Autor Thema: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)  (Gelesen 117450 mal)

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95B

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #60 am: 13. März 2014, 13:34:34 »
Aber wie wäre es für die 1er - Endstelle mit der Zielangabe "Wasserturm"?

Habe ich auch schon überlegt. Ich befürchte aber, dass der Wasserturm in Wien zu unbekannt dafür ist. "Eisring Süd" gefällt mir da fast besser.

Eine zusäztliche Grundregel für Zielschildtexte sollte aber meiner Meinung nach schon sein, dass auf der Zielangabe nicht eine ganz andere Haltestelle steht, die es für andere Linien gibt, und wo die Linie mit dem Zieltext gar nicht hinfährt.

Herrgottnocheinmal ::), auf der Zielangabe steht gar keine Haltestelle, sondern das ZIEL!

Ich weiß, dass "95B" da anderer Meinung ist und immer sein wird - aber leider muss ich sagen, dass bei der Linie 58 "Hummelgasse" nicht nur richtiger wäre als "Unter St. Veit" (wo die Linie 58 nun mal nicht hinfährt), sondern auch noch kürzer!   >:D

Die Hummelgasse befindet sich in Unter St. Veit, was soll daran also falsch sein, wenn der 58er nach Unter St. Veit fährt?

Damit Zielangaben präzise und trotzdem nicht zu lang werden, wäre in den meisten Fällen zu überlegen, entweder die Endstelle oder aber die Haltestelle unmittelbar davor zu nehmen, und zwar vor allem dann, wenn eben 1 Haltestelle vor der Endstelle ein wichtiger Punkt liegt

Die ... Zielanzeige ... ist ... keine ... Endhaltestellenanzeige ...

Ebenso bei der Linie 26 mit "Strebersdorf" (1 vor der Endstelle Edmund-Hawranek-Platz) etc. etc.

Eine vor dem Hawranekplatz ist die Rußbergstraße. Nix Strebersdorf. Strebersdorf ist das FAHRZIEL!

Die Linie 58 könnte dann ja als Kompromiss mit "Verbindungsbahn" fahren, wenn Dir das besser gefällt als die Hummelgasse ;)

Unsinn.

Die Haltestelle "Hauptbahnhof Ost" ist aber nunmal im Straßenbahnnetz eigentlich ganz woanders als der Südtiroler Platz, auch wenn es für S60, S80 und sonstige Ostbahn-Züge ein und dieselbe Station ist.

Niemand redet vom Südtiroler Platz. Es geht um den Hauptbahnhof – und wenn der zwei Ausgänge hat, bei denen Umsteigeverbindungen vorhanden sind, ist es legitim, dass man beide Örtlichkeiten dem Hauptbahnhof zuschlägt. Dass es im Detail dann bei der Haltestelle Hauptbahnhof Ost heißt, hat mit dem Zieltext nicht das Allergeringste zu tun.

Übrigens ist laut den offiziellen ÖBB-Fahrplanbildern die Wegzeit, die man braucht, wenn man von einem Zug, der in "Wien Hbf. (Bahnsteige 1-2)" ankommt zu einem Zug der in "Wien Hbf." ankommt, sage und schreibe 15 Minuten!
(Fußnote im Wortlaut: "Bitte beachten Sie die Übergangszeit zu den Bahnsteigen 1-2 von 15 Minuten"!)

Warst du schon einmal dort? Das ist eine Baustelle, daher sind die Wege sehr lang.

Das bestätigt mein Gefühl, dass Südtiroler Platz und Hauptbahnhof eigentlich immer noch zwei ganz verschiedene Stationen sind, auch wenn der "eigentliche" Hauptbahnhof ein zum Südtiroler Platz zeigendes Ende hat.

Jetzt de facto schon noch (Baustelle!). Ab Jahresende nicht mehr.

Gut, die Schnellbahn- und U-Bahn - Zeichen am Ende könnte man bei Zielangaben eigentlich wirklich generell weglassen; Nachdem ja bei den Haltestellenansagen auch nicht mehr "Westbahnhof Essbahn Ubahn" angesagt wird, sondern nur mehr "Westbahnhof", kommt das vielleicht eh noch, dass das (S)(U) am Ende von Zielanzeigen verschwindet. Spart auch wieder Platz, wenn auch nur ein wenig ;)

Da stimme ich dir wieder zu.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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moszkva tér

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #61 am: 13. März 2014, 13:47:53 »
Zum Dilemma O/1:
O: Rudolfshügel
1: Wienerberg
 ;)

Bahnwalter

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #62 am: 13. März 2014, 14:11:41 »
Eine zusäztliche Grundregel für Zielschildtexte sollte aber meiner Meinung nach schon sein, dass auf der Zielangabe nicht eine ganz andere Haltestelle steht, die es für andere Linien gibt, und wo die Linie mit dem Zieltext gar nicht hinfährt.

Herrgottnocheinmal ::), auf der Zielangabe steht gar keine Haltestelle, sondern das ZIEL!

Die ... Zielanzeige ... ist ... keine ... Endhaltestellenanzeige ...

Das ist aber nur deine persönliche Meinung, auch wenn du es mehrmals in einem Beitrag schreibst ;)

Dass eine Angabe kurz und prägnant sein soll, OK - da kann man ja versuchen, Kompromisse zu finden, wie ich es in meiner Antwort davor erläutert habe.

Aber einen triftigen Grund, dass das Ziel unbedingt was anderes sein muss als die Endstelle, gibt es nicht, sondern das ist Geschmackssache, reine persönliche Meinung.

Und "rein zufällig" ist in Wien (und ziemlich sicher auch in den meisten anderen Städten auf der Welt) die Angabe auf der Zielanzeige gleichlautend mit dem Namen der Endhaltestelle, und das wird seine Gründe haben.

Und wie gesagt, Ausnahmen davon, wenn eine andere Angabe einen kürzeren und prägnanteren Zieltext ergibt, als Kompromiss sind ja OK!

Aber ich würde mich (wenn ich das Verkehrsnetz nicht ohnehin größtenteils ungefähr im Kopf hätte) z. B. schon ein bisschen gepflanzt fühlen, wenn ich in Hietzing am Weg zur U4 bin, weil ich nach Unter St. Veit will, und dann kommt da eine Straßenbahn daher, auf der "Unter St. Veit" steht, und ich denke mir "wenn die eh grade fährt, steig ich da gleich ein und erspar mir den Weg runter zur U-Bahn" und dann fährt die ganz wo anders hin (wo es dann nichteinmal eine vernünftige Verbindung zu meinem tatsächlichen Ziel gibt). Und das hat dann aber eigentlich nichts mit "DAF" zu tun.

Und dass die Haltestelle Hummelgasse ja auch irgendwo in Unter St. Veit liegt, ist dafür relativ egal - denn nur mit dem Argument alleine könnte genausogut jede Linie, die irgendwo im ganzen 13. Bezirk endet,  "Hietzing" als Zielangabe haben, jede Linie, die im 23. endet, als Zielangabe "Liesing" usw.  Außerdem, nur mit dem Argument "die Haltestelle liegt aber in ..." könnten doch einfach alle Züge und Busse in ganz Wien nur mit der Zielanzeige "Wien" fahren: Das Ziel liegt in Wien, "Wien" ist kurz, und als Weltstadt außerdem viel bekannter als irgendeine Katastralgemeinde.

Und nochmal: Gegen Abweichungen des Zielschildes vom Endstellen-Namen in Fällen, wo eine andere Angabe wirklich kürzer und prägnanter ist, hätte ich ja nichts dagegen. Aber halbwegs eindeutig, d. h. vor allem ohne extreme Verwechselbarkeit mit anderen Orten, sollte sie halt schon sein. Und wie gesagt: Dieses generelle "ZIEL Anzeige ist NICHT Haltestellen Anzeige und basta" ist nur Ansichtssache und kein Grundgesetz.

Zitat
[Linie 26]
Eine vor dem Hawranekplatz ist die Rußbergstraße. Nix Strebersdorf.
Dann sollte die Haltestelle "Rußbergstraße" aber in "Strebersdorf" umbenannt werden, da die gleiche Haltestelle auch für die Schnellbahn so heißt. Ich sehe aber durchaus gute Chancen, dass die Haltestelle ohnehin bald umbenannt wird, denn die Vereinheitlichung von Haltestellennamen ist ja erfreulicherweise den Wiener Linien offenbar durchaus ein Anliegen.

Zitat
Übrigens ist laut den offiziellen ÖBB-Fahrplanbildern die Wegzeit, die man braucht, wenn man von einem Zug, der in "Wien Hbf. (Bahnsteige 1-2)" ankommt zu einem Zug der in "Wien Hbf." ankommt, sage und schreibe 15 Minuten!
(Fußnote im Wortlaut: "Bitte beachten Sie die Übergangszeit zu den Bahnsteigen 1-2 von 15 Minuten"!)

Warst du schon einmal dort? Das ist eine Baustelle, daher sind die Wege sehr lang.
Dass dort Baustelle ist, ist mir bewusst. Ich hoffe mal, dass bei Fertigstellung des Hbf. die Umsteigewege wirklich dann deutlich kürzer sein werden.

Deshalb schrieb ich ja auch in meinem ursprünglichen Beitrag:

Zitat
Meiner Meinung nach wäre für die Station "Wien Hbf (Bahnsteige 1-2)" nachwievor der Name "Südtiroler Platz" (auch für die S-Bahnen und die Regionalzüge "auf Bahnsteigen 1-2") zutreffender, und "Hauptbahnhof" eben nur für den eigentlichen Hauptbahnhof [...]

Zumindest einmal bis zur vollständigen Fertigstellung des Hauptbahnhofs.


hema

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #63 am: 13. März 2014, 14:16:53 »
Es ist faszinierend, wie kompliziert manche Leute Dinge sehen können, die eigentlich ganz einfach sind! Außerdem scheinen einige nicht zu merken, dass es eine gute Lösung mit vorhandenen Mitteln braucht und nicht lange Überlegungen, was man (um teure Mittel) erst alles ein- und umbauen müsste.  :-[
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #64 am: 13. März 2014, 14:23:43 »
Und "rein zufällig" ist in Wien (und ziemlich sicher auch in den meisten anderen Städten auf der Welt) die Angabe auf der Zielanzeige gleichlautend mit dem Namen der Endhaltestelle, und das wird seine Gründe haben.
Das stimmt, aber du siehst es aus der falschen Richtung: Normalerweise wird die Endstation so benannt, dass das Zielschild etwas Sinnvolles anzeigt! Das kenne ich eigentlich aus dem Ausland beinahe nur so.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

schaffnerlos

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #65 am: 13. März 2014, 14:23:55 »
 >:D

Bahnwalter

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #66 am: 13. März 2014, 14:27:24 »
Und "rein zufällig" ist in Wien (und ziemlich sicher auch in den meisten anderen Städten auf der Welt) die Angabe auf der Zielanzeige gleichlautend mit dem Namen der Endhaltestelle, und das wird seine Gründe haben.
Das stimmt, aber du siehst es aus der falschen Richtung: Normalerweise wird die Endstation so benannt, dass das Zielschild etwas Sinnvolles anzeigt! Das kenne ich eigentlich aus dem Ausland beinahe nur so.

OK, aber bitte nicht 2 ganz verschiedene Haltestellen mit dem gleichen Namen benennen. Oder ist derartiges auch in anderen Städten, oder im Ausland, üblich?

95B

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #67 am: 13. März 2014, 14:28:37 »
@schaffnerlos: Ungeeignet, da dann die Debatten losgehen, ob die Koordinaten die Platzmitte angeben sollen, den Haltepunkt, das Haltestellenschild... ;D ;D ;D

OK, aber bitte nicht 2 ganz verschiedene Haltestellen mit dem gleichen Namen benennen. Oder ist derartiges auch in anderen Städten, oder im Ausland, üblich?

Erstens: Ja, das ist durchaus üblich. Manchmal sind die Haltestellen sogar gleichlautend und mit Indexnummern versehen. Zweitens: Das hat niemand vor. Du verwechselst schon wieder Ziel mit Endhaltestelle.
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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #68 am: 13. März 2014, 15:50:14 »

Ferry

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #69 am: 13. März 2014, 16:56:20 »
Habe ich auch schon überlegt. Ich befürchte aber, dass der Wasserturm in Wien zu unbekannt dafür ist. "Eisring Süd" gefällt mir da fast besser.
Gab es - als Zusatz - ja ohnehin schon einmal. Aber natürlich nur während der Zeit, zu der der Eisring Süd geöffnet hatte.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

sheldor

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #70 am: 13. März 2014, 18:07:12 »
Habe ich auch schon überlegt. Ich befürchte aber, dass der Wasserturm in Wien zu unbekannt dafür ist. "Eisring Süd" gefällt mir da fast besser.
Gab es - als Zusatz - ja ohnehin schon einmal. Aber natürlich nur während der Zeit, zu der der Eisring Süd geöffnet hatte.

So wie man hier auf dem Foto sehen kann  ;D.
Foto: Karl Riedling
http://sonderfahrten.riedling.at/2007-02-25/full/Windtenstrasse_070225b.jpg

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #71 am: 13. März 2014, 18:17:31 »
Und war natürlich auch super lesbar.  ::)

Schienenfreak

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #72 am: 13. März 2014, 22:38:33 »

"Aussagekräftig" ist aber eben Geschmackssache und möglichst kurze Bezeichnungen ist auch kein Allheilmittel
:up:
 
Eine zusäztliche Grundregel für Zielschildtexte sollte aber meiner Meinung nach schon sein, dass auf der Zielangabe nicht eine ganz andere Haltestelle steht, die es für andere Linien gibt, und wo die Linie mit dem Zieltext gar nicht hinfährt.
:up:

Ich weiß, dass "95B" da anderer Meinung ist und immer sein wird - aber leider muss ich sagen, dass bei der Linie 58 "Hummelgasse" nicht nur richtiger wäre als "Unter St. Veit" (wo die Linie 58 nun mal nicht hinfährt), sondern auch noch kürzer!   >:D
:up:

Die Linie 58 könnte dann ja als Kompromiss mit "Verbindungsbahn" fahren, wenn Dir das besser gefällt als die Hummelgasse ;)
Fände ich gut, dann fällt wenigstens die (potenzielle) Verwechslungsgefahr mit der gleichnamigen U-Bahn-Station weg.

Die Haltestelle "Hauptbahnhof Ost" ist aber nunmal im Straßenbahnnetz eigentlich ganz woanders als der Südtiroler Platz, auch wenn es für S60, S80 und sonstige Ostbahn-Züge ein und dieselbe Station ist.
Genau dauf das wollte ich in früheren Dskussionen dieses Themas hinaus..

hema

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #73 am: 13. März 2014, 22:56:31 »

Genau dauf das wollte ich in früheren Dskussionen dieses Themas hinaus..
Manche vergessen, dass die Öffis für den Verkehrszweck ganz "normaler" Alltagsbürger dienlich sind und sein müssen. Dass sich daran auch eine kleine Fangemeinde von Öffi-Liebhabern aller möglichen Schattierungen und mit verschiedensten Vorlieben erfreut, ist nur ein Nebeneffekt! Und so sind eben manche Themen aus dem Blickwinkel des Alltagsnutzers zu sehen oder nach verkehrsplanerischen Grundsätzen zu bewerten und nicht in erster Linie nach dem Gusto von Tramwayfotographen und Hardcore-Öffifreaks!
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Linie 41

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Re: Zielschildreform (war: Haltestellennamen)
« Antwort #74 am: 14. März 2014, 00:12:11 »
@hema: Vergiß es, beim Schienenfreak rennst Du diesbezüglich gegen eine Firewall.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.