Ich denke der letzte Satz wurde von jenen, denen da der Kragen geplatzt ist, ein wenig missverstanden.

Mit "SSKM" war natürlich nicht (!) gemeint, dass ein Rollstuhlfahrer selbst schuld ist,
dass er im Rollstuhl sitzt!

(Wer das so interpretiert hat, naja...) Die Aussage war nur so zu verstehen, dass ein Rollstuhlfahrer, der sich vor Fahrtantritt - etwa per Quando - nicht darüber informiert, ob die Blaue ein Niederflurwagen ist, selbst auch eine Teil"schuld" trägt, falls er nicht mitfahren kann. Warum?
Weil das weltbeste Verkehrsunternehmen es eben nicht zustande bringt, die Blaue konsequent als Niederflurfahrzeug zu führen und Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sich vor Fahrtantritt (unfreiwillig) vergewissern
müssen, ob der letzte Zug ein ULF ist, um nicht zu riskieren, zurückgelassen zu werden. Es ist ärgerlich, etwas so simples wie ein ULF-Blaue nicht als selbstverständlich hinnehmen zu können, aber die WL sind halt noch nicht im 21.Jhdt. angekommen. Vielleicht wird es die nächste Generation leichter haben. (Das für meinen Geschmack gerne jede Blaue ein Hochflurer sein dürfte, ist ein anderes Thema!)
@Vento66 und HLS: Wo habe ich jetzt also Menschen mit Behinderung schwer diskriminiert? Ja, der erste Satz war dumm und unüberlegt, aber ich lese aus dem zweiten Absatz nichts Beleidigendes behinderten Menschen gegenüber heraus! Klar ist es für einen Rollstuhlfahrer bitter, wenn er 30 Minuten früher als seine Bekannten vom Heurigen weg muss, weil danach kein Niederflurfahrzeug mehr fährt, aber ist es nicht genauso unüberlegt, wenn die Person dann trotzdem länger bleibt, wohlwissend, dass eine Heimfahrt danach mit den Öffis nicht mehr möglich ist?
Edit: Ein kleiner Tipp, manchmal hilft es, einen Beitrag zwei mal durchlesen, um ihn inhaltlich richtig zu verstehen. Das beugt rauchenden Köpfen vor.
