Ja, ist es. Man kann sich die gewünschte Temperatur einstellen, man sitzt nicht auf einer harten Plastikpritsche, es ist sauber, man muss sich nicht mit verbalen und olfaktorischen Ausdünstungen anderer Fahrgäste herumschlagen. Und da der Autoverkehr in Wien viel zu sehr forciert wird, ist es oft auch noch schneller, selbst zur HVZ auf der Tangente. Da haben WL und Wiener Verkehrspolitik noch viel Aufholbedarf, damit man – wie in vielen anderen Städten längst ganz normal – nicht einmal ansatzweise daran denkt, sich ins Auto zu setzen.
Kann ich so nur unterschreiben. Als Stadtrandbewohner mit Arbeitsplatz in der Innenstadt brauche ich motorisiert (Auto oder Vespa) über den gesamten Weg (50% davon die Tangente!) exakt 22 Minuten bei bestem Verkehr, mit dem ÖPNV mit viermal (!) umsteigen knapp über eine Stunde, sofern die vier Verkehrsmittel aufeinanderfolgen. In der Regel sind zwischendurch jedoch Wartezeiten bis zu 10 Minuten, was den Arbeitsweg bis zu über 90 Minuten hinausziehen kann - so lange stehe ich auf der Tangente nicht einmal im ärgsten Stau (wenn, dann werden aus 22 Minuten maximal 45, was immer noch schneller als die schnellste ÖPNV-Verbindung ist).
Ist ja nicht so, als ob ich um keinen Preis den ÖPNV benützen wollen würde - das Angebot ist in Korrelation zu anderen Möglichkeiten einfach zu schlecht.
Same here, auch wenns nicht 100% zum Thema passt.
Kann ich zum Teil unterschreiben, ich arbeite seit gut 7 Jahren (Schichtdienst Tag/Nacht) im 23. ziemlich zentral in Liesing. Wenn ich unter der Woche öffentlich fahre: 27A-U1-Schnellbahn sind in
Summe knapp 40-45Min vom 21. in den 23.Bezirk. Wie gesagt unter der Woche ist die Verbindung wirklich gut, wenn alles ohne großartige Störungen daherkommt.
Was die Firma Blaguss am 27A teilweise aufführt seit dem sie die Linie von den Wiener Linien übernommen haben ist milde gesagt ein Witz, entweder kommt der Bus 4-5 Minuten zu früh weil er
sämtliche Stationen durchfährt oder er kommt einfach gar nicht. Das ist am Wochenende wenn der Bus ein Intervall von 30 Minuten hat natürlich ganz toll, detto die Linie 31A. Da hat man ein Intervall
von gut 20 Minuten an Sonn und Feiertagen. Was seit Jahren das größte Problem ist die ÖBB: wenn man vom Hbf nach Liesing will kann man jeden Tag mit allem rechnen.
Entweder der Zug hat Verspätung(en), oder es kommt ein Kurzzug der gesteckt voll ist (etliche Male in der Früh nach einem Nachtdienst, teilweise 4 Kurzzüge hintereinander von Liesing weg)
oder mein persönliches Highlight: Zug vom Hbf weg nach Liesing(Endstelle), wenn der Verspätung hat endet der zu 99% in Atzgersdorf aus "betrieblichen Gründen", wo dann die nächsten
Züge großteils durchfahren

Alleine heute Früh wieder, der Zug fährt mit Verspätung vom Praterstern (wieder mal) weg und reißt gut 10 Min. Verspätung auf.
So bin ich jetzt ein böser Autoliebhaber wenn ich am Wochenende/Feiertag weil ich mir den Blödsinn nicht antun möchte und so mit dem Auto über die Tangente knapp 25-30 Minuten brauche???
Ja unter der Woche tut sich kein Mensch die Tangente zur Hauptzeit an, aber wie in meinem Fall denke ich durchaus verständlich oder ist das jetzt verwerflich???
Oder wenn ich mir die Situation von meinen Kollegen anschaue die von Stammersdorf/Strebersdorf kommen, der 31er bzw. 26er sind teilweise einfach ein Witz.
Beide Linien sind teilweise komplett überfüllt ala 31er, der 25er/26er gurken seit gut 2 Jahren auf der Donaufelder Straße wegen der kaputten Gleise dahin.
Ich war auch sehr lange nicht für eine Verlängerung von der U6 nach Stammersdorf raus, aber die Stadt hat in den letzten Jahren soviele Wohnungen da draußen gebaut
und die öffentlichen Anbindungen sind einfach lächerlich.
Da wird im 21./22. massenhaft Kohle für zig Radlwege/Parks etc. rausgeworfen um gewisse Durchzugsstraßen krampfhaft zu beleben
(Floridsdorferhauptstraße/Wagramer Straße) im selben Atemzug ein Parkpickerl einzuführen (nein ich bin nicht betroffen habe seit gut 20 Jahren einen Garagenplatz),
Parkplätze aufgelassen, während die Bimgleise nur so zerbröseln, in anderen Bezirken Ubahnlinien verlängert werden. Und dann wundern sich der Großteil warum
die Leute angefressen sind und öfters mit dem Auto/Motorrad fahren??? Alleine der Umbau der Floridsdorfer Hauptstraße mit der zukünftigen oberschlauen Einbahnregelung,
detto was sie zur Zeit in Kagran auf der Wagramer Straße (der "Park" bei der Steigenteschgasse)/Donaustadtstraße/Kagranerplatz aufführen ist ein Witz

Es sind beides Durchzugsstraßen, speziell die Floridsdorferhauptstraße zwischen am Spitz und Wasserpark war immer schon "tot", da waren in den letzten 40 Jahren
nie wirklich gute Geschäfte lange drinnen, detto Wagramer Straße zwischen Kagranerplatz und Steigenteschgasse. Da kann die Stadt noch so viel Geld investieren, trotzdem
wird sich mMn. dort nicht viel ändern es werden Durchzugstraßen bleiben. Das die Wagramer Straße umgebaut wird war schon klar wenn die Gleise dort endgültig rauskommen,
aber was sich die Planer dort einfallen gelassen haben versteht so gut wie niemand der dort wohnt.
Beton so weit das Auge reicht, wo früher kleinere Grünflächen waren ist jetzt großteils ein schmaler Grünstreifen und ein breiter Zweirichtungsradweg, ein paar Bäume werden
geplanzt, Nebelduschen etc. und es wird groß mit "klimafit/raus aus dem Beton" geworben, während im selben Atemzug ein Fleckerl nach dem anderem in beiden Bezirken
verbaut wird, aber gleichzeit geschrien wird das es immer heißer/wärmer wird.
So und jetzt kann mich der Großteil gerne dafür "zerreißen".
Sorry für Ot