Die Lampenverordnung ist Kleinvieh irgendwo in der x. Nachkommastelle - Beleuchtung hat vor Inkrafttreten glaube ich 3% des weltweiten Stromverbrauchs ausgemacht und von der Lampenverodnung waren zunächst hauptsächlich Haushalte betroffen, die Reduktion des Gesamtverbrauchs dürfte also enden wollend sein. Vor allem die kurz propagierten Energiesparlampen waren kompletter Schrott, mit LEDs schaut es etwas besser aus (der Stromverbrauch der Vorschaltgeräte in den ESL war deutlich merkbar, teilweise war da von 10-20% der Gesamtleistung die Rede, beworben wurde aber immer die Effektivleistung!). In Industrie und Gewerbe sowie auf der Straße, wo schon fast durchgehend Leuchtstoff- und Gasentladungslampen eingesetzt wurden, ist das Einsparungspotenzial bei Umrüstung auf LED noch geringer, ich habe kürzlich erst gelesen, dass der Wirkungsgrad von Natriumdampf und LED fast gleich ist. Das Licht ist allerdings bei guten warmweißen LEDs weit angenehmer. Es würde mich interessieren, was in der Rathstraße im 19. verbaut ist, das ist eine der angenehmsten und schönsten Straßenbeleuchtungen Wiens! Blendfrei, gelb-warmweiß schon fast wie Gaslaternen und recht gleichmäßig.
Beim Stromverbrauch für das Kommunikationszeug fehlen mir die genauen Werte. Einerseits macht natürlich auch Kleinvieh ordentlich Mist, andererseits ist der Leistungsbedarf manche Gerätetypen eklatant gesunken - Fernseher zum Beispiel, Röhren- und noch mehr Plasmafernseher waren enorme Leistungsfresser im Vergleich zu TFTs, aber auch Computer, Laptops sind heute sehr verbreitet und haben meistens deutlich weniger elektrische Leistung als Standgeräte.
Auch die sind aber Kleinmist im Vergleich zu elektrischer Wärmeerzeugung (Kochen, Warmwasser, Heizung). Da reden wir nicht mehr von zig bis hundert Watt, sondern von ein- bis zweistelligen Kilowattbereichen.