Autor Thema: Haltestelle "NEU"  (Gelesen 214784 mal)

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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #345 am: 04. Juni 2019, 13:35:47 »
Der Strom kommt eh aus der öffentlichen Beleuchtung, immer wenn die ausfällt, sind auch die City-Lights finster!

So ist es...

schaffnerlos

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #346 am: 04. Juni 2019, 14:14:47 »
Das muss aber nicht heißen dass die Gewista nichts dafür zahlt.

U4

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #347 am: 04. Juni 2019, 14:30:46 »
So ist es ...
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

60er

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #348 am: 05. Juni 2019, 08:28:45 »
Der Strom kommt eh aus der öffentlichen Beleuchtung, immer wenn die ausfällt, sind auch die City-Lights finster!
Manchmal sind die City-Lights aber auch finster, obwohl die Straßenbeleuchtung funktioniert.

Das muss aber nicht heißen dass die Gewista nichts dafür zahlt.
Wahrscheinlich ziemlich wurscht, weil das Geld eh nur von der einen in die andere Tasche wandert.

schaffnerlos

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #349 am: 05. Juni 2019, 09:30:50 »
Manchmal sind die City-Lights aber auch finster, obwohl die Straßenbeleuchtung funktioniert.

Die meisten City-Lights leuchten wegen der Halbnachtschaltung nur bis 22 Uhr.

BadnerBahn

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #350 am: 05. Juni 2019, 10:39:11 »
Es ist wirklich nicht als (Bus)Haltestelle erkennbar. Es fehlt auch das gelbgrüne "H".  :fp:
Nein, ist nicht notwendig und wäre auch gar nicht erlaubt, da es sich ja um keinen Linienbetrieb mit Haltestellen handelt.
Als Benutzer braucht weder einen Fahrschein noch gibt es einen ganztägigen Fahrplan, der (mit Ersatzbussen) einzuhalten wäre:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/channelView.do/pageTypeId/66528/channelId/-4400525

Rechtlich dürften das "Haltepunkte" wie beim ASTax sein, die "werktags" in den "Vormittags- und Mittagsstunden" einige Male angefahren werden.

Bus

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #351 am: 05. Juni 2019, 10:51:15 »
Es ist wirklich nicht als (Bus)Haltestelle erkennbar. Es fehlt auch das gelbgrüne "H".  :fp:
Nein, ist nicht notwendig und wäre auch gar nicht erlaubt, da es sich ja um keinen Linienbetrieb mit Haltestellen handelt.
Als Benutzer braucht weder einen Fahrschein noch gibt es einen ganztägigen Fahrplan, der (mit Ersatzbussen) einzuhalten wäre:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/channelView.do/pageTypeId/66528/channelId/-4400525

Rechtlich dürften das "Haltepunkte" wie beim ASTax sein, die "werktags" in den "Vormittags- und Mittagsstunden" einige Male angefahren werden.

Danke für die Info. Ich muss aber leider trotzdem zugeben, dass ich als Fahrgast die Haltestelle nicht erkenne. Ich würde auch davon ausgehen, dass diese - wenn schon erkennbar - nur eine Ausstiegstelle ist. Schließlich steht die Station Seestadt mit Zielort Seestadt drauf :) (auch wenn es der Haltestellenname sein soll)  :bh:

BadnerBahn

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #352 am: 05. Juni 2019, 11:18:05 »
Danke für die Info. Ich muss aber leider trotzdem zugeben, dass ich als Fahrgast die Haltestelle nicht erkenne. Ich würde auch davon ausgehen, dass diese - wenn schon erkennbar - nur eine Ausstiegstelle ist. Schließlich steht die Station Seestadt mit Zielort Seestadt drauf :) (auch wenn es der Haltestellenname sein soll)  :bh:
Bin schon gespannt, wie die autonomen Gefährte auf beim Haltepunkt parkende Autos reagieren. Sofern es sich nicht aus anderen (Halteverbots-/Fahrverbots-)Tafeln ergibt, darf man neben dem Masten ein- und mehrspurige Fahrzeuge ja ganz normal abstellen.

In Berlin (Großkrankenhaus Charité) fahren schon seit 2017 autonome Fahrzeuge, aktuell jeweils von 9 bis 16 Uhr. Lieblingsbeschäftigung einiger Kinder oder Erwachsenen mit kindlichem Gemüt dort: vor dem Fahrzeug hin- und herlaufen, damit dieser pausenlos Gas gibt und bremst. ;D

Anfang waren in Berlin übrigens (unter anderem auch) die gleichen Fahrzeuge unterwegs, wie nun in Wien (Navya).
Man hat sich dort schlussendlich dann aber für einen anderen Fahrzeugtyp (Easy Mile) entschieden.
https://www.wir-fahren-zukunft.de/

Klingelfee

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #353 am: 05. Juni 2019, 11:18:53 »
Es ist wirklich nicht als (Bus)Haltestelle erkennbar. Es fehlt auch das gelbgrüne "H".  :fp:
Nein, ist nicht notwendig und wäre auch gar nicht erlaubt, da es sich ja um keinen Linienbetrieb mit Haltestellen handelt.
Als Benutzer braucht weder einen Fahrschein noch gibt es einen ganztägigen Fahrplan, der (mit Ersatzbussen) einzuhalten wäre:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/channelView.do/pageTypeId/66528/channelId/-4400525

Rechtlich dürften das "Haltepunkte" wie beim ASTax sein, die "werktags" in den "Vormittags- und Mittagsstunden" einige Male angefahren werden.

Danke für die Info. Ich muss aber leider trotzdem zugeben, dass ich als Fahrgast die Haltestelle nicht erkenne. Ich würde auch davon ausgehen, dass diese - wenn schon erkennbar - nur eine Ausstiegstelle ist. Schließlich steht die Station Seestadt mit Zielort Seestadt drauf :) (auch wenn es der Haltestellenname sein soll)  :bh:

Das grüne H ist vom Gesetz her nicht wegen den Fahrgästen, sondern für die Autofahrer, damit diese erkenne, dass dies eine Haltestelle für Autobusse ist. Und auch eine Austiegestelle muss daher ein grünes H auf der Haltestelle haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #354 am: 05. Juni 2019, 11:59:53 »
Lässt du aus deinem Auto Mitfahrer auch nur an Stellen aussteigen, wo es grünes "H" gibt? Oder steigst du aus einem Taxi oder Reisebus auch nur an solchen Stellen aus?
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

BadnerBahn

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #355 am: 05. Juni 2019, 12:23:59 »
Lässt du aus deinem Auto Mitfahrer auch nur an Stellen aussteigen, wo es grünes "H" gibt? Oder steigst du aus einem Taxi oder Reisebus auch nur an solchen Stellen aus?
Klingelfee bezog sich wohl auf das Halteverbot, welches während der Betriebszeiten einer Linie unabhängig davon gilt, ob nur Ein-, nur Aus- oder Ein- und Ausstiegsstelle.
Straßenbahnhaltestellen sind durch die Schienen leichter erkennbar als Bushaltestellen, daher hat man sich dort auf das "H" zur besseren Erkennbarkeit geeinigt.

Ist in der Seestadt aber irrelevant, da es ja gar keine Haltestellen sind.

Wobei man davon ausgehen kann, dass die Informationspolitik rund um das Projekt so sein wird, dass die Benutzer die Haltepunkte finden werden.

Bus

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #356 am: 14. Juni 2020, 11:45:31 »
Eigentlich ist ja unsere alte Straßenbahnhaltestelle wirklich schon ein traditionsbewährtes Symbol Verkehrsgeschichte. So traditionell, dass ja sogar in Schönbrunn ähnliche Dinger aufgestellt wurden. Ob die Betreiber dann auch die neuen Pfosten aufstellen werden  >:D

tramway.at

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #357 am: 13. September 2020, 12:04:42 »
Jetzt ist schon wieder was passiert… nein, so schlimm ist es nicht, aber wieder mal steht ein neues Trumm auf der Ringstraße, und wieder mal hofft man inständig, „lass‘ es bei dem einen bleiben!“. Die Haltestellenhütteln der Wiener Linien sind ja ein langes und beim Betrieb selbst unbeliebtes Thema; früher waren das im Prinzip Gewista-Plakatwände mit Seitenteilen, bis man sich 1989 einen Ruck gegeben hat und ein ganzes Stadtmöbelprogramm von Luigi Blau entwerfen ließ, umfassend Telefonzellen, Wartehütteln, aber auch sonstiges Kleinzeug. Dieses Programm war schlau konstruiert und gut zu Wien passend: Das Tonnendach der Haltestellen nimmt das Motiv der damals aktuellen U3-Stationen auf, ansonsten hat er auch mit Rollbalkenwellblech gearbeitet. Die Wartehäuschen sind theoretisch erweiterbar, mir ist aber nur ein ehemaliges Beispiel bekannt, eine Vorverkaufsstelle in Ottakring (1.Bild). Großes Manko sind die fehlende Beleuchtung trotz Stromanschluss fürs City-Light-Plakat, und die 1989 noch unbekannte, aber heute sinnvolle digitale Echtzeit-Information, die man integrieren müsste.

Nun hatte Ulli Sima die Idee, die Wartehäuschen zu begrünen, was testweise mit dem bestehenden Kiosk geschah: Zwei Pflanztröge, paar Stahlseile, fertig – und das hat sich beim Prototyp  überraschend gut entwickelt, auch wenn es natürlich nur Propaganda ist und gesamt wenig bringt. Eigentlich wäre das DIE Gelegenheit gewesen, die bestehenden Elemente professionell zu überdenken und die Funktionen zusammenzufassen – der furchtbare neue Haltestellenpfosten, der ein Rückschritt in allen Belangen außer den Kosten darstellt, hätte so unauffällig und gesichtswahrend entsorgt werden können. Während anderswo sehr viel Hirnschmalz in die Weiterentwicklung dieser wichtigen Schnittstellen Passagier <> ÖPNV investiert wird, hat man sich in Wien auf den politischen Wunsch „Begrünung“ konzentriert und sich für einen Entwurf entschieden, der mit maximalem Aufwand ein minimales Ergebnis generiert, bei völliger Ignoranz der seit 30 Jahren bekannten Fehler: das neue Modell ist ungeschickt konstruiert (auskragende Formrohre mit ca 20 cm Stärke tragen Dachpflanztröge, das braucht ein massives Fundament), das Grünzeug beschränkt sich auf vom Boden unsichtbare Sukkulenten am Dach und drei Rankwände, es ist nicht beleuchtet, die Fahrgastinfo ist nicht integriert. Warum wird zB das Dach nicht von Gittermasten getragen, die berankt werden können?

International sind begrünte Haltestellen eher selten, in Nantes sah ich ein schönes Beispiel (inzwischen abgetragen), in Paris hat man sich ausführlich mit den Funktionen einer neuen Bushaltestelle beschäftigt, und viele haben nun eine kleine Sukkulentenfläche am Dach, das ist aber auch eher ein Werbeschmäh. Schön aber in Paris die Straßenbahnhaltestellen: sie sind beleuchtet und durchdacht, und neu gepflanzte Bäume verschmelzen optisch fast mit den Stehern. Am Busterminal von Rueil-Malmaison hat man die Dächer begrünt, allerdings ohne Monstersteher. Die sinnvolle Begrünung der Infrastruktur ist anderswo selbstverständlich (beachtet die letzten Bilder eines Streckenneubaus nahe Paris im Vergleich zur Baustelle des O-Wagens im Nordbahnhofviertel), und ich begrüße das auch sehr; mir wäre recht, würde sich das auch in Wien nicht nur auf Propaganda beschränken.

Am Ende der Bildserie ebenfalls eingereichte Alterantiventwürfe.

Eine interessante Slideshow zum Thema:
https://de.slideshare.net/RussellPublishing/european-bus-operators-forum-yo-kaminagai
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Hauptbahnhof

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #358 am: 13. September 2020, 13:33:47 »
Danke für die aktuellen Fotos.
Ich persönlich finde das jetzt realisierte Wartehaus ganz okay. Aber um das Geld könnten viele, viele unnötigerweise asphaltierte/betonierte Flächen entsiegelt und zu Rasenflächen umgestaltet werden. Das wäre auch einfacher umzusetzen.

Klingelfee

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Re: Haltestelle "NEU"
« Antwort #359 am: 13. September 2020, 14:17:33 »
Danke für die aktuellen Fotos.
Ich persönlich finde das jetzt realisierte Wartehaus ganz okay. Aber um das Geld könnten viele, viele unnötigerweise asphaltierte/betonierte Flächen entsiegelt und zu Rasenflächen umgestaltet werden. Das wäre auch einfacher umzusetzen.

Das man das Geld für die entsiegelung von so manchen Betonflächen verwendet werden soll, da bin ich bei dir. Auch die Umstetzung ist sicherlich sehr einfach. Wo ich aber das Problem sehe, ist die Erhaltung dieser Flächen.

Und da geht es mir nicht um die Kosten, sondern um die Pflege und vor allem um die Bewässerung. Denn viele dieser Flächen leigen dann trotzdem in Betonbereichen und da hast du das Problem, dass die neu geschaffenen Grünflächen künstlich bewässert werden müssen, damit sie überleben können. Denn die fehlende Bewässerung war u.A. auch der Todesstoß für das Grüngleis auf der Linie 31.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen