Das für Neufahrzeuge womöglich derzeit kein Geld da ist, kann auch daran liegen, dass man heuer sicherlich Meilenweit von den Fahrgastzahlen der letzten Jahre weg ist.
Ich will nicht wissen, wie Hoch das Einnahmeminus infolge des Lockdown, des vermehrten Home-Office und den im Prinzip heurigen nicht vorhandenen Wientourismus beim VOR ausmacht.
MMn fährt der VOR eine eindeutig über seine Verhältnisse liegende (als ursprünglich angedachte/ beauftragte) Strategie in allen Bereichen eines öffentlichen Verkehrs. Eine Spielplatz für etliche Verantwortliche in diesem Sumpf, wo halt auch die WL mit d'rin stecken.
Man muß den Fahrgast nicht für dumm ansehen oder für dumm verkaufen. Er ist es nicht.
In Prag, Krakau, Linz oder bei den ÖBB im übrigen Österreich kommen die Fahrgäste genauso von A nach B ohne den vielen Schnick-Schnack, ohne Überfluss wie z.B. den dubiosen Überkopf-Anzeigen bei der Wiener Schnellbahn (wo viele bis heute nach wie vor nur den Kopf schütteln), den farblich gekennzeichneten Fahrtrichtungen (Richtung Floridsdorf oder Richtung Meidling) oder den vielen Ausschreibungen von Linien für einen Betreiberwechsel und damit auch verbunden die Forderung nach neuem Fahrzeug-Material. Es gäbe auch noch sehr viel mehr aufzuzählen, was als überbordend zu bezeichnen wäre als statt dessen eine vernünftige, für den Fahrgast eine klare Linie zu fahren. So wurde/ wird sehr viel Geld verschleudert, vieles ist hausgemacht.
Es ist nicht nachvollziehbar, daß z.B. beim Bus ein Fahrzeug nach 5 Jahren am Ende ist. Und nur wegen einem System a la RBL einen neuen Bus zu fordern ist schon etwas dreist. Ein solches System kann ich auch - wenn erforderlich - nachrüsten.
Wenn all das die Manager - offensichtlich aus der BWL-Gruppe stammend - selbst bezahlen müßten, wo sie eigentlich nach dem Säckel des Steuerzahlers greifen, wären wir längst bei normalen Verhältnissen und man müßte nicht die Pandemie dafür als Ursache nennen.