Autor Thema: Julius Meinl und co.  (Gelesen 170730 mal)

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moszkva tér

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #240 am: 28. September 2018, 08:35:55 »
Hofer hatte 1995 aber auch noch keine Computerkassen (Scanerkassen). Die waren damals erst seit wenigen Jahren überhaupt am Markt.
Und was ich mich erinnern kann, das kann mich aber auch täuschen, war beim Abverkauf im KGM Nordwestbahnstraße damals eine (mehrere) Scanerkassa aktiv.
Die Scannerkassen kamen in Österreich so gegen Ende der 1980er-Jahre auf. Hofer war überhaupt einer der letzten großen Supermärkte, die noch mit Hand verrechnet haben. Die geübten Kassierinnen waren damals einfach schneller. Erst in den frühen 2000ern hat Hofer Scannerkassen bekommen (evtl. im Zuge der Euro-Umstellung?)

KGM Nordwestbahnstraße? Später Magnet, heute Leerstand?

Konsum war jedenfalls relativ teuer für das, was er geboten hat. Im Prinzip ist man dort hingegangen aus parteiideologischen Motiven. Als in den 1980er- und 1990er-Jahren die große Parteigeneration am Aussterben war, ist sozusagen auch die Stammkundschaft weggestorben. Neue Kundenschichten konnte man mit dem Angebot und den Preisen nicht erschließen, weil die Konkurrenz hat auch nicht geschlafen. Trotzdem schade, weil heute fehlen Unternehmen, die dem Billa-Spar-Doupol ein Bisschen einheizen könnten.

coolharry

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #241 am: 28. September 2018, 08:50:02 »
KGM Nordwestbahnstraße? Später Magnet, heute Leerstand?

Ja genau der. Dazwischen war er noch ein EDEKA.
WIrd der nicht mittlerweile abgerissen bzw. ist er nicht schon komplett planiert? Ich komm nur mehr sehr selten in die Gegend.

Konsum war jedenfalls relativ teuer für das, was er geboten hat. Im Prinzip ist man dort hingegangen aus parteiideologischen Motiven. Als in den 1980er- und 1990er-Jahren die große Parteigeneration am Aussterben war, ist sozusagen auch die Stammkundschaft weggestorben. Neue Kundenschichten konnte man mit dem Angebot und den Preisen nicht erschließen, weil die Konkurrenz hat auch nicht geschlafen. Trotzdem schade, weil heute fehlen Unternehmen, die dem Billa-Spar-Doupol ein Bisschen einheizen könnten.

Da geb ich dir recht. Vorallem beide haben fast 1:1 das gleiche Sortiment. Irgendwie fad.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #242 am: 28. September 2018, 09:19:06 »
Hofer hatte 1995 aber auch noch keine Computerkassen (Scanerkassen). Die waren damals erst seit wenigen Jahren überhaupt am Markt.
Und was ich mich erinnern kann, das kann mich aber auch täuschen, war beim Abverkauf im KGM Nordwestbahnstraße damals eine (mehrere) Scanerkassa aktiv.
Die erste Generation von Scannerkassen war einfach zu langsam. Das war der Grund, warum Hofer sehr lange mit der Umstellung gewartet hat, Eintippen war schneller und damit effizienter. Auch der Zielpunkt hatte teilweise noch sehr lange keine Scannerkassen, manche Filialen wurden erst in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre nach und nach umgestellt.

Durchaus möglich, dass große und gut gehende Konsum-Filialen zum Schluss bereits Scannerkassen hatten. Die kleineren Filialen hatten sie aber nicht. Da gab es etliche Geschäfte, die offenbar seit den 70er-Jahren nicht verändert wurden und dementsprechend altmodisch wirkten.

N1

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #243 am: 28. September 2018, 09:32:14 »
Mit der Konzentration auf die drei "Großen" Billa, Spar und Hofer ist leider eine ungemeine Verarmung der Auswahl an Supermärkten einhergegangen. Entlang des D-Wagens zwischen Nussdorfer Platz und Gunoldstraße, um nur ein Beispiel zu nennen, wo es früher einen Löwa/Zielpunkt, Coop, Konsum und Billa gegeben hat, gibt es jetzt Billa mal vier. :(

Die Einführung der Scannerkassen beim Hofer war in puncto Geschwindigkeit ein eklatanter Rückschritt. Selbst die sich über die gesamten Produktverpackungen erstreckenden Barcodes haben an diesem Umstand nichts geändert, weswegen man davon nach einiger Zeit wieder abgegangen ist. Kein Vergleich zu den Einkäufen anno dazumal, die, wenn sie nicht allzu groß ausgefallen waren, von der Kassiererin quasi auf einen Blick erfasst, dann mit rasender Geschwindigkeit eingetippt und schließlich als Ganzes vom Förderband weggeschoben wurden. Das ging aber auch nur, weil es verhältnismäßig wenige Preisgruppen gab, die von den angehenden Kassiererinnen auswendig gelernt werden mussten.

Abschließend noch ein paar Sätze zum Konsum: Als Kind fand ich es äußerst seltsam, dass da eine BAWAG drin war und die Kassenbons rosafarben waren. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal war der Wurstverkäufer, der den Kindern immer ein Blattl Extra gegeben hat. Eines der letzten Relikte des Konsum und gleichzeitig Sinnbild für verfehltes Management ist das ehemalige Zentrallager in Hirschstetten, das errichtet wurde, als alle anderen Mitbewerber bereits auf Just-in-time-Lieferungen setzten. Sogar das Konsum-Logo, das sich zwischenzeitlich eine Partnervermittlungsagentur angeeignet hat, ist noch drauf.

Zum Meinl kann ich leider nichts sagen, weil es in meiner Gegend weit und breit keinen gab. Die Filiale in der Greinergasse wurde bereits vor meiner Zeit geschlossen. Was es gab, das war der Pam-Pam am Kreilplatz, dem man aber den Eigentümer nicht ansehen konnte.
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Hans Rauscher

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #244 am: 28. September 2018, 09:37:25 »
In der Stromstraße gab es auf dem kurzen Stück zwischen Leithastraße und Höchstädtplatz einen Greißĺer, den Meinl und einen Fleischhauer. Wir gingen meist in den Konsum in der Jägerstraße (Ecke Pappenheimgasse) einkaufen, weil es dort 3 % Rückvergütung gab - und außerdem war der Vater aufrechter sozialistischer Eisenbahner! Der Meinl war uns einfach zu teuer.

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #245 am: 28. September 2018, 09:54:40 »
In der Stromstraße gab es auf dem kurzen Stück zwischen Leithastraße und Höchstädtplatz einen Greißĺer, den Meinl und einen Fleischhauer. Wir gingen meist in den Konsum in der Jägerstraße (Ecke Pappenheimgasse) einkaufen, weil es dort 3 % Rückvergütung gab - und außerdem war der Vater aufrechter sozialistischer Eisenbahner! Der Meinl war uns einfach zu teuer.

Die Rückvergütung war ja nur ein Propagandaschmäh ... selbst wenn man die 3 % von vornherein herausgerechnet hat, war der Konsum immer noch teurer. Ja, Meinl war am teuersten, dafür war er aber der letzte, der noch eine Handvoll Preise hatte, die auf 5 Groschen endeten... und demzufolge waren auch immer Fünferln in den Kassaladen vorhanden.

Mein Großvater hat auch immer beim Konsum eingekauft – allerdings nicht, weil er treuer Genosse war, sondern weil es in der Nähe keinen anderen Supermarkt gab und der Greißler halt (noch) teurer war. Wir haben ihm dann immer unsere Kassazettel von den Wochenendeinkäufen beim KGM im Donauzentrum (mit meterlanger Budl und mehreren Kassen im Keller für die Flaschenrückgabe, die Flaschenzetterln waren gelb) gegeben, weil er sich über die 3 % so gefreut hat und dafür ein eigenes Buch geführt hat, wo jeder Einkauf penibel eingetragen wurde.

Haushaltsbücher zu führen war in dieser Generation noch sehr stark verankert. Man musste ja schließlich wissen, wieviel Geld man im Monat brauchte, schließlich ging man nur ein Mal im Monat auf die Bank, um den Gehalt am Schalter zu beheben und den Rest vom Vormonat aufs Sparbuch einzuzahlen.
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moszkva tér

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #246 am: 28. September 2018, 10:14:16 »
Durchaus möglich, dass große und gut gehende Konsum-Filialen zum Schluss bereits Scannerkassen hatten. Die kleineren Filialen hatten sie aber nicht. Da gab es etliche Geschäfte, die offenbar seit den 70er-Jahren nicht verändert wurden und dementsprechend altmodisch wirkten.

(mit meterlanger Budl und mehreren Kassen im Keller für die Flaschenrückgabe, die Flaschenzetterln waren gelb)
Soviel zu seit den 1970ern nicht verändert... Während in den 1990er-Jahren Flaschenrückgabeautomaten in den Supermärkten schon Usus waren, hat das der Konsum immer noch händisch gemacht.

Wir gingen meist in den Konsum in der Jägerstraße (Ecke Pappenheimgasse) einkaufen, weil es dort 3 % Rückvergütung gab - und außerdem war der Vater aufrechter sozialistischer Eisenbahner! Der Meinl war uns einfach zu teuer.
Mein Großvater war auch aufrechter Sozialist (Rot bis in den Tod). Wir sind einmal pro Woche zu ihm auf Besuch gekommen, dann hat er immer einen Wurst-Käse-Aufschnitt besorgt. Natürlich vom Konsum. Wir haben ihm mehrmals versucht zu erklären, er soll das beim Fleischer kaufen. Der Fleischer war näher, besser und billiger. Aber nein, dort geht er nicht einkaufen, weil der hat ÖVP-Plakate an der Wand.

Mein Großvater ist dann im Herbst 1994 gestorben und hat glücklicherweise die Konsum-Pleite knapp nicht mehr erlebt. Weil die hätte ihm endgültig das Herz gebrochen. Er war ja schon ob der katastrophalen Wahlergebnisse der SPÖ in den frühen 1990ern ("nur" 40 %) immer sehr bedrückt.

An den Meinl habe ich gute Erinnerungen, weil ich dort für meine (anderen) Großeltern einkaufen geschickt wurde. Das waren meine ersten Einkäufe als Kind alleine ohne Begleitung und mit großer Verantwortung: Eine kleine Liste von zwei, drei günstigen Dingen, dazu wurde mir Geld anvertraut und das Restgeld musste ich genau abrechnen. Allerdings wurde der Kassenzettel nicht kontrolliert, weil man mir vertraut hat. Damals war ich so sechs Jahre alt und bin mir äußerst erwachsen vorgekommen  :)

Wir gingen meist in den Konsum in der Jägerstraße (Ecke Pappenheimgasse) einkaufen, ...
War der dort, wo heute der MaxMoney drin ist? Von dort stammt ein großer Teil meiner Schallplatten-Sammlung (heute sagt man "Vinyl").

coolharry

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #247 am: 28. September 2018, 10:30:33 »
(mit meterlanger Budl und mehreren Kassen im Keller für die Flaschenrückgabe, die Flaschenzetterln waren gelb)
Soviel zu seit den 1970ern nicht verändert... Während in den 1990er-Jahren Flaschenrückgabeautomaten in den Supermärkten schon Usus waren, hat das der Konsum immer noch händisch gemacht.

Die letzte händische Pfandflaschenrücknahme, die ich erlebt habe, war die vom Interspar im alten HUMA Center in Simmering. Bis ca. 2013.


Wir gingen meist in den Konsum in der Jägerstraße (Ecke Pappenheimgasse) einkaufen, ...
War der dort, wo heute der MaxMoney drin ist? Von dort stammt ein großer Teil meiner Schallplatten-Sammlung (heute sagt man "Vinyl").

Müsste er gewesen sein. Wurde dann in die billig Schiene umgewandelt. Renner oder so. Danach Zielpunkt und schon lang vor dessen ableben geschlossen worden.
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moszkva tér

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #248 am: 28. September 2018, 10:42:39 »
Wir gingen meist in den Konsum in der Jägerstraße (Ecke Pappenheimgasse) einkaufen, ...
War der dort, wo heute der MaxMoney drin ist? Von dort stammt ein großer Teil meiner Schallplatten-Sammlung (heute sagt man "Vinyl").

Müsste er gewesen sein. Wurde dann in die billig Schiene umgewandelt. Renner oder so. Danach Zielpunkt und schon lang vor dessen ableben geschlossen worden.
Den MaxMoney - früher Moneypoint - kenne ich seit 2002. Ich habe dort auch immer wieder was verkauft (z.B. einmal einen Sat-Reciever). Bis ca. 2010 hat man dort noch echte Schätze bekommen (insbesondere alte Schallplatten um 1 Euro), inzwischen aber praktisch nur mehr Ramsch und das auch nicht günstig.
Weitere Filialen von Moneypoint gab es in der Linzer Straße, in der Prager Straße, in der Gumpendorfer Straße, am Währinger Gürtel und in der Simmeringer Hauptstraße. Die Kette wurde dann aufgelöst und die Geschäfte bekamen alle einen eigenen, leicht abgewandelten Namen. Inzwischen gibt es nur mehr sehr wenige "Filialen".

U4

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #249 am: 28. September 2018, 11:14:38 »
Hofer hatte 1995 aber auch noch keine Computerkassen (Scanerkassen). Die waren damals erst seit wenigen Jahren überhaupt am Markt.
Und was ich mich erinnern kann, das kann mich aber auch täuschen, war beim Abverkauf im KGM Nordwestbahnstraße damals eine (mehrere) Scanerkassa aktiv.
Die erste Generation von Scannerkassen war einfach zu langsam. Das war der Grund, warum Hofer sehr lange mit der Umstellung gewartet hat, Eintippen war schneller und damit effizienter. Auch der Zielpunkt hatte teilweise noch sehr lange keine Scannerkassen, manche Filialen wurden erst in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre nach und nach umgestellt.

Durchaus möglich, dass große und gut gehende Konsum-Filialen zum Schluss bereits Scannerkassen hatten. Die kleineren Filialen hatten sie aber nicht. Da gab es etliche Geschäfte, die offenbar seit den 70er-Jahren nicht verändert wurden und dementsprechend altmodisch wirkten.
Das ist richtig.
Die Kassiere/Innen im Konsum hatten eine so hohe Geschwindigkeit, dass sie oftmals die Geschwindigkeit der Scannerkassen überholten…

Beispiel: früherer Konsum in der Feldkellergasse -> heute Billa
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #250 am: 28. September 2018, 11:34:37 »
hatten eine so hohe Geschwindigkeit, dass sie oftmals die Geschwindigkeit der Scannerkassen überholten…

Dabei hatten die oft bis zum Schluss noch elektromechanische Kassen (ja, tatsächlich in diesem wunderschönen hellbraunen Farbton), wo man die Stifte für die einzelnen Ziffern hineindrücken musste, bevor nach Betätigung der Eingabetaste ein Elektromotor die Walze einmal drehte.
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hema

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #251 am: 28. September 2018, 13:05:19 »
. . . . schließlich ging man nur ein Mal im Monat auf die Bank, um den Gehalt am Schalter zu beheben . . . .
Geh, wer hat früher schon ein Konto gehabt? Die Leute hatten ein Sparbuch, das war's. Das Gehalt wurde bar im Lohnsackerl überreicht, dazu gab es den obligaten Lohnstreifen!

Öffentlich Bedienstete und Angestellte erhielten einmal im Monat Geld, Arbeiter wöchentlich (damit sie nicht allzuviel auf einmal versaufen konnten, lästerten böse Zungen  >:D ). Angefallenes Entgelt für Überstunden wurde an eigenen Terminen ausbezahlt.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #252 am: 28. September 2018, 13:31:16 »
Die Einführung der Scannerkassen beim Hofer war in puncto Geschwindigkeit ein eklatanter Rückschritt. Selbst die sich über die gesamten Produktverpackungen erstreckenden Barcodes haben an diesem Umstand nichts geändert, weswegen man davon nach einiger Zeit wieder abgegangen ist.
DAs muss eine Testfiliale gewesen sein - ich hab beim Hofer erst Scannerkassen gesehen, als mit diesen fast Kassierinnengeschwindigkeit erreicht wurde.

Den MaxMoney - früher Moneypoint - kenne ich seit 2002. Ich habe dort auch immer wieder was verkauft (z.B. einmal einen Sat-Reciever). Bis ca. 2010 hat man dort noch echte Schätze bekommen (insbesondere alte Schallplatten um 1 Euro), inzwischen aber praktisch nur mehr Ramsch und das auch nicht günstig.
Weitere Filialen von Moneypoint gab es in der Linzer Straße, in der Prager Straße, in der Gumpendorfer Straße, am Währinger Gürtel und in der Simmeringer Hauptstraße. Die Kette wurde dann aufgelöst und die Geschäfte bekamen alle einen eigenen, leicht abgewandelten Namen. Inzwischen gibt es nur mehr sehr wenige "Filialen".
Linzer Straße#Missindorfstraße - dort war der Umek (Lebensmittel), der zum ersten Supermarkt in der weiteren Umgebung umgebaut hat, drinnen und am Mittwoch ab 14 Uhr immer frisch gekochte Rindzunge hatte - ein Gedicht.
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Z-TW

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #253 am: 28. September 2018, 14:27:45 »
Haushaltsbücher zu führen war in dieser Generation noch sehr stark verankert. Man musste ja schließlich wissen, wieviel Geld man im Monat brauchte, schließlich ging man nur ein Mal im Monat auf die Bank, um den Gehalt am Schalter zu beheben und den Rest vom Vormonat aufs Sparbuch einzuzahlen.

Als ich ein Kind war, holte der Vater das Geld noch persönlich vom Auszahlungsbüro am Nordwestbahnhof ab. Und Mutter führte ein penibles Haushaltsbuch.

Interessierte

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #254 am: 15. Oktober 2018, 01:32:19 »
Hallo erstmal in die Runde,

eigentlich wollte ich als Interessierte (sic!) und langjährige Mitleserin auch in einschlägiger Mailingliste ja nur "lurgen", im Forumsprech als Schwarzfahrerin also. ;-) Aber hier kann ich doch vielleicht auch etwas beitragen, weil - siehe Erstposting im Faden per Zitat Helga06 - auch nach Brüder Kunz gefragt war ...

Linzer Straße#Missindorfstraße - dort war der Umek (Lebensmittel), der zum ersten Supermarkt in der weiteren Umgebung umgebaut hat, drinnen und am Mittwoch ab 14 Uhr immer frisch gekochte Rindzunge hatte - ein Gedicht.

... und genau dies müsste meiner Erinnerung nach eine Filiale der Brüder Kunz gewesen sein, in der ich einstens ein Monat lang Ferienjob gemacht habe ...

Mit Gruß
I.