Zur HVZ gibt es keine Wartezeiten, die länger sind als 9 Minuten (und das auch "nur" einmal pro Stunde). Dass das von einem sauberen Takt weit entfernt ist, stimmt natürlich, ist aber unter den gegebenen Rahmenbedingungen (S7-Abzweigung am Rennweg, CAT, Außenäste) nur schwer zu vermeiden.
Dieses Loch hat durchaus eine gewisse Berechtigung, denn es ist die einzige Möglichkeit, den Takt wieder zu korrigieren, wenn sich in der Stunde davor die Verspätungen langsam aufgebaut haben. Verspätungen entstehen gern durch:
- Verzögerungen bei der ohnehin schon lahmen Abfertigung
- Einsatz von PZB90-Fahrzeugen
- Regionalzüge mit 1142ern, die beim Anfahren kaum vom Fleck kommen
Ja, aber das wäre alles änderbar, ohne dass man gleich in 4 Gleise investieren müsste. Manche wollen halt immer gleich klotzen, ist bei der U-Bahn ja nicht anders.
Selbstverständlich wäre es auch in einem dichteren Takt sinnvoll, in der Schwachlastzeit 2-4 Trassen in der Stunde zum Aufholen von Verspätungen freizuhalten und in der HVZ einige Kurzleistungen Floridsdorf - Meidling/Liesing - Floridsdorf vorzusehen, die man auch (hin und retour) zur Stabilisierung ausfallen lassen kann.
Aber wenn die Münchner S-Bahn auf ihrer Stammstrecke sogar 30 Züge pro Stunde hinkriegt, obwohl die Zulaufstrecken dort auch in vielen Teilen im Mischbetrieb verkehren, sieht man ja, was es für Potential gibt.