Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.
Schade, dass du noch nie im Flexity gefahren bist
Ich sag nur E
2... Auch im Ulf gibt's Sitze, die gegen die Fahrtrichtung sind, das alleine stellt sicherlich kein wirkliches Problem dar. Aber, wenn ich da z.B. an Innsbruck denke, da weiß ich nie, wo ich mich am besten hinstellen soll, ohne im Weg zu sein, speziell, wenn die Türen in eine Fahrtrichtung wechselweise benutzt werden.
Die geringere Fahrzeugbreite der Straßenbahn verschäft dieses Problem ggü. der U-Bahn, und bei der Badnerbahn liegt halt der Vorteil darin, dass es wenig Türen gibt, somit auch noch Platz für Auffangräume neben den Türen ist.
Ein Zweirichtungs-Flexity (oder meinetwegen auch Ulf) hätte halt dann entweder signifikan weniger Türen, dafür einen brauchbaren Innenraum, oder eine sinnvolle Anzahl an Türen, aber einen eher suboptimalen Innenraum.
In Turin geht man vom seinerzeitigen Experiment mit Zweirichtungswagen auf den Linien 3 und 4 wieder weg und stellt alles auf Einrichter um. Die Endstation Falchera wird gerade von Hosenträger auf Schleife umgebaut (während der Bauarbeiten wendet man aber nicht via Kletterweiche an der Endhaltestelle, sondern kürzt die Linie um 9 Stationen bis zur nächsten Schleife ein).
Die so freigespielten Zweirichter erlauben nun die Wiederaufnahme des kurzen Teilstücks der Linie 3 über den Po zur Endstation Hermada, wo aber ebenso eine Schleife errichtet werden soll.
Nicht, dass man sich Turin als Vorbild nehmen sollte, aber ich denke, man benötigt zuerst eine strategische Entscheidung, welche über Jahrzehnte hinaus die Richtung vorgeben soll, und dann kann man über einen Netzumbau nachdenken.
Innsbruck ist diesen Weg gegangen, hatte es aber auch leichter, da man quasi in einem Aufwasch den gesamten Wagenpark erneuert hat, Linz hätte diesen Weg auch gehen können, hat ihn aber bewusst nicht gewählt.