Ich fand es schon vor der Reform einfacher, dem Busfahrer mein Ziel zu sagen und den korrekten Fahrpreis gesagt zu bekommen, als mir den Preis anhand des furchtbaren Zonenplans selbst zu berechnen.
Hing nicht früher bei allen Haltestellen ein Verzeichnis, das aufschlüsselte, wieviele Streifen (maximal waren es ja 8 ) man für welches Fahrziel entwerfen musste?

Mir ist das alles zu unsicher. Bei der Akku-Lebensdauer des Smartphones in Kombination mit dem Murphy'schen Gesetz kann man fix davon ausgehen, dass das Display futsch ist, wenn man gerade die Boardingkarte herzeigen muss. Ich habe das alles gerne als Papier mit dabei (PDF eventuell als Backout am Handy gespeichert).
Da ich auf jeder Reise, die länger dauert als einen Tag, mein Tablet dabei habe, habe ich ein Backup, sollte das Handy defekt oder gestohlen werden.
Der einzige Verein, bei dem das übrigens nichts hilft, sind wiedermal die ÓBB - hier kann man das Online-Ticket ausschließlich auf dem Gerät anzeigen lassen, auf dem es "ausgestellt" wurde.

So etwas habe ich noch nirgends sonst erlebt - weder bei SBB oder Westbahn, noch bei Easyjet oder Star Alliance-Flügen. Dort kann man das Ticket auf jedem Gerät anzeigen lassen (oder ausdrucken). Da die Tickets sowieso personalisiert sind, ist ein Missbrauch de facto ausgeschlossen (abgesehen davon dass ich mich nicht erinnern kann, in den letzten 5 Jahren jemals beim Fliegen innerhalb von Schengen nach einem Ausweis gefragt worden zu sein

). Im Zug musste ich mich auch fast jedesmal ausweisen.
Das beste in dem Zusammenhang war ein Schaffner der ÓBB, dem ich ein Ticket aus der SBB-App am Handy präsentierte: er scannte es mit seinem Lesegerät und fragte mich danach tatsächlich 3x nach dem "Ausdruck" - worauf ich ihm jedesmal antwortete, dass das ein Handyticket sei. Das verstand er allerdings anscheinend nicht (er kannte wohl die SBB-Version nicht) und ging letztendlich weiter. Der Schaffner, der ab Innsbruck bis Zürich im Zug war, erkannte es natürlich als Handyticket und hatte kein Problem damit.