Bahn. In Transdanubien gibt's ohnehin die Linien 25 und 26. In Favoriten fehlt zugegebenermaßen eine Straßenbahntangente und in Simmering gibt's außerhalb des 6ers nicht viel, was eine Schnellverbindung rechtfertigt. Und in Hietzing würde ohnehin die Verbindungsbahn existieren, die man bei Bedarf entsprechend adaptieren kann.

Die S45 endet zwar diesseits der Donau, hat aber am Handelskai Anschluß an die Stammstrecke.
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B. S. Agrippa

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #97 am: 08. November 2012, 20:07:48 »
Früher oder später gehört die Ring-Schnellbahn als Entlastungslinie so oder so her. Ob man jetzt den großen Ring (über Freudenau, KE, Oberlaa usw.) oder den kleinen (über Simmering, Hbf) fährt ist eigentlich egal, aber mittelfristig werden die U-Bahn-Linien aus allen Nähten platzen (Spritpreise, Parkraumbewirtschaftung, Bevölkerungszunahme...) und man wird um die Ringbahn nicht mehr herumkommen.

Ich bevorzuge ja den kleinen S-Bahn-Ring, natürlich inklusive neuer Stationen wie Atzgersdorfer Straße, Hietzinger Hauptstraße, Unterdöbling, Brigittenauer Brücke, Reichsbrücke, Meiereistraße, Donaumarina und Gudrunstraße!  8)

normalbuerger

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #98 am: 08. November 2012, 21:02:09 »
Für ein dichteres Intervall sollte man sich auch etwas zwischen Heiligenstadt und Handelskai überlegen, dort ist ja auch noch ein schönes Stück eingleisig. Ich bin ja dafür das die ÖBB die S 45 noch etwas beschleunigen, die Aufenthalte in den Stationen dauern ja eine Ewigkeit, da könnte man etwas zeit einsparen!

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #99 am: 09. November 2012, 00:09:42 »
Für ein dichteres Intervall sollte man sich auch etwas zwischen Heiligenstadt und Handelskai überlegen, dort ist ja auch noch ein schönes Stück eingleisig. Ich bin ja dafür das die ÖBB die S 45 noch etwas beschleunigen, die Aufenthalte in den Stationen dauern ja eine Ewigkeit, da könnte man etwas zeit einsparen!
Eigentlich nicht so schlimm, viel mehr als die Donaukanalbrücke ist das nicht! Ab der Kurve hinter der Abzweigung im Bahnhof Brigittenau ist die Strecke schon wieder zweigleisig.

Eine Beschleunigung mit ordentlichen Fahrzeugen würde aber definitiv nicht schaden, die 402x sind für ein innerstädtisches Schnellverkehrsmittel Hohn, und so sehr ich sie liebe, da schließe ich die 4020er mit ein.
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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #100 am: 09. November 2012, 08:21:24 »
vor allem die 4020er können ganz schön "angasen ;)", wenn man sie "tritt"

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #101 am: 09. November 2012, 11:57:29 »
vor allem die 4020er können ganz schön "angasen ;)", wenn man sie "tritt"
Aber auf Dauer ein Fahrzeug "treten" bringt nur einen höheren Verschleiß und somit nicht das Gelbe vom Ei.
Grad für die S45 bräuchte es Züge die eine bessere Bechleunigung und Verzögerung bringen um wichtige Minuten für die "Engstellen" zu gewinnen.
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #102 am: 09. November 2012, 12:06:43 »
Linie O: der sollte ja irgendwann mal vielleicht durch das neue Gelände am Nordbahnhof gebaut werden. Wann denn?
Sobald die Bebauung der Bruno-Marek-Allee einigermaßen fertig ist (das ist die Straße, durch die der O fahren soll). Vorher geht nicht, weil das eine leere Gstättn ist, die vor der Bebauung gar nicht und während der Bebauung nur von Baufahrzeugen genutzt werden kann. Die momentane Bebauung des Nordbahnhofgeländes liegt weit abseits der vorgesehenen O-Trasse und wäre durch den 11er besser erschlossen.

U6 Stammersdorf: ... der Bedarf wäre natürlich da.
Nein, nicht im Geringsten.

Wienerberg: da wurden ja auch Hunderte Wohnungen und Büros gebaut, und öffentliche Anbindung?
Das war eines der Projekte, die unter dem ÖVP-Planungsstadtrat schnell durchgewunken wurden, weil man Großbanken und Investoren glücklich machen wollte. Das Nichtvorhandensein einer ÖV-Verbindung zeigt auch recht schön, wie die ÖVP den Verkehr am liebsten hat: im Zweifelsfall immer als MIV.

Kommt in der Seestadt eigentlich ein Straßenbahnnetz, oder fährt man dann erst wieder alles mit Bussen? Bin mir fast sicher das sie nicht soweit gedacht haben.
Doch, haben sie. 25er und 26er sollen zur bzw. durch die Seestadt fahren. Siehe
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie25.html
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie26.html

normalbuerger

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #103 am: 09. November 2012, 12:08:35 »
Ich bin der Meinung das die eingesetzten Talent schon ganz gut sind, das Problem ist nur das die ÖBB den Fahrplan eher großzügig plant, d.h längerer Stationsaufenthalt, dadurch hat man überall einen Zeitpuffer. Bei der S Bahn vergeht oft eine Minute oder länger bis sie wieder weiter fährt, auch wenn keine Fahrgäste mehr aus oder einsteigen wird noch gewartet, eben um den Fahrplan einzuhalten. Bei der U Bahn steigen die Leute aus und ein und dann geht's gleich wieder weiter, da dauert es nicht so lange. Da sollte die ÖBB noch etwas daran arbeiten!

moszkva tér

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #104 am: 09. November 2012, 12:16:10 »
Ich bin der Meinung das die eingesetzten Talent schon ganz gut sind, das Problem ist nur das die ÖBB den Fahrplan eher großzügig plant, d.h längerer Stationsaufenthalt, dadurch hat man überall einen Zeitpuffer. Bei der S Bahn vergeht oft eine Minute oder länger bis sie wieder weiter fährt, auch wenn keine Fahrgäste mehr aus oder einsteigen wird noch gewartet, eben um den Fahrplan einzuhalten. Bei der U Bahn steigen die Leute aus und ein und dann geht's gleich wieder weiter, da dauert es nicht so lange. Da sollte die ÖBB noch etwas daran arbeiten!
Das ist mit ein Grund für die Kapazitätsprobleme der Stammstrecke. Was da an Zeit liegengelassen wird in den Stationen... würde man U-bahn-mäßig abfertigen, würde man wahrscheinlich ein paar Züge mehr unterbringen.