Autor Thema: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße  (Gelesen 105858 mal)

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abc

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #225 am: 30. Juli 2018, 15:23:41 »
Menschen, die von außerhalb der Stadt kommen, haben die Möglichkeit, am Stadtrand in die Öffis umzusteigen.

Sie hätten diese Möglichkeit, wenn es überall ausreichend P&R Anlagen gäbe. Gibt es aber oft nicht. Und wenn doch, sind sie zu teuer; um das Geld, das man dort bezahlt, kann man ebenso gut mit dem Auto weiterfahren. Da fehlt einfach der Anreiz.

Also kommt man anscheinend doch noch zu gut in der Stadt durch. Denn sonst wäre allein die zeitliche Komponente ein Anreiz.

Zitat von: abc
Menschen, die von der Stadt nach außen müssen, fahren i.d.R. gegen die Lastrichtung, die tangiert die Diskussion eher peripher.

Geht es jetzt um die Lastrichtung oder um (un)nötige Fahrten in der Stadt??? Du kommst vom Thema ab.

Ausgangspunkt der Diskussion war, dass eine Spur in der Praterstraße angeblich zu wenig ist. Ein Argument dagegen war, dass sie nicht zu wenig wäre, wenn nur tatsächlich notwendige Fahrten stattfänden. Ein weiteres ist eben, dass das Problem gegen die Lastrichtung weniger besteht.

Zitat von: abc
Menschen, die sperrige Güter transportieren müssen, gibt es, die machen aber nicht die Masse aus. Und sie transportieren sie eher selten Tag für Tag. Oder wie oft übersiedelst Du so oder kaufst neue Kästen?

Es gibt Berufsgruppen, die transportieren jeden Tag sperrige Güter. Berufsbedingt. Schon mal daran gedacht?

Und das machen sie im Regelfall in Standard-Pkws? Ausgangspunkt war nämlich meine auf Beobachtung basierende Annahme, dass 50 % dafür (und für Feuerwehr, Polizei, Rettung, Lieferwagen etc.) viel zu hoch gegriffen ist.

Der Straßenraum wird ja nicht nur vom Kfz-Verkehr benutzt. Und 27% sind nicht viel, ich hätte auf über 30% geschätzt.

Aber nur wegen des Kfz-Verkehrs sind die meisten Fahrbahnen so breit wie sie sind. Für Rettungsfahrzeuge/Feuerwehr, Fahrräder und ggf. Lieferwagen und Linienfahrzeuge müsste man nicht auf vielen Straßen >70 % der Breite für die Fahrbahn nützen.

Aber dann frage ich mich, was ihr eigentlich noch wollt. Wenn etwas mehr als ein Viertel aller Wege mit Pkws zurückgelegt werden, dann werden fast dreiviertel aller Wege mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt. Das ist doch ohnehin schon ein guter Wert! Die autofreie Stadt gibt es nunmal nicht und wird es nie geben.

Stadträume, die der gesunkenen Bedeutung des Autos Rechnung tragen. Nicht mehr und nicht weniger.

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #226 am: 30. Juli 2018, 15:31:33 »

Der Straßenraum wird ja nicht nur vom Kfz-Verkehr benutzt. Und 27% sind nicht viel, ich hätte auf über 30% geschätzt.
Warum gehören dann 60-70% der freien Flächen in Wien den KFZ?

Sag lieber "freien Straßenraumes". Die meisten freien Flächen sind in Wien nämlich Grünflächen.  ;)

Verkehrsflächen machen rund 14,4% Wiens aus. Das sind aber nicht nur Straßen sondern alles.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #227 am: 30. Juli 2018, 15:34:19 »

Der Straßenraum wird ja nicht nur vom Kfz-Verkehr benutzt. Und 27% sind nicht viel, ich hätte auf über 30% geschätzt.
Warum gehören dann 60-70% der freien Flächen in Wien den KFZ?

Sag lieber "freien Straßenraumes". Die meisten freien Flächen sind in Wien nämlich Grünflächen.  ;)

Da sind naturgemäß aber auch der Wienerwald und weite Teile des Praters mit reingerechnet. :) Entscheidend ist ja, welche Prioritäten man dort setzt, wo es eng wird.

pascal

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #228 am: 30. Juli 2018, 21:20:34 »
Aber dann frage ich mich, was ihr eigentlich noch wollt. Wenn etwas mehr als ein Viertel aller Wege mit Pkws zurückgelegt werden, dann werden fast dreiviertel aller Wege mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt. Das ist doch ohnehin schon ein guter Wert! Die autofreie Stadt gibt es nunmal nicht und wird es nie geben.

Ganz einfach: Dass diesem guten Wert auch Rechnung getragen wird, indem z.B. diesen genannten drei Vierteln mehr Platz, bessere Verbindungen und weniger Wartezeiten gegönnt werden. Es ist ja eigentlich erstaunlich, dass in Wien so viele Wege öffentlich und zu Fuß zurückgelegt werden. Denn in vielen Fällen ist es wirklich nicht attraktiv (unnötig lange Geh- und Umsteigewege, lange Ampelwartezeiten, Ampeln, bei denen man als Fußgänger nur dann parallel zum MIV Grün bekommt, wenn man auf den Knopf drückt etc.).

Unlängst wurde z.B. die Fußgängerunterführung am Beginn der Triester Straße zugeschüttet (bzw. "verfüllt", wie das offiziell heißt). Wenn man von der S-Bahn-Station Matzleinsdorfer Platz in die Knöllgasse gehen möchte, dauert das nun locker 3 Minuten länger als bisher. Denn man muss entweder unter der USTRAB durch und den gegenüberliegenden Stationsaufgang nutzen, oder man nimmt den ampelgeregelten Übergang, der nicht nur eine sehr lange Umlaufzeit, sondern auch unterschiedliche Phasen für die beiden Richtungsfahrbahnen hat, sodass man in der Mitte nochmals warten muss.

Und das ist nur eine von vielen Kleinigkeiten, die einem das Leben schwer machen. Trotzdem bin ich froh, kein Auto zu haben und praktisch ausschließlich öffentlich und zu Fuß unterwegs zu sein (sogar auf dem Land, wo ich berufsbedingt zwei Tage pro Woche bin). In Gesprächen mit eingefleischten Autofahrern fehlen mir dann aber doch oft die Argumente. Einer rechnet mir immer vor, dass er auf seinen Wegen in Wien (und das sind die verschiedensten) mit dem Auto oft nur ein Drittel der Zeit braucht wie mit Öffis. Offenbar ist für die meisten Autofahrer Zeit so wertvoll, dass sie um jeden Preis das schnellste Verkehrsmittel benützen müssen, und das ist nun einmal in vielen Fällen tatsächlich das Auto. Oft leider mit erheblichem Vorsprung. Und daran gilt es zu arbeiten. Ich mache mir aber nicht viele Hoffnungen, dass ich in Wien in dieser Hinsicht noch wesentliche Verbesserungen erleben werde.

Z-TW

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #229 am: 30. Juli 2018, 22:23:34 »
In Gesprächen mit eingefleischten Autofahrern fehlen mir dann aber doch oft die Argumente. Einer rechnet mir immer vor, dass er auf seinen Wegen in Wien (und das sind die verschiedensten) mit dem Auto oft nur ein Drittel der Zeit braucht wie mit Öffis.

Mir fehlen die Argumente nicht - nur zählen sie bei eingefleischten Autofahrern nicht. Ich bin im Besitz einer Seniorenjahreskarte und allein damit bin ich im Vergleich zu Garagengebühren bzw. Parkgebühren wesentlich billiger dran. Außerdem nervt mich der Autoverkehr - mit dem Auto zu fahren ist völlig unproduktive Zeit, in Öffis kann ich wenigstens lesen oder entspannt darin hocken oder auch stehen, was mich auch nicht stört. Und rote Ampeln gibt es genug - wenn man Auto fährt oder eben auch mit den Öffis.

tramway.at

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #230 am: 30. Juli 2018, 22:29:51 »
Aber dann frage ich mich, was ihr eigentlich noch wollt. Wenn etwas mehr als ein Viertel aller Wege mit Pkws zurückgelegt werden, dann werden fast dreiviertel aller Wege mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt.

Ganz einfach: Dass diesem guten Wert auch Rechnung getragen wird, indem z.B. diesen genannten drei Vierteln mehr Platz, bessere Verbindungen und weniger Wartezeiten gegönnt werden.

Der Wert ist wie vieles in Wien manipuliert - er beruht auf den geschönten Zahlen der WiLi und lässt den Pendlerverkehr völlig außer Acht, der großteils per PKW stattfindet.

Einer rechnet mir immer vor, dass er auf seinen Wegen in Wien (und das sind die verschiedensten) mit dem Auto oft nur ein Drittel der Zeit braucht wie mit Öffis. Offenbar ist für die meisten Autofahrer Zeit so wertvoll, dass sie um jeden Preis das schnellste Verkehrsmittel benützen müssen, und das ist nun einmal in vielen Fällen tatsächlich das Auto.

Auch das stimmt nur bei manchen Peripherie-Verbindungen. Ich bin selbst mit Fahrrad, Motorrad und ÖV unterwegs, und, obwohl "Profi", überschätze ich die ÖV-Reisezeiten oft ganz dramatisch. Es ist auf manchen Strecken sogar mit dem Motorrad nicht möglich, schneller als der ÖV zu sein - ebenso bin ich manchmal erstaunt, wie schnell ich mit dem Rad gegenüber dem PKW bin (wenn manchmal ein auffälliger Wagen zufällig die selbe Strecke hat wie ich, erst heute Stafa-Yppenplatz, habe ihn zwischendurch aus den Augen verloren, aber in der Payergasse fuhr er wieder unmittelbar vor mir - und ich musste dann keinen Parkplatz suchen). Vieles sind einfach tradierte Gerüchte aus der Kronenzeitung oder vom ÖAMTC, das betrifft prophezeite Verkehrszusammenbrüche ebenso wie sonstige Katastrophenszenarien.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

abc

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #231 am: 31. Juli 2018, 07:34:28 »
Der Wert ist wie vieles in Wien manipuliert - er beruht auf den geschönten Zahlen der WiLi und lässt den Pendlerverkehr völlig außer Acht, der großteils per PKW stattfindet.

... und zwar deutlich. Der Studie zum S-Bahn-Ausbau der AK von 2016 konnte man ja z.B. entnehmen, dass die Einpendler aus dem Industrieviertel zu 80 % das Auto nutzen. Insofern finde ich es sehr schade, dass die Citymaut vom Autobürgermeister so schnell abgewürgt würde. Denn das wäre durchaus eine Möglichkeit gewesen, NÖ zu mehr Investitionen in den Nahverkehr zu bewegen. Und zwar nicht nur in ein paar Paradestrecken, sondern flächendeckenden Nahverkehr. Wieviel Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung haben eigentlich am Wochenende keinen Zugang zum Nahverkehr, noch nicht mal mit 3 Fahrten pro Tag in 1 km Entfernung?

Mir fehlen die Argumente nicht - nur zählen sie bei eingefleischten Autofahrern nicht. Ich bin im Besitz einer Seniorenjahreskarte und allein damit bin ich im Vergleich zu Garagengebühren bzw. Parkgebühren wesentlich billiger dran. Außerdem nervt mich der Autoverkehr - mit dem Auto zu fahren ist völlig unproduktive Zeit, in Öffis kann ich wenigstens lesen oder entspannt darin hocken oder auch stehen, was mich auch nicht stört. Und rote Ampeln gibt es genug - wenn man Auto fährt oder eben auch mit den Öffis.

Genau das vergessen viele oft. Autofahren ist tote Zeit. Bei den Öffis kann man lesen, Nachrichten schreiben oder einfach die Gedanken kreisen lassen, weil man nicht aufmerksam sein muss.

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #232 am: 31. Juli 2018, 07:52:00 »
Genau das vergessen viele oft. Autofahren ist tote Zeit. Bei den Öffis kann man lesen, Nachrichten schreiben oder einfach die Gedanken kreisen lassen, weil man nicht aufmerksam sein muss.

Das ist eine persönliche Einstellung. Für mich ist öffi fahren fad. Die Gratiszeitungen jucken mich nicht ausserdem sind sie nach 2 Minuten durch. Danach entweder Smartphone surfen oder nix tun. Im Auto ist mir nie langweilig. Mit der Musik mitsingen, sich über die Politiker aufregen oder die Wiener Verkehrsplanung zerpflücken. Meist in Form eines Selbstgesprächs. Das würde in der U-Bahn etwas komisch rüber kommen.  ;)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #233 am: 31. Juli 2018, 08:03:17 »
Genau das vergessen viele oft. Autofahren ist tote Zeit. Bei den Öffis kann man lesen, Nachrichten schreiben oder einfach die Gedanken kreisen lassen, weil man nicht aufmerksam sein muss.

Das ist eine persönliche Einstellung. Für mich ist öffi fahren fad. Die Gratiszeitungen jucken mich nicht ausserdem sind sie nach 2 Minuten durch. Danach entweder Smartphone surfen oder nix tun. Im Auto ist mir nie langweilig. Mit der Musik mitsingen, sich über die Politiker aufregen oder die Wiener Verkehrsplanung zerpflücken. Meist in Form eines Selbstgesprächs. Das würde in der U-Bahn etwas komisch rüber kommen.  ;)

Dass der Bücher- und Zeitschriftenmarkt etwas größer als "Heute" oder "Österreich" ist, ist Dir aber schon aufgefallen? :)

Z-TW

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #234 am: 31. Juli 2018, 08:18:58 »
Es wird OT, daher sei bitte nur noch eine Stellungnahme erlaubt: Wenn ich mit öffentlichen Oberflächenverkehrsmitteln unterwegs bin und ich sehe ein Lokal oder ein Geschäft, das mich interessiert, kann ich spontan aussteigen. Fahre ich mit dem Auto, bin ich erstens auf den Verkehr konzentriert, sehe vielleicht dann doch aus dem Augenwinkel ein solches Lokal - und dann hat es sich aber mit dem spontanen Stehenbleiben, denn jetzt beginnt die mühsame Parkplatzsuche....

moszkva tér

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #235 am: 31. Juli 2018, 08:25:14 »
Danach entweder Smartphone surfen oder nix tun.
Wieso haben eigentlich immer alle Leute Panik, dass sie einmal "nix tun"? Es ist doch schön, sich einfach einmal zehn Minuten mit gar nix zu beschäftigen.

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #236 am: 31. Juli 2018, 08:29:53 »
Genau das vergessen viele oft. Autofahren ist tote Zeit. Bei den Öffis kann man lesen, Nachrichten schreiben oder einfach die Gedanken kreisen lassen, weil man nicht aufmerksam sein muss.

Das ist eine persönliche Einstellung. Für mich ist öffi fahren fad. Die Gratiszeitungen jucken mich nicht ausserdem sind sie nach 2 Minuten durch. Danach entweder Smartphone surfen oder nix tun. Im Auto ist mir nie langweilig. Mit der Musik mitsingen, sich über die Politiker aufregen oder die Wiener Verkehrsplanung zerpflücken. Meist in Form eines Selbstgesprächs. Das würde in der U-Bahn etwas komisch rüber kommen.  ;)

Dass der Bücher- und Zeitschriftenmarkt etwas größer als "Heute" oder "Österreich" ist, ist Dir aber schon aufgefallen? :)

Hab früher immer einen Roman oder ähnliches mitgehabt. Bis mir die herum schlepperei zu blöd wurde. Ausserdem waren auf der Strecke die Bücher nach 2 Wochen spätestens ausgelesen. Und auf Strecken wo man nach zwei Stationen umsteigen muss ist es auch kaum möglich sich jetzt in ein Buch hinein zu versetzen.  8)

Ich persönlich bin halt lieber individualist. Fahr halt lieber Fahrrad. Da bin ich auch für mich und kann fahren wie ich will und wo ich will und es macht mir mehr Spaß als in den Öffis zu sitzen. Für mich ist halt gern der Weg das Ziel. Egal ob Urlaubsreise oder Arbeitsweg.

Es wird OT, daher sei bitte nur noch eine Stellungnahme erlaubt: Wenn ich mit öffentlichen Oberflächenverkehrsmitteln unterwegs bin und ich sehe ein Lokal oder ein Geschäft, das mich interessiert, kann ich spontan aussteigen. Fahre ich mit dem Auto, bin ich erstens auf den Verkehr konzentriert, sehe vielleicht dann doch aus dem Augenwinkel ein solches Lokal - und dann hat es sich aber mit dem spontanen Stehenbleiben, denn jetzt beginnt die mühsame Parkplatzsuche....

Das ist ja eh was feines. Aber wer macht das effektiv täglich? Und wirklich Auslagen schauen aus der Tram oder dem Bus ist wohl wirklich nur sehr selten möglich und dort wo ich mich täglich bewege haben diese Geschäfte fast alle einen Parkplatz. Ich komm halt nur selten in die Innenbezirke und da meist für die Arbeit. Da hab ich keine Zeit zum Strandeln.
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Ferry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #237 am: 31. Juli 2018, 09:13:42 »
Genau das vergessen viele oft. Autofahren ist tote Zeit. Bei den Öffis kann man lesen, Nachrichten schreiben oder einfach die Gedanken kreisen lassen, weil man nicht aufmerksam sein muss.

Das ist eine persönliche Einstellung. Für mich ist öffi fahren fad. Die Gratiszeitungen jucken mich nicht ausserdem sind sie nach 2 Minuten durch. Danach entweder Smartphone surfen oder nix tun. Im Auto ist mir nie langweilig. Mit der Musik mitsingen, sich über die Politiker aufregen oder die Wiener Verkehrsplanung zerpflücken. Meist in Form eines Selbstgesprächs. Das würde in der U-Bahn etwas komisch rüber kommen.  ;)

Einer meiner Bürokollegen frühstückt im Auto, während er im Stau steckt! Der Stau ist sozusagen eingeplant oder anders gesagt, würde es einmal keinen Stau geben, käme er ohne Frühstück ins Büro! Man kann also auch die Zeit im Auto sinnvoll nutzen.

Und wenn ich in Öffis stehen muss (was fast immer der Fall ist), dann tue ich mich mit Lesen eher schwer.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #238 am: 31. Juli 2018, 09:16:10 »
Einer meiner Bürokollegen frühstückt im Auto, während er im Stau steckt! Der Stau ist sozusagen eingeplant oder anders gesagt, würde es einmal keinen Stau geben, käme er ohne Frühstück ins Büro! Man kann also auch die Zeit im Auto sinnvoll nutzen.
Während der Autofahrt zu essen ist aber keine sinnvolle Nutzung, sondern schlicht unverantwortlich. >:(

Ferry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #239 am: 31. Juli 2018, 09:30:38 »
Einer meiner Bürokollegen frühstückt im Auto, während er im Stau steckt! Der Stau ist sozusagen eingeplant oder anders gesagt, würde es einmal keinen Stau geben, käme er ohne Frühstück ins Büro! Man kann also auch die Zeit im Auto sinnvoll nutzen.
Während der Autofahrt zu essen ist aber keine sinnvolle Nutzung, sondern schlicht unverantwortlich. >:(

Wieso? Wenn ich im Stau stehe, habe ich beide Hände frei. Manche Fahrer telefonieren während des Fahrens, das ist viel unverantwortlicher.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")