Autor Thema: Diverse Netzausbauten  (Gelesen 243099 mal)

luki32 und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

15A

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #510 am: Gestern um 13:11:02 »
Welche Straßenbahnprojekte haben eigentlich noch Chancen?

Der 29er eher?

Vineyard

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #511 am: Gestern um 14:22:03 »
Der und der 12er durchs Nordwestbahnhofgelände.

Alex

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #512 am: Gestern um 14:44:07 »
Die Donaufeld-Tangente und den 15er halte ich auch noch für realistisch. Für erstere ists die Bebauung des Donaufeldes gerade voll im Gange, die muss öffentlich auch erschlossen werden und der 15er wird wohl im Zuge der U2-Verlängerung zum Wienerberg erforderlich werden.

Klingelfee

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #513 am: Gestern um 14:45:27 »
Aber all diese Projekte benötigen mMn keine Zweirichtungsfahrzeuge. Die auch mMn mehr Nachteile als Vorteile bringen.

Denn man darf nicht vergessen, dass Zweirichtungsfahrzeuge in der gleiche Länge wesentlich weniger Sitzplätze haben und auch auf Grund von mehr Türen und einem 2. Führerstand höhere Anschaffungskosten verursacht.

Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

captainmidnight

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #514 am: Gestern um 15:01:21 »
Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.

Bei der U-Bahn, der WLB und auch bei der großen Eisenbahn ist das aber anscheinend kein Problem. Sogar im "bösen Bus" sitzen die Fahrgäste entgegen der Fahrtrichtung.

tramway.at

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #515 am: Gestern um 15:06:28 »
Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.

Schade, dass du noch nie im Flexity gefahren bist
Harald A. Jahn, www.tramway.at

michael.fuerthaller

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #516 am: Gestern um 15:14:43 »
Realistisch und sinnvoll wäre wohl Bellaria - BHF Ottakring. Zum Steinhof genügt ein Normalbus, und nach Dornbach fährt inzwischen der 2er.
Gibts da einen Streckenverlauf?

Naja, Problempunkt beim 48er wäre die Anbindung an die Vorortelinie. Persönlich fände ich Burggasse - 8 - Koppstraße - Sulmgassse - Hasnerstraße - Maroltingerstr gut. Fährt man über Gablenzgasse und Spetterbrücke, wäre S45 / U3 zu weit weg, fährt man über Herbststraße, kommt man nicht gut runter zur Hasnerstraße.

Also quasi: https://www.google.com/maps/d/u/0/edit?mid=1TC9zuwSkpcmBSBnkgO0tovNLiXvXU-M&usp=sharing

@tramway.at entspricht das Ihren Vorstellungen eines 48ers?
Alles was auf Schienen fährt gereicht mir zur Freude :-)

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #517 am: Gestern um 15:26:15 »

Also quasi: https://www.google.com/maps/d/u/0/edit?mid=1TC9zuwSkpcmBSBnkgO0tovNLiXvXU-M&usp=sharing
@tramway.at entspricht das Ihren Vorstellungen eines 48ers?

Ja, so hätte ich mir das vorgestellt, wobei der Abstecher rauf zum Joachimsthaler wegen der Umsteigerelationen dort wohl besser wäre als eine neue Schleife am Ende der Hasnerstraße
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Linie 25/26

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #518 am: Gestern um 15:41:20 »
Welche Straßenbahnprojekte haben eigentlich noch Chancen?

Der 29er eher?
Die Frage ist auch, in wie weit man sich noch U-Bahnen „antut“. Ja wird es denn eine U5 Hernals/St. Marx bzw. U6-Nord und U3-Südost geben… oder nicht usw. Wenn die nicht (mehr) kommen, dann geht alles nur noch in Richtung Straßenbahnen und Radwegen. Mehr wird man sich nicht mehr leisten können.
Linie 25/26/27 Aspern - Ring Kai
Als nächstes 27 Siemensstraße S

JochenK

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #519 am: Heute um 08:48:14 »
Aber all diese Projekte benötigen mMn keine Zweirichtungsfahrzeuge. Die auch mMn mehr Nachteile als Vorteile bringen.

Denn man darf nicht vergessen, dass Zweirichtungsfahrzeuge in der gleiche Länge wesentlich weniger Sitzplätze haben und auch auf Grund von mehr Türen und einem 2. Führerstand höhere Anschaffungskosten verursacht.

Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.

Hat’s noch nie gegeben, deswegen denken gleich von Vorhinein nicht mal darüber nach.
Und deswegen darf es das nicht geben.
Vogelstrauspolitik in einem Unternehmen das nicht über den Tellerrand denkt…
Abgesehen das die Politik der Stadt Wien ebenso kurzsichtig agiert.

Klingelfee

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #520 am: Heute um 09:03:22 »
Aber all diese Projekte benötigen mMn keine Zweirichtungsfahrzeuge. Die auch mMn mehr Nachteile als Vorteile bringen.

Denn man darf nicht vergessen, dass Zweirichtungsfahrzeuge in der gleiche Länge wesentlich weniger Sitzplätze haben und auch auf Grund von mehr Türen und einem 2. Führerstand höhere Anschaffungskosten verursacht.

Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.

Hat’s noch nie gegeben, deswegen denken gleich von Vorhinein nicht mal darüber nach.
Und deswegen darf es das nicht geben.
Vogelstrauspolitik in einem Unternehmen das nicht über den Tellerrand denkt…
Abgesehen das die Politik der Stadt Wien ebenso kurzsichtig agiert.

Was sollen diese Anschuldigungen?

Ich habe sehr wohl Projekte der letzen Zeit abgewogen und seien sie noch so absurd gewesen. Nur sehe ich derzeit eben KEINE Notwendigkeit Zweirichtungsfahrzeuge für die Wiener Straßenbahn anzuschaffen, da diese im Normalbetrieb nicht erforderlich sind.

Klar bei zeitweiser Linienenstellung wegen Bauarbeiten könnte man einzelne Streckenteile aufrecht erhalten. Aber das rechtfertigt mMn den Aufwand nicht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

KSW

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #521 am: Heute um 10:30:00 »
Auch werden dann viele Fahrgäste nicht davon begeistert sein, dass viele Sitze entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind.

Schade, dass du noch nie im Flexity gefahren bist
Ich sag nur E2... Auch im Ulf gibt's Sitze, die gegen die Fahrtrichtung sind, das alleine stellt sicherlich kein wirkliches Problem dar. Aber, wenn ich da z.B. an Innsbruck denke, da weiß ich nie, wo ich mich am besten hinstellen soll, ohne im Weg zu sein, speziell, wenn die Türen in eine Fahrtrichtung wechselweise benutzt werden.
Die geringere Fahrzeugbreite der Straßenbahn verschäft dieses Problem ggü. der U-Bahn, und bei der Badnerbahn liegt halt der Vorteil darin, dass es wenig Türen gibt, somit auch noch Platz für Auffangräume neben den Türen ist.
Ein Zweirichtungs-Flexity (oder meinetwegen auch Ulf) hätte halt dann entweder signifikan weniger Türen, dafür einen brauchbaren Innenraum, oder eine sinnvolle Anzahl an Türen, aber einen eher suboptimalen Innenraum.

In Turin geht man vom seinerzeitigen Experiment mit Zweirichtungswagen auf den Linien 3 und 4 wieder weg und stellt alles auf Einrichter um. Die Endstation Falchera wird gerade von Hosenträger auf Schleife umgebaut (während der Bauarbeiten wendet man aber nicht via Kletterweiche an der Endhaltestelle, sondern kürzt die Linie um 9 Stationen bis zur nächsten Schleife ein).
Die so freigespielten Zweirichter erlauben nun die Wiederaufnahme des kurzen Teilstücks der Linie 3 über den Po zur Endstation Hermada, wo aber ebenso eine Schleife errichtet werden soll.
Nicht, dass man sich Turin als Vorbild nehmen sollte, aber ich denke, man benötigt zuerst eine strategische Entscheidung, welche über Jahrzehnte hinaus die Richtung vorgeben soll, und dann kann man über einen Netzumbau nachdenken.
Innsbruck ist diesen Weg gegangen, hatte es aber auch leichter, da man quasi in einem Aufwasch den gesamten Wagenpark erneuert hat, Linz hätte diesen Weg auch gehen können, hat ihn aber bewusst nicht gewählt.

Nulltarif

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #522 am: Heute um 12:54:52 »
Das Thema Zweirichtungsfahrzeuge ist hier im Forum ja schon öfter hochgekommen. Es passt aber m.E. gut in diesen thread, weil solch eine Entscheidung unmittelbare Auswirkungen auf die Infrastruktur hat. Dass das eine strategische Entscheidung ist, bei der man auch überlegen muss, wo man mit der Einführung im regulären Betrieb beginnt und welche Infrastruktur-seitigen Anpassungen dafür erforderlich sind, ist klar.

Selbstverständlich sind Zweirichtungsfahrzeuge teurer in der Anschaffung und in der Instandhaltung (2 Führerstände, doppelt so viele Türen). Es ist aber nirgends festgeschrieben, dass bei einer Entscheidung für solche Fahrzeuge diese nicht länger und breiter sein dürfen als ULF und Flexity. Und die Einstiegshöhe ist auch nur mehr für "Traditionalisten" ein Dogma.

M.W. überlegt man intern bei den WiLi schon den Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen. Dabei geht es vor allem um die Abschätzung, ob der Mehraufwand für die Fahrzeuge durch Einsparungen bei der Infrastruktur ausgeglichen wird (Wendeschleifen, Eigenkreuzungen). Der Betrieb hätte natürlich lieber Einrichtungsfahrzeuge, der Bau lieber Zweirichtungsfahrzeuge. Das gilt es zu objektivieren und mit Zahlen zu belegen.

Für den Anfang böte sich eine Umstellung in "Transdanubien" an, wo man in der noch gar nicht im Detail geplanten Abstellhalle in der Seestadt evtl. auch Werkstatt-Infrastruktur für längere Fahrzeuge vorsehen könnte.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

W_E_St

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #523 am: Heute um 13:36:51 »
Breitere Fahrzeuge wären nur eingeschränkt einsetzbar, solange man nicht an unzähligen Punkten in großem Stil Parkplätze streicht, und das wirkt in den Maß aktuell politisch nicht erwünscht. Ja, es tut sich etwas, aber noch in eher kleinen Dosen. In breiteren Fahrzeugen könnte man dann 2+2-Bestuhlung machen, aber ob das die wegfallenden Räume durch die doppelte Türen-Anzahl ausgleicht, wage ich zu bezweifeln.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

haidi

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #524 am: Heute um 14:18:45 »
Zuerst sollte man die Kletterweichen wieder sinnvoll einsetzten, z.B. bei Gleisreparaturen auf kürzeren Abschnitten. Dann hätte man Zeit, eine vernünfige Reparatur durchzuführen und nicht nur Schnellscheißen, das dann mit Glück 2 Monate hält.
Wenn man sieht, dass das gut funktioniert, könnte man das auch für längere Reparaturstrecken verwenden. Ansonst könnte man diese Fahrzeuge in der HVZ auf Verstärkerkursen einsetzen und das auf mehreren Linien, oder auf Schwachlastlinien.
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