Der unebene Boden ist neben den Big-Mama-Sitzen unter den zwei häufigsten Kritikpunkten, die ich aus meinem Umfeld vernehme. Die Laufruhe und Raumaufteilung sind dafür deutlich hochwertiger als im ULF und machen das Fahrerlebnis um ein Eck entspannter, wenn man den unebenen Untergrund mal ausblenden kann.
Wäre es langfristig nicht rentabler, auf 30-cm Fahrzeuge und entsprechende Bahnsteighöhen zu setzen, als stur bei den 20cm Einstiegshöhe zu bleiben? Solange ULF und D fahren, müsste man diese halt gebündelt einsetzen, während die restlichen Teile des Netzes nach und nach umgebaut werden, bis irgendwann alle Fahrzeuge und Haltestellen flächendeckend auf 30 cm fahren.
Gut, der unebene Boden in den Fahrwerksportalen ist ein Käse, das ist der selbe hinlose Schmarren wie bei den Variobahnen in Graz - und ja, da wäre ein gerader Boden, dafür ein kleines Podest sowie etwas höhere Sitzpositionen nicht nur sinnvoll, sondern auch äußerst simpel umsetzbar.
Bei den Big Mama-Sitzen ist halt die Frage, was besser ist: etwas mehr Durchgang oder maximale Sitzanzahl bei gleichezeitiger quasi Nicht-Durchgängigkeit im Wagen wie bei der Variobahn (bzw. 2 Sitzen nebeneinander, die die Bezeichnung ob ihrer Geometrie nicht verdienst haben).
Das Problem mit den 20cm Einstiegen ist, dass man zuerst die Flotte komplett auf 30cm Wagen umstellen müsste, bevor man beginnt die Bahnsteige zu heben, weil umgekehrt hätte man dann eine Stufe in den Wagen hinein, was nicht zulässig ist, und das heiße Eisen will halt niemand angreifen.