Ohne jetzt auf den Rest einzugehen (hab ich weiter vorne schon ausführlich gemacht): das ist schon eine ziemliche Milchbubenrechnung (abgesehen davon dass die Speisingerstraße seit zehn Jahren keine Straßenquerung mehr ist und das keinem Menschen abgeht). Es fallen sämtliche EK-Wartezeiten weg, die Durchlässigkeit wird dadurch für den MIV derart verbessert, dass es eigentlich eh ein Wahnsinn ist wenn man irgendwelche verkehrspolitischen Ziele erreichen will.
Ich kann übrigens dem Post von Schienenchaos nur zustimmen. Anstatt dieses Megaprojekt dafür zu nutzen, den ÖV im 13. Bezirk endlich einmal ernsthaft zu verbessern und auf ein herzeigbares Niveau zu bringen, ist offenbar die größte Sorge, dass man weiterhin alle 300m mit dem Auto die Bahn queren kann. Verkehrspolitik funktioniert nun mal nicht nach dem Motto "mach es allen recht", sondern vor allem durch Widerstände und Anreize. Ihr werdet euch noch wundern, wie die Hietzinger Hauptstraße oder Auhofstraße im Verkehr ersticken wird. 
Anstatt hier irgendwelche Behauptungen und Schlagworte (es sind ja Wahlen vor der Tür) in den Raum zu stellen würde ich gerne mal Fakten und Vorstellungen lesen wollen.
Natürlich ist die Speisingerstraße eine Straßenquerung, insbesondere für den Radverkehr - und die bislang einfache Querung wird laut ÖBB-Planung nicht mehr möglich sein. Dass die Querung niemanden abgeht, ist Wunschdenken der Befürworter der ÖBB-Lösung, aber nicht der Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohner.
Die Verbesserung des ÖV hängt nicht vom Bezirk sondern von der Stadtplanung/Verkehrsplanung ab - die unterschwellige Anschuldigung an den Bezirk muss ich daher leider deutlich zurückweisen. Herzeigbarer ÖV wäre beispielsweise auch die Errichtung einer mobilen Wartehalle (Preyergasse), die seitens Wiener Linien seit mehr als zwei Jahren verhindert wird. Über die Verbesserung der Pünktlichkeit und Verlässlichkeit insbesondere des 62ers habe nicht nur ich hier schon mehrfach geklagt - ist also ein Problem Wiener Linien und nicht des Bezirkes und der hier offenbar als "Träumer" dargestellten Bezirksvertreter.
Also was ist ein "herzeigbarer" ÖV im 13. Bezirk? Dass wir es z.B. noch immer nicht geschafft haben, in den Abendstunden die Anschlussbusse an die U4 auf die Umsteigmöglichkeit anzupassen? Pümktliche und verlässliche Öffis, intelligenter und verlässlicher Umsteige-Fahrplan, Lösungen für die äußersten Randgebiete. Und als Randbezirk von Wien auch eine Lösung für die im Kordon West einpendelnden Menschen.
Die Schließung der Querungen Veitingergasse und Jagdschlossgasse hat massive Auswirkungen für die Schulen und für die Einkaufszone Lainzer Platz.
Die Forderung von 40 Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter als Milchbubenrechnung abzutun, finde ich schon ein starkes Stück - aber wie gesagt: Ich bitte um die offenbar einzig klare und wahre, aber bisher vorenthaltene Lösung!