Mit der Konzentration auf die drei "Großen" Billa, Spar und Hofer ist leider eine ungemeine Verarmung der Auswahl an Supermärkten einhergegangen. Entlang des D-Wagens zwischen Nussdorfer Platz und Gunoldstraße, um nur ein Beispiel zu nennen, wo es früher einen Löwa/Zielpunkt, Coop, Konsum und Billa gegeben hat, gibt es jetzt Billa mal vier.

Die Einführung der Scannerkassen beim Hofer war in puncto Geschwindigkeit ein eklatanter Rückschritt. Selbst die sich über die gesamten Produktverpackungen erstreckenden Barcodes haben an diesem Umstand nichts geändert, weswegen man davon nach einiger Zeit wieder abgegangen ist. Kein Vergleich zu den Einkäufen anno dazumal, die, wenn sie nicht allzu groß ausgefallen waren, von der Kassiererin quasi auf einen Blick erfasst, dann mit rasender Geschwindigkeit eingetippt und schließlich als Ganzes vom Förderband weggeschoben wurden. Das ging aber auch nur, weil es verhältnismäßig wenige Preisgruppen gab, die von den angehenden Kassiererinnen auswendig gelernt werden mussten.
Abschließend noch ein paar Sätze zum Konsum: Als Kind fand ich es äußerst seltsam, dass da eine BAWAG drin war und die Kassenbons rosafarben waren. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal war der Wurstverkäufer, der den Kindern immer ein Blattl Extra gegeben hat. Eines der letzten Relikte des Konsum und gleichzeitig Sinnbild für verfehltes Management ist das ehemalige Zentrallager in Hirschstetten, das errichtet wurde, als alle anderen Mitbewerber bereits auf Just-in-time-Lieferungen setzten. Sogar das Konsum-Logo, das sich zwischenzeitlich eine Partnervermittlungsagentur angeeignet hat, ist noch drauf.
Zum Meinl kann ich leider nichts sagen, weil es in meiner Gegend weit und breit keinen gab. Die Filiale in der Greinergasse wurde bereits vor meiner Zeit geschlossen. Was es gab, das war der Pam-Pam am Kreilplatz, dem man aber den Eigentümer nicht ansehen konnte.