Autor Thema: Stadtbahn  (Gelesen 509507 mal)

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scrato

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Re: Stadtbahn
« Antwort #450 am: 08. Januar 2014, 12:41:36 »
Ich habe diese Seite gerade entdeckt:
http://www.vienna-timeline.com
Da gibt es auch einige, mir bisher nicht bekannte Fotos von der Stadtbahn zu sehen (Karlsplatz, MH, Landstraße, Hietzing, ...).

coolharry

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Re: Stadtbahn
« Antwort #451 am: 20. Januar 2014, 15:37:20 »
Tolle Fotos. Müssen wohl alle so aus den späten 70er frühen 80er stammen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Stadtbahn
« Antwort #452 am: 20. Januar 2014, 15:41:52 »
Hallo,
hast du von dem 3. Foto aus diesem Posting eine höhere Auflösung, die du mir per PN oder Email (ist hinterlegt) schicken?
Danke
Hannes
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Re: Stadtbahn
« Antwort #453 am: 20. Januar 2014, 15:59:33 »
Die letzten drei müssen beim Tramwaytag 1985 entstanden sein.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Stadtbahn
« Antwort #454 am: 20. Januar 2014, 16:17:49 »
uff, solange ist das schon wieder her ––

ja, gell, klingt für mich auch immer so arg wenn ich denk, das ist 20 Jahre her - das ist 30 Jahre her... manches ist wirklich fern, wie das graue Wien der 80er mit den Pflasterstraßem, manches dafür für mich wieder recht nah, wie die Präsentation der E6 oder 4020 - obwohl das ja noch länger her ist... *gulp*
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Stadtbahn
« Antwort #455 am: 20. Januar 2014, 18:15:21 »
Die anderen Fotos dürften ca. ähnlich alt sein - die herumstehenden Nx scheinen mir alle schon NH zu sein (also eher nach 1983) und der 8er ist offensichtlich noch gefahren (also vor Ende 1989).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Stadtbahn
« Antwort #456 am: 21. Januar 2014, 16:38:12 »
Es gibt noch eine andere, durchaus glaubwürdig klingende Geschichte, und zwar wurden die besten und verlässlichsten Fahrer zuerst zum Prestigeprojekt U-Bahn versetzt, wodurch auf der Stadtbahn zuletzt eine gewisse negative Auslese an Personal unterwegs war.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Stadtbahn
« Antwort #457 am: 21. Januar 2014, 16:59:23 »
Soviel ich mich erinnern kann, war der Grund für die Unfälle in den meisten Fällen der Ausfall von Signalanlagen (der wiederum durch die Umbauarbeiten im Zuge der Umstellung auf U-Bahn bedingt war).
Eher Fehlfunktion. Bei Signalen ohne mechanische Fahrsperre durfte man im Fall einer Signalstörung unter gewissen Umständen trotz Rotlichts weiterfahren, allerdings nur langsam und auf Sicht. Da sich die Störungen häuften und "eh nie wos is", fuhr man halt manchmal auch bei zu Recht angezeigtem Rotlicht weiter ...
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Re: Stadtbahn
« Antwort #458 am: 21. Januar 2014, 17:20:06 »
Leider hatte die Type Z zuletzt viele (Auffahr)-Unfälle, nicht zuletzt deswegen, weil neue Fahrer auf die anders gearteten und zu fahrenden Z-Wagen nicht richtig geschult waren.
Dasselbe hat man auch bei der Stadtbahn (N1) beobachten können, die "alten" Fahrer wurden für die U-Bahnwagen umgeschult und " neue"  konnten nicht mehr  mit der Druckluftbremse umgehen. Daher auch die vielen Stadtbahn-Unfälle zuletzt.
Allerdings begann die Auffahrunfallserie bereits bevor der erste U-Bahnzug unterwegs war. Da war viel eher purer Leichtsinn im Spiel. Ich habe es selbst erlebt, das war noch vor Einführung der Pseudo-Indusi, daß ein WD ab Landstraße an jedem Signal bei Rot vorbeigefahren ist. In der Haltestelle Friedensbrücke war bei Einfahrt des WD am Bahnsteig der Schlußwagen des davor fahrenden DG ebenfalls noch im Bahnsteigbereich. Unnötig zu sagen, daß immer mit voller Geschwindigkeit gefahren wurde. Das war natürlich lange bevor die Unfallseriwe begann, zeigt aber die Sorglosigkeit des Personals.

Eher Fehlfunktion. Bei Signalen ohne mechanische Fahrsperre durfte man im Fall einer Signalstörung unter gewissen Umständen trotz Rotlichts weiterfahren, allerdings nur langsam und auf Sicht. Da sich die Störungen häuften und "eh nie wos is", fuhr man halt manchmal auch bei zu Recht angezeigtem Rotlicht weiter ...

Ganz so einfach war es nicht. Ab 1965 gab es ja bei jedem Signal einen Gleismagneten und bei einem Rot zeigenden Signal mußte angehalten werden, da sonst eine Zwangsbremsung erfolgte, die auch registriert wurde. Danach mußte der Zug pneumatisch vollständig eingebremst werden; erst dann konnte die gelbe Taste, die den Gleismagneten unwirksam machte, gedrückt werden. Etwa 15-20 Sekunden später ertönte das Totmannsignal mit Dauerton. Erst danach konnte die vollkommen entlüftete Bremsanlage wieder gefüllt und nach Lösen der Bremsklötze weiter gefahren werden. Man sollte meinen, daß diese Zeitverzögerung in Verbindung mit einer vorgeschriebenen v/max von 12 km/h bis zum zweiten in Folge frei zeigenden Hauptsignal jedwedes Auffahren verhindern sollte. Aber die Stadtbahnfahrer schafften es trotzdem.

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Re: Stadtbahn
« Antwort #459 am: 21. Januar 2014, 18:29:49 »
Die Stadtbahnfahrer waren offenbar, frei nach Helmut Qualtinger, die Wilden in der roten Maschin. Leider setzte diese Philosophie einen weitgehend ungestörten Betrieb voraus, der ab den 70er Jahren nicht mehr gegeben war.

Zur Chronologie:

Quelle: "Kronen Zeitung" bzw. User "WIENTAL DONAUKANAL"

In der Aufzählung fehlt noch der Aufprall eines GD gegen den Prellbock in der Station Friedensbrücke am 10. November 1978. Danach scheint man die Unfallproblematik in den Griff bekommen zu haben.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

W_E_St

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Re: Stadtbahn
« Antwort #460 am: 21. Januar 2014, 19:11:05 »
War das in Hietzing der Unfall wo der Fahrleitungsmast vor dem Prellbock gestanden ist oder war das bei der Friedensbrücke?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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haidi

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Re: Stadtbahn
« Antwort #461 am: 21. Januar 2014, 19:38:31 »
War da nicht das schwarz behütete Fetzenrelais zwischen Hauptzollamt und Schwedenplatz, da die Übersicht verloren hat, worauf sich am Schwedenplatz die N1/n1 bis unter die Decke gestapelt haben und man dann auf Token umgestellt hat?
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Re: Stadtbahn
« Antwort #462 am: 21. Januar 2014, 19:40:28 »
War da nicht das schwarz behütete Fetzenrelais zwischen Hauptzollamt und Schwedenplatz, da die Übersicht verloren hat, worauf sich am Schwedenplatz die N1/n1 bis unter die Decke gestapelt haben und man dann auf Token umgestellt hat?

Gibts da irgenwo Näheres, ev. auch bildlich? C:-)

N1

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Re: Stadtbahn
« Antwort #463 am: 21. Januar 2014, 20:32:08 »
War das in Hietzing der Unfall wo der Fahrleitungsmast vor dem Prellbock gestanden ist oder war das bei der Friedensbrücke?
Besagter Mast befand sich in Hietzing. Der Unfall, bei dem dieser Mast ins Spiel kam, lag allerdings schon weiter zurück.

War da nicht das schwarz behütete Fetzenrelais zwischen Hauptzollamt und Schwedenplatz, da die Übersicht verloren hat, worauf sich am Schwedenplatz die N1/n1 bis unter die Decke gestapelt haben und man dann auf Token umgestellt hat?

Gibts da irgendwo Näheres, ev. auch bildlich? C:-)
Für's erste nur aus dritter Hand (Artikel aus der Zeitschrift "Eisenbahn", Scans von "WIENTAL DONAUKANAL", Beitrag von mir): :D





War eh dieser Unfall gemeint?
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Hans Rauscher

haidi

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Re: Stadtbahn
« Antwort #464 am: 21. Januar 2014, 21:13:14 »
Ich weiß nicht, ob das dieser war, damals hab ich mich nicht sehr für die Stadtbahn interessiert. Es hat sich bei dem Unfall um ein eingleisiges Stück gehandelt (könnte zwischen Schwedenplatz und Schottenring gewesen sein, auf dem man nach dem Unfall mit einem Signalstab (Token) gefahren ist.
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