Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 407077 mal)

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #870 am: 03. Dezember 2018, 21:06:08 »
Die Umleitungen zum Bau der U2/5 beim Rathaus, und was die Krone daraus macht.
Mit etwas hat der ÖVP-Stadtrat aber sicher recht:
Zitat
„Die Stadt Wien scheitert seit Jahren daran, die unterschiedlichen Interessen der Verkehrsteilnehmer unter einen Hut zu bringen.“
Allerdings denkt er bei seiner Aussage wohl weiterhin an die autogerechte Stadt, ich hingegen daran, dass Autos noch immer wesentlich mehr Platz in der Stadt haben, als gerechtfertigt ist. >:(

Man kann nur hoffen, dass Rot-Grün noch möglichst viele Tatsachen schaffen kann (z.B. Rückbau der Gersthofer Autobahn Straße), die sich nicht durch ein paar Bodenmarkierungen rückgängig machen lassen, bevor ab 2020 eventuell wieder eine autofreundlichere Regierung kommt.  :o
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #871 am: 04. Dezember 2018, 05:22:28 »
Die Umleitungen zum Bau der U2/5 beim Rathaus, und was die Krone daraus macht. Es ist so unfassbar entsetzlich, dass diese Hetzblätter solche Auflagen erzielen...

https://www.krone.at/1819490

Was fabulierens denn so etwa in dem Artikel?

(Krone lässt mich nicht lesen, da ich nicht bereit bin, personalisierte Cookies zu akzeptieren. Obwohl das qua DSGVO eigentlich nicht mehr zulässig ist, die Abwahl nicht zuzulassen und es stattdessen mit friss oder stirb zu halten.)

Übrigens hat sich auch der Hoffer vom ÖAMTC neulich in 'Wien heute' @Matzleinsdorferplatz wiedermal typisch autlerisch hervorgetan: Er kritisiert, dass die Triester Straße statteinwärts vor der Einmündung zum Matz eine Spur eingebüsst hat, weil zwneng dem U-Bahn-Bau die gesamte Triester-Fahrbahn Richtung Gudrunstraße verlegt hat werden müssen. Hoffer kritisiert, dass es sich dabei nicht nur um eine aktuelle Notwendigkeit, sondern gleich auch um eine politische Aktion für die Zukunft handeln würde, um nach Beendigung der Bauarbeiten den Zustand der verringerten Fahrspuren beizubehalten ...

Hoffers "Sorge" ist ja nicht von der Hand zu weisen, allerdings vergisst er immer wieder, dass Verkehr nicht nur kommt, wenn neue Straßen gebaut werden, sondern Stau bekanntlich nur zu Anfang auftritt, bei Verkehrsberuhigungsmaßnahmen oder so wie hier Einschränkungen durch Baustellen, wenn der Gewöhnungseffekt eingetreten ist. ... Ganz nach dem alten Sprichwort "Wer Straßen säät, wird Verkehr ernten". Oder angepasst abgewandelt: "Wer Verkehrseinschränkungen säät, wird weniger Verkehr ernten." :lamp:

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #872 am: 04. Dezember 2018, 05:36:42 »
Wenn man bedenkt dass vor kurzem die 800 000 Jahreskarte verkauft wurde sieht man ja welches Interesse die Wiener Bevölkerung hat. Sie wollen öffentlich fahren und nicht unbedingt alle mit dem Auto.
Ganz klar dass bei Bauarbeiten ein wenig Platz fehlt. Wenn es jemand stört dann muss er ja nicht mit dem Auto durch die Stadt fahren ;)

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #873 am: 04. Dezember 2018, 08:16:55 »
Dieses Blabla wegen der Bauarbeiten gibt es seit 1968, wen kümmert das eigentlich noch, ausser den "Interessensvertretungen"

Ferry

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #874 am: 04. Dezember 2018, 10:11:35 »
Die Umleitungen zum Bau der U2/5 beim Rathaus, und was die Krone daraus macht. Es ist so unfassbar entsetzlich, dass diese Hetzblätter solche Auflagen erzielen...

Gerade, weil es sich dabei um Hetzblätter handelt.  :lamp:

Wobei die Hauptsorge der Autofahrerklubs sein dürfte (wie auch am Matz), dass die Einengungen auch nach Fertigstellung der Bauarbeiten bleiben.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #875 am: 04. Dezember 2018, 10:21:21 »
Wobei die Hauptsorge der Autofahrerklubs sein dürfte (wie auch am Matz), dass die Einengungen auch nach Fertigstellung der Bauarbeiten bleiben.

Wenn die Einengungen bleiben, wird das niemandem auffallen. Über die Jahre passt sich der Verkehrsfluss entsprechend an. Die Lände ist im Bereich des 2. Bezirks auch schon seit Jahren nicht mehr dreispurig – wen stört es?
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #876 am: 04. Dezember 2018, 13:31:08 »

Ganz klar dass bei unnötigen Bauarbeiten ein wenig Platz fehlt.

 >:D   >:D   >:D
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #877 am: 04. Dezember 2018, 18:26:31 »

Wenn die Einengungen bleiben, wird das niemandem auffallen. Über die Jahre passt sich der Verkehrsfluss entsprechend an. Die Lände ist im Bereich des 2. Bezirks auch schon seit Jahren nicht mehr dreispurig – wen stört es?

All jene, die jetzt im Bereich Aspernbrücke bis Untere Donaustraße im Stau stehen.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #878 am: 04. Dezember 2018, 18:38:50 »

Wenn die Einengungen bleiben, wird das niemandem auffallen. Über die Jahre passt sich der Verkehrsfluss entsprechend an. Die Lände ist im Bereich des 2. Bezirks auch schon seit Jahren nicht mehr dreispurig – wen stört es?

All jene, die jetzt im Bereich Aspernbrücke bis Untere Donaustraße im Stau stehen.
Als ob der Stau mit 3 Spuren dort geringer wäre. ::)
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #879 am: 30. Dezember 2018, 15:32:57 »
Also zum U2/U5 Ausbau hätte ich nun auch eine Frage: Im neuen Buch von Peter Wegenstein über die Straßenbahn in Wien habe ich in einem kurzen Abriss zur U-Bahn gelesen, dass schon wesentlich früher - vor 1980 - am Schottentor ein Kreuzungsbauwerk U2/U4A (Karlsplatz - Schottentor - Währinerstraße .../ Schottenring - Schottentor - Alser Straße ...) geplant und auch gebaut wurde. 1980 wurde die U2 dann "provisorisch" über den Verbindungsbogen bis Schottenring in Betrieb genommen. Wer weiß mehr darüber und warum konnte dieses Bauwwerk nicht in die aktuelle Planung einbezogen werden, insbesonders, wo die künftige U5 ja auch über die Währingerstraße in Richtung Hernals fahren soll. Und die U2 über die Alser Straße und dann durch die Bezirke (entlag der Route 13) wäre ja auch kein Fehler. Hätte man das bestehende Kreuzungsbauwerk nicht entsprechend adaptieren können? Musste es wirkich ein neues an der Station Rathaus sein?

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #880 am: 30. Dezember 2018, 16:35:36 »
Gute Frage - in den Variantenuntersuchungen gabs die Version:
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #881 am: 30. Dezember 2018, 18:39:55 »
Also zum U2/U5 Ausbau hätte ich nun auch eine Frage: Im neuen Buch von Peter Wegenstein über die Straßenbahn in Wien habe ich in einem kurzen Abriss zur U-Bahn gelesen, dass schon wesentlich früher - vor 1980 - am Schottentor ein Kreuzungsbauwerk U2/U4A (Karlsplatz - Schottentor - Währinerstraße .../ Schottenring - Schottentor - Alser Straße ...) geplant und auch gebaut wurde. 1980 wurde die U2 dann "provisorisch" über den Verbindungsbogen bis Schottenring in Betrieb genommen. Wer weiß mehr darüber und warum konnte dieses Bauwwerk nicht in die aktuelle Planung einbezogen werden, insbesonders, wo die künftige U5 ja auch über die Währingerstraße in Richtung Hernals fahren soll. Und die U2 über die Alser Straße und dann durch die Bezirke (entlag der Route 13) wäre ja auch kein Fehler. Hätte man das bestehende Kreuzungsbauwerk nicht entsprechend adaptieren können? Musste es wirkich ein neues an der Station Rathaus sein?
Damit sind die Tunnelstutzen bei der Landesgerichtstraße gemeint. Und diese werden eh genutzt. Im Brücken/Tunnelplan der Stadt Wien sind sie erkennbar. Bei der Station Schottentor selbst war nur ein Tunnelstutzen Richtung Herrengasse geplant und angeblich auch ausgeführt. Dieser stammt allerdings aus Ustrab Zeiten und sollte die Währingerstraßenlinien in den ersten durchbinden.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #882 am: 30. Dezember 2018, 18:55:01 »
Damit sind die Tunnelstutzen bei der Landesgerichtstraße gemeint. Und diese werden eh genutzt. Im Brücken/Tunnelplan der Stadt Wien sind sie erkennbar. Bei der Station Schottentor selbst war nur ein Tunnelstutzen Richtung Herrengasse geplant und angeblich auch ausgeführt.

naja, da ist schon mehr vergraben, diese Strukturen hat man dann genutzt, um das Wendegleis einzubauen. Man sieht die diversen Zwischenwände und Pfeiler eh vom Zug aus. Der Stutzen (eigentlich ist es keiner, aber man kann an der Pfeilerstellung eine eventuelle Verlängerung ahnen) Richtung Herrengasse stammt aus der Jonasreindlzeit, also deutlich früher und war für meine Citytram vorgesehen :)
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hema

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #883 am: 30. Dezember 2018, 19:03:46 »
Gute Frage - in den Variantenuntersuchungen gabs die Version:
Egal wo und wohin, Hauptsache U-Bahn!   :'(


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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #884 am: 30. Dezember 2018, 19:12:58 »
Gute Frage - in den Variantenuntersuchungen gabs die Version:
Egal wo und wohin, Hauptsache U-Bahn!   :'(


"I waaß zwoar ni net, wo i hin wüll, dafür bin i früher durt!" (Da Wilde mit seiner Maschin')

Also ich finde eine Variantenuntersuchung nie schlecht. Wobei ich mich interessieren würde, wie tief man bei der Variante 6 (Eine Station Volkstheater parallel zur U3) graben hätte müssen.

@hema: Aber das diesbezüglich von dir kein brauchbares Kommentar kommt, war ja zu erwarten
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