Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1697624 mal)

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Klingelfee

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1425 am: 27. Juni 2018, 06:43:44 »
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Ja, gut, ein schöner Straßenbahnzug macht mehr Freude zu besteigen, aber was ich wirklich von ihm will, ist Bequemlichkeit, Tempo und ähnliche Dinge :)

Dem kann ich mich nur voll inhaltlich anschließen
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1426 am: 27. Juni 2018, 08:30:18 »
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Ja, gut, ein schöner Straßenbahnzug macht mehr Freude zu besteigen, aber was ich wirklich von ihm will, ist Bequemlichkeit, Tempo und ähnliche Dinge :)

Dem kann ich mich nur voll inhaltlich anschließen

Und ich glaube, was Bequemlichkeit angeht, dürfte der Flexity weit vorm ULF liegen. Allein, dass man sich bei längeren Fahrten ohne Sitzplatz nicht dauerhaft im Weg rumstehen muss (im ULF hat man ja die Wahl, im Türraum oder im Durchgang zu stören), halte ich für einen großen Fortschritt. Ebenso, dass man im Winter nicht mehr an jeder Haltestelle dem Wetter ausgesetzt ist, weil man sich in den türfreien Modulen aufhalten kann. Und, dass es wieder Sitze in Fahrtrichtung rechts gibt (also auch eine nennenswerte Anzahl davon) - ich sitze im Sommer gern im Schatten, Klimaanlage hin oder her.

Tramwaybastler

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1427 am: 28. Juni 2018, 10:15:17 »
Bequemlichkeit und Flexity??

Der ULF B hat 7 Türen der Flexity 6 wovon sich vier Türen zwei Auffangräume teilen und jeder der in Wien schon mal mit den Öffis gefahren ist weiß wie gerne der Wiener ins Wageninnere vorgeht weshalb es, wie in der U-Bahn, zum Zwangskuscheln beim Eingangsbereich kommt während es noch frei Sitzplätze gibt. Außerdem ist der maximaler Türabstand (Türmitte zu Türmitte) beim ULF 5,60m beim Flexity ~8,5m, zurzeit ist der maximalste ~6m beim E1. Beim ULF gibt es dazu immer einen direkten Weg von einem Sitzplatz zur Tür beim Flexity ist meistens ein Gelenk und manchmal ein Gang am Weg. Die Engstellen sind übrigens beim Flexity mit zirka 65cm bei den Sitzen am Engsten, beim E1 ist dieser Gang 84cm breit und beim ULF ist die engste Stelle im Portal ungefähr 90cm am Boden breit. Wo man im Flexity so viele Kinderwägen wie in einem ULF B ,10Stück (links und rechts bei jeder Türe außer bei der ersten und letzten), unterbringen kann ohne das sie im Weg stehen würde mich auch interessieren. Die bis in die Mitte reichenden Stolperfallen (Rampen) im Eingangsbereich finde ich genial. Abgesehen davon dass während ich mir den Flexity am Tramwaytag angesehen habe zwei Leute fast aus den Flexity gefallen sind weil sie dank dieser Stolperfallen ins Leere gestiegen sind finde ich sie auch für Leute mit Einkaufswagen oder Rollkoffer super.

Bis jetzt hat mich der Flexity überhaupt nicht begeistern können und im Vergleich zum ULF empfand ich ihn am Tramwaytag wo ich ihn mir angesehen hab als einen Rückschritt beim Fahrgastkomfort.
Das ist nur meine Meinung und aus der Sicht eines Fahrgastes ob er technisch besser ist will ich nicht beurteilen.

Vielleicht überzeugt er aber im Alltagsbetrieb.

diogenes

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1428 am: 28. Juni 2018, 10:54:42 »
Bequemlichkeit und Flexity??
[...]
Vielleicht überzeugt er aber im Alltagsbetrieb.
Genau deswegen warte ich auf den Alltagsbetrieb, bevor ich ein Urteil abgebe. Bis ich in einem Flexity drin sitze, wrid das die Donau hinabfließende Wasser noch einiges an Strom in Freudenau produzieren.
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

abc

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1429 am: 28. Juni 2018, 11:34:52 »
Bequemlichkeit und Flexity??

Der ULF B hat 7 Türen der Flexity 6 wovon sich vier Türen zwei Auffangräume teilen und jeder der in Wien schon mal mit den Öffis gefahren ist weiß wie gerne der Wiener ins Wageninnere vorgeht weshalb es, wie in der U-Bahn, zum Zwangskuscheln beim Eingangsbereich kommt während es noch frei Sitzplätze gibt.

Dafür hat der Flexity überhaupt Auffangräume. Fünf von sieben Türen beim ULF haben das nicht. Den Effekt, dass Leute gern im Türbereich stehen bleiben, hast Du anderswo genauso, das ist keine Wiener Spezialität. Der Betrieb ist deshalb trotz Flexity auch in Berlin noch nicht zusammengebrochen.

Zitat
Beim ULF gibt es dazu immer einen direkten Weg von einem Sitzplatz zur Tür beim Flexity ist meistens ein Gelenk und manchmal ein Gang am Weg. Die Engstellen sind übrigens beim Flexity mit zirka 65cm bei den Sitzen am Engsten, beim E1 ist dieser Gang 84cm breit und beim ULF ist die engste Stelle im Portal ungefähr 90cm am Boden breit.

Im Flexity ist das Gelenk nicht "im Weg", weil der Durchgang im Gelenk genauso breit ist wie überall anders. Das unterscheidet ihn vom ULF. (Der Umstand, dass der Flexity in verschiedenen Varianten europaweit unterwegs ist, während es der ULF nur nach Wien und Oradea geschafft hat, spricht auch für sich - "Ein Geisterfahrer? Hunderte!".)

Und zu den Sitzen - gerade wenn man längere Strecken fährt, finde ich es sehr sinnvoll, nicht direkt an der Tür zu sitzen und an jeder Station der Witterung ausgesetzt zu sein. Und ruhiger sitzt man dort auch.

Zitat
Die bis in die Mitte reichenden Stolperfallen (Rampen) im Eingangsbereich finde ich genial. Abgesehen davon dass während ich mir den Flexity am Tramwaytag angesehen habe zwei Leute fast aus den Flexity gefallen sind weil sie dank dieser Stolperfallen ins Leere gestiegen sind finde ich sie auch für Leute mit Einkaufswagen oder Rollkoffer super.

Das ist eine Wiener Spezialität. Andere Flexity-Betriebe haben an den Türen schlicht einen Windfang, der nicht nur den Wind draußen hält, sondern auch verhindert, dass man stolpert, weil der "kurze Weg" über die tiefe Stufe versperrt ist. Die verbleibende Stufe in Wagenmitte ist so niedrig, dass keine Gefahr besteht.

Tramwaybastler

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1430 am: 28. Juni 2018, 13:11:53 »
Dafür hat der Flexity überhaupt Auffangräume. Fünf von sieben Türen beim ULF haben das nicht.
Im Flexity ist das Gelenk nicht "im Weg", weil der Durchgang im Gelenk genauso breit ist wie überall anders. Das unterscheidet ihn vom ULF.
...
Und zu den Sitzen - gerade wenn man längere Strecken fährt, finde ich es sehr sinnvoll, nicht direkt an der Tür zu sitzen und an jeder Station der Witterung ausgesetzt zu sein.
Der ULF ist zur Hälfte ein einziger Auffangräume, nämlich zur rechten Fahrzeughälfte wo sich ein Auffangräume an den anderen reiht, was zusammen mit den kurzen Türabständen den Vorteil hat das man auf gut frequentierten Linien sich nicht durch die Leute hindurch kuschel muss wenn man aussteigen will, wie auf der U6 in den beiden Endteilen des Type T. Schade das man diesen Komfort mit dem Flexity wieder aufgibt.
Natürlich ist es aber auf schlecht frequentieren Linien, bei denen man durch das Fahrzeug schlendern kann ohne das einer einem im Weg steht, angenehmer wenn es wenig Türen gibt.

Der Umstand, dass der Flexity in verschiedenen Varianten europaweit unterwegs ist, während es der ULF nur nach Wien und Oradea geschafft hat, spricht auch für sich - "Ein Geisterfahrer? Hunderte!".
Haben sich die Verkehrsunternehmen wegen der Raum- oder Türaufteilung gegen den ULF entschieden??

Das ist eine Wiener Spezialität. …
Es geht hier aber um den Wiener Flexity.

abc

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1431 am: 28. Juni 2018, 13:19:23 »
Es geht hier aber um den Wiener Flexity.

Ja klar. Es ist aber auch in Wien nicht verboten, von den Erfahrungen anderer Städte zu lernen.

coolharry

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1432 am: 28. Juni 2018, 13:28:06 »
Der Umstand, dass der Flexity in verschiedenen Varianten europaweit unterwegs ist, während es der ULF nur nach Wien und Oradea geschafft hat, spricht auch für sich - "Ein Geisterfahrer? Hunderte!".
Haben sich die Verkehrsunternehmen wegen der Raum- oder Türaufteilung gegen den ULF entschieden??

Gegen den ULF spricht:

Zu Alt.
Das Konzept war zwar gut hat sich aber auf Grund des Preises nicht durchgesetzt.
Zu teuer. In der Anschaffung und der Erhaltung.
Aufgrund der Einachsfahrwerke eine Rumpelkiste. Was nicht heißt das es andere nicht sind.
Wegen der vielen Türen war er zwar schnell geleert und gefüllt aber der Reisekomfort ist eher unterirdisch.
Und egal mit welchem Kinderwagen/Buggy ich unterwegs war, er stand immer in die Tür hinein. Das ist halt auch das gelbe vom Ei.

Gegen den Flexity kann ich derweil nichts sagen, da ich noch nicht die Ehre hatte damit herum gefahren zu werden.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1433 am: 28. Juni 2018, 17:21:33 »
Der ULF ist zur Hälfte ein einziger Auffangräume, nämlich zur rechten Fahrzeughälfte wo sich ein Auffangräume an den anderen reiht,
Auffangräume  mit keinem Platz.
Der ULF wäre von den Auffangräumen und den Fahrgastwechselzeiten sicher wesentlich besser, würde er keine Doppelsitze haben.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Hawk

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1434 am: 28. Juni 2018, 20:47:06 »
Die Wiener Linien werden sicher nichts schlechteres kaufen!  ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

abc

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1435 am: 29. Juni 2018, 08:21:36 »
Der ULF ist zur Hälfte ein einziger Auffangräume, nämlich zur rechten Fahrzeughälfte wo sich ein Auffangräume an den anderen reiht.

Wir scheinen ein grundsätzlich anderes Verständnis von Auffangräume zu haben. Wenn ein Schritt hinter der Tür schon Leute sitzen und links und rechts davon Kinderwagen stehen, ist das sicher kein Auffangraum. Oder es ist ungefähr genauso viel Auffangraum wie eine alte, ungesicherte Holzleiter an einer Hausfassade ein Notausgang.

was zusammen mit den kurzen Türabständen den Vorteil hat das man auf gut frequentierten Linien sich nicht durch die Leute hindurch kuschel muss wenn man aussteigen will, wie auf der U6 in den beiden Endteilen des Type T. Schade das man diesen Komfort mit dem Flexity wieder aufgibt.

Fährt man eine kurze Strecke, ist das Stehen in den geräumigen Auffangräumen des Flexity sehr viel bequemer als beim ULF. Bei einer längeren Strecke kuschel zumindest ich mich lieber beim Ausstieg durch die Leute hindurch als 10 Haltestellen lang immer zur Seite geschubst zu werden, weil im Raumwunder ULF jemand aussteigen möchte.

t12700

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1436 am: 29. Juni 2018, 08:34:30 »
Weiß jemand ob der Flexity heute wieder unterwegs ist?

LG t12700

25er

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1437 am: 29. Juni 2018, 08:45:01 »
Ist im Bereich KE

t12700

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1438 am: 29. Juni 2018, 08:52:48 »
Ist im Bereich KE
Danke für die Info! Ich hoffe mal, er kommt heute auch am anderen Ende des 6ers vorbei. :)

LG t12700

Katana

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1439 am: 29. Juni 2018, 16:37:51 »
Der ULF wäre von den Auffangräumen und den Fahrgastwechselzeiten sicher wesentlich besser, würde er keine Doppelsitze haben.
Ganz meine Meinung.